Beiträge von Jockel

    Glückwunsch nach Seelow, aber mehr als ein Testspielsieg war es nicht. Gab wohl am Freitagabend ein Trainingspensum vom Feinsten u.a. mit 3000m auf Zeit, hab ich mir sagen lassen. Einige hatten wohl schon ne feste Muskulatur. Ich selber kann es überhaupt nicht verstehen, wie man zum jetzigen Zeitpunkt, zumal kaum pausiert worden ist, so Kondition gebolzt werden mußte. Deshalb war auch zeitig die Luft raus. Und Wendlandt spielt ja schon seit September ohne Trainig und das merkt man ihm an.
    Zumal sich Seelow sicher was Besonderes nach dem Aus im Hallenturnier vorgenommen hatte oder Jockel ?


    Vielen Dank für die Glückwünsche. So etwas Besonderes war es nicht. Ich denke wir kommen ganz gut mit den Schwedtern aus. Das in der Halle war eine ganz andere Sache, ist für mich auch vergessen! Gegen einen Höherklassigen spielen motiviert immer und der Sieg war sicherlich auch eine schöne Sache für Seelow. Mehr nicht! Die Punktspiele zählen! Weltmeister in der Vorbereitung hat noch Niemanden genutzt! :ja: :freude:

    das Ergebnis dürfte eine Warnung für den FFC sein, da ein erneutes Aufeinandertreffen im Pokal ja sehr wahrscheinlich ist. Wie ich bereits nach der Auslosung geschrieben habe, ist Füwa sicher kein leichtes Los für den FFC, trotz der anderen höherklassigen Mannschaften.


    Mitsch: ist der F.Krause als 2. Stürmer neben Haufe gesetzt oder wird er eher als Alternative für den Sturm gesehen??


    Wenn er mit solch einer Einstellung wie die 1. Halbserie in Seelow spielt, wird es kaum für die 2. Mannschaft reichen! :thumbdown:

    In einem gutklassigen Spiel setzte sich die Landesligamannschaft des SV Victoria Seelow nicht unverdient gegen die Brandenburgligaelf vom FC Schwedt 02 mit 1:0 durch. Bei schönem Winterwetter ergriffen die Gäste vor knapp 100 Zuschauern auf dem Kunstrasen die Initiative. Viele Angriffe gingen über die Station Nicky Taubert, der den Torgarant Nico Wendlandt suchte. Doch der blieb bei diesem Vorbereitungsspiel erstaunlich blass. Die erste nennenswerte Torchance auf Schwedter Seite dann in der 17. Minute. Neuzugang Krisztof Kornak versuchte es mit einem Fallrückzieher, der jedoch das Tor verfehlte. In der 24. Minute war es dann Nicky Taubert, der die Führung für Schwedt hätte schießen müssen! Doch überhastet vergab er. Seelow stellte sich in der Folgezeit besser auf die Gäste ein und startete selbst einige erfolgsversprechende Angriffszüge. Nach einer Flanke von Tobias Schilling war es Christian Gramsch, der leichtsinnig die Seelower Führung vergab. In der 31. Minute brachte der umsichtige Libero Steve Neumann die Gäste fast in Führung. Zum Glück für die Seelower rollte der Ball am langen Pfosten vorbei. Im Gegenzug dann eine Riesenchance auf Seelower Seite. Nach einer Ecke von Sebastian Jankowski war Christian Oswald mit einem mustergültigen Kopfball zur Stelle. Keeper Henry Beyersdorff war schon geschlagen, aber nach einem Rempler an Dennis Mielke, lief dieser genau in den Ball und vereitelte die sicher geglaubte Führung für den Gastgeber. So ging es torlos in die Halbzeitpause. Anfangs der zweiten Hälfte versuchten die Schwedter vor dem Seelower Gehäuse ein Powerplay aufzuziehen. Das mündete in die Großchance für Marek Lapinski, der nach Vorarbeit von Martin Rakoczy die 0:1 Führung hätte schießen müssen. Doch Steve Lietsch im Seelower Tor hatte etwas dagegen und rettete mit einer Fußabwehr. Seelow überstand dieses Powerplay schadlos und ergriff dann wieder selbst die Initiative. Christian Oswald machte in der 55. Minute über rechts mächtig Druck und sah den mitlaufenden Lukasz Ziegelewicz. Der fackelte nicht lange und entschloß sich zum Torschuß. Doch auch ihm wollte der Führungstreffer nicht gelingen. Dann die 67. Minute. Freistoß an der Strafraumgrenze des FC Schwedt 02. Kapitän Dennis Mielke legte sich den Ball zurecht und zirkelte ihn direkt in den Winkel zum 1:0. Keeper Henry Beyersdorff hatte keine Chance diesen Ball zu parieren. Schwedt wollte dieses Ergebnis nicht so hinnehmen und immer wieder war es Krisztof Kornak, der das Schwedter Angriffsspiel ankurbelte. In der 78. Minute wartete dann Krisztof Kornak mit einem tollen Freistoß auf. Doch wieder war es der Teufelskerl Steve Lietsch, der erster Sieger blieb. In den letzten zehn Minuten dann Torchancen fast im Minutentakt. Erst war es Dennis Mielke, der nach dem schönsten Spielzug des Tages, einen Riesen ausließ, dann waren es die eingewechselten Krisztof Chuchnowski und Martin Reiche, die ebenfalls ihre Chancen nicht nutzen konnten. In der 86. Minute war es dann wiederum Krisztof Chuchnowski, der den eingewechselten Martin Schweizer zu einer Großtat zwang. Nur mit den Fingerspitzen konnte er das Leder um den Pfosten lenken. Im Gegenzug war es Kapitän Nico Wendlandt, der mit einer Großchance noch den Ausgleich hätte erzielen können. Nervös und überhastet vergab er. So kennt man ihn sonst nicht. Es blieb beim knappen 1:0 Sieg für die Victorianer, die weiter Selbstvertrauen für die Rückrunde sammeln konnten.

    Der geplante Termin war der 04.08.2007 - richtig ! Da aber eine Doppelung der Termine vorlag, bat der Trainer vom VfB Steinhöfel mitzuhelfen, einen Gegner zu finden. Er nannte zwei Termine.


    04.08.2007 und 14.08.2007 um 19.00 Uhr - warum dann auf der Steinhöfeler Homepage Reichenwalde für den 14.08.2007 steht - keine Ahnung!


    Also Mannschaften ! Wer hat noch keinen Gegner für den 04.08.2007 ?
    Steinhöfel würde gern auswärts antreten!


    Meldet Euch !

    Wegen Doppelung eines Termines suche ich für den VfB Steinhöfel einen Testgegner für den 14.08.2007 um 19.00 Uhr. Steinhöfel ist Aufsteiger in die Landesklasse, möchte auch ein Gegner mindestens aus der Klasse haben. Steinhöfel würde auswärts antreten wollen. Bitte melden und evt. Tel.-nr. hinterlassen! Danke

    Bericht aus Seelow:


    Wolfgang Heinze


    - Vorsitzender des Kreistages Märkisch-Oderland-



    Sehr geehrte Damen und Herren,


    liebe Mitstreiter,



    allen ein großes Dankeschön, für Ihre/Eure Kraft und Initiativen, den Tag der Demokraten in Seelow aktiv mitzugestalten und den alten und neuen Nazis ein deutliches Signal entgegenzusetzen. Das verdient höchste Anerkennung.
    Danke,
    dem THW Seelow, der Volkssolidarität Seelow, dem DRK MOL-Ost e.V. und seiner Wasserwacht, SV Victoria Seelow


    Ich schätze es waren 80-100 Victorianer auf den Füßen. Viele die was bewegen wollten, sicher auch Einige, die aus Sensationslust da waren, in der Hoffnung hier passiert etwas.(Rechte gegen Linke)

    Klare Mehrheit für die Demokraten


    Von Silke Müller


    Keine halbe Stunde brauchte es, bis nach dem Ende des Neonazi-Aufmarsches in Seelow der Schmutz - vor allem zahllose flugblattähnliche Papierstreifen - vom Puschkinplatz wieder weggefegt war. Rund 50 Gegendemonstranten griffen unter dem Beifall von mehr als Hundert weiteren zum Besen. Der Seelower Posaunenchor spielte dazu.


    Zuvor hatten in Seelow ab dem Mittag Bürger der Stadt, des Landkreises und auch aus anderen Regionen Brandenburgs sowie aus Berlin gegen den Aufmarsch protestiert und sich teilweise den Neonazis entgegen gestellt. Die Veranstalter schätzten, dass mindestens doppelt so viele Gegendemonstranten wie Rechtsextremisten den nach offiziellen Angaben etwa 1000 neuen und alten Nazis deutlich machten, dass sie in Seelow unerwünscht sind. Nur am Rande gab es dabei kleinere Zwischenfälle mit vereinzelten Steinewerfern, die von Polizeibeamten u.a. aus Bayern, Hessen und Brandenburg schnell und sehr besonnen unter Kontrolle gebracht wurden. Die Mehrzahl der Gegendemonstranten protestierte friedlich, aber deutlich. So stellten sich u.a. Berliner Antifa-Mitstreiter gemeinsam mit Jugendlichen, Erwachsenen und Rentnern aus Märkisch-Oderland einer noch nach Beginn des Aufmarsches vom Bahnhof kommenden Gruppe neuer und alter Nazis auf der Küstriner Straße in Höhe des Rathauses entgegen. Diese gelangten so nur über die wenig Beachtung findende schmale Mittelstraße zum Puschkinplatz. Dieser wurde von Gegenveranstaltungen der Berliner Antifa in der Frankfurter Straße/Ecke Breite Straße und vom Seelower Tag der Demokraten am Henwi-Kaufhaus lautstark mit Musik und Wortbeiträgen beschallt. Die rechtsextremen Demonstranten zogen sich in den hinteren Bereich des Marktplatzes zurück.


    Auf der Bühne des Tages der Demokraten gestalten Bands aus dem Raum Seelow und Strausberg, eine Trommelgruppe aus Rüdersdorf, Solisten und viele Redner das Programm. Superintendent Roland Kühne erinnerte daran, dass während der Nazidiktatur schon einmal Pfarrer der Region gegen Nazigewalt demonstriert haben. SPD-Landtagsfraktionschef Günter Baaske kam direkt vom Tag der Demokraten in Halbe nach Seelow, dankte allen, die sich hier gegen den Aufmarsch stellten. Mehrfach wurde von der Bühne der Demokraten gefordert, in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland endlich eine antifaschistischen Klausel aufzunehmen. Nur so sei es möglich, die politische Auseinandersetzung mit der Ideologie der Rechtsextremen zu führen und ihnen zugleich Grenzen ihres Tuns innerhalb einer Demokratie aufzuzeigen.


    Viel zu lange habe man die Neonazis einfach machen lassen, sagte ein 75-Jähriger aus Seelow, der zum Tag der Demokraten gekommen war. Das Wegschauen bringe nichts. Jobs und eine Zukunft vor allem für junge Menschen seien nötig, dann wüssten sicher viele, die auf dem Puschkinplatz aufmarschiert seien, wie man sein Leben auch anders gestalten könne, waren sich Ines Weissert aus Kienitz und Marina Zierke aus Letschin einig.




    Frage des Tages
    Was halten Sie von den öffentlichen Protesten gegen Neonazis?
    Die Gesellschaft darf Aufmärsche der Rechten nicht hinnehmen.
    61 Jahre später


    VON JÖRG SCHINDLER (SEELOW)



    Frankfurter Rundschau



    Demo gegen Rechtsextreme (dpa)
    Heinz Schmidt wurde am 25.12.1927 geboren. Günter Westphal am 11.8.1928. Alfred Muschka am 20.9.1927. Karl Heinz Steding am 7.9.1927. K. Nonnenmacher am 21.4.1927. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie noch keine 18 Jahre alt waren, als sie am 23. März 1945 in einem sinnlosen Kampf starben.


    Am 18. November 2006 steht die Sonne tief im Westen, als ein Tross Fahnen schwenkender Männer vor der Friedhofsmauer von Seelow Haltung annimmt. "Fahnen ab!", bellt ein grauer Trenchcoat-Träger durch die mobilen Lautsprecher - und dann: "Kränze niederlegen!". Schon lösen sich aus dem Pulk Zweiergruppen und drapieren ihre Gestecke so, dass die schwarzen Schleifen gut lesbar sind. "Treue um Treue" steht darauf oder "Sie starben für uns, weil sie an Deutschland geglaubt". Silbern prangt auf einem Kranz schlicht "NPD".


    Dann stellen sich alle wieder Schulter an Schulter und lauschen dem Mann mit dem Mikrophon. Zwei Kahlköpfige in der vorderen Reihe filmen das Ganze mit ausgestrecktem Arm. Im Gegenlicht wirkt es, als zeigten sie den "Hitlergruß". "Ich rufe die Toten der Wehrmacht!", brüllt der Einpeitscher. Alle antworten: "Hier!". "Ich rufe die Toten der Waffen-SS!". Und alle, noch lauter: "Hier!" Es ist der gespenstische Höhepunkt eines Tages, von dem man in Seelow 61 Jahre lang dachte, man müsste ihn nie wieder erleben.


    Fünf Stunden zuvor hatte Pfarrer Roland Kühne im klassizistischen Kulturhaus der Kleinstadt einen letzten Versuch unternommen, zum Volkstrauertag "verblendete junge Menschen" zum Nachdenken zu bringen. 55 Millionen Menschen, so der Gottesmann, seien im Zweiten Weltkrieg gestorben. "17 in jeder Minute." Kein einzelner davon tauge zum "Kriegshelden", so Kühne. "Wann werden wir es lernen?" Die vorläufige Antwort nach diesem Wochenende: manche offenkundig nie.


    Seit vier Jahren nun zelebrieren Neonazis aus dem In- und Ausland regelmäßig ein "Heldengedenken" auf Brandenburger Boden. Diesmal jedoch hatten sie vor Gericht eine empfindliche Niederlage hinnehmen müssen: Den Waldfriedhof von Halbe, eine der größten Kriegsgräberstätten Deutschlands, hätten die Ewiggestrigen am Samstag nicht betreten dürfen. Um die große NS-Show nicht abblasen zu müssen, leitete die Szenegröße Christian Worch seine Gesinnungsgenossen deswegen kurzerhand ins 100 Kilometer entfernte Seelow um. Auch dieser Ort eignet sich trefflich für braune Blut-und-Boden-Mystik. Zigtausende deutsche und russische Soldaten waren auf den Seelower Höhen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs gestorben. Auf zwei Friedhöfen liegen sie begraben - die Deutschen im Westen, die Russen im Osten. Letztere interessierten die Neonazis nicht.





    Zeichen gegen Rechts (dpa)
    Was die Seelower von der NS-Verherrlichung halten, darüber herrschte an diesem Wochenende kein Zweifel. "Nazi-Frei" hatten sie mit roter Signalfarbe auf ihr Ortsschild gemalt. Bettlaken und Transparente hingen aus Fenstern. "Habt ihr vergessen, wie es war?" stand darauf. "Mehr Bildung für Nazis" und "Unser Kreuz braucht keine Haken". Die Stadtverwaltung hatte den Rechtsextremisten zwar den Marktplatz überlassen müssen, Strom und Wasser jedoch gesperrt. Von zwei Seiten wurden die Neonazis unter Druck gesetzt: Auf dem Puschkinplatz, keine 100 Meter vom Versammlungsort der Braunen entfernt, demonstrierte ein antifaschistisches Bündnis mit Punkmusik. Gegenüber, ebenfalls in Sichtweite, nahmen Seelower Bürger mit Farbtöpfen den Kampf auf und ließen Kinder "bunte Bilder gegen braune Gedanken" malen. Dort war es der Landtagsabgeordnete Wolfgang Heinze (Linkspartei), der vor rund 1000 Bürgern aussprach, was alle dachten: "Seelow braucht nicht den Ruf eines Nazi-Wallfahrtsorts."


    Halbe auch nicht: In dem südbrandenburgischen Ort waren es sogar 8000 Menschen, die der Einladung eines parteiübergreifenden Bündnisses zu einem "Tag der Demokraten" folgten. Bis zuletzt hatte man nämlich nicht ausschließen können, dass die Rechtsextremisten womöglich doch nach Halbe kommen würden. Sie taten es nicht. Sie konzentrierten sich lieber auf ihren großen Auftritt in Seelow. Und weder die Bürger noch die Polizei, die sämtliche Anfahrtswege kontrollierte und mit Hubschraubern über der Stadt kreiste, konnte diesen verhindern.


    Und so sammelten sich neben der kreidebleichen Kirche von Seelow nach und nach rund 1000 völkisch Gesinnte, die einer akribisch ausgetüftelten Regie folgten. Die "eigenen Ordnungskräfte", so ließ der wie üblich unter Strom stehende Worch warnen, würden jeden Verstoß gegen die hausgemachten Regeln rigoros ahnden. So gelte etwa Rauch- und Alkoholverbot, Vertreter der "Systemmedien" seien "als nicht-existent zu betrachten". Die Kleidung habe angemessen zu sein, so die Veranstalter: "Wir wollen nicht, dass zu einem Heldengedenken unsere Kameraden aussehen wie die Leute von der Müllabfuhr." Wie Hitlerjungen und wie der "Führer" persönlich durften dagegen einige aussehen. Das hatte niemand verboten.


    Um die Inszenierung perfekt zu machen, hatte der 50-jährige Worch einen Transporter als mobile Bühne auf den Platz karren lassen. Zudem mehrere Fackeln und Fahnenmasten, an denen unter anderem das schwarz-weiße Banner des "Freundeskreises Halbe" und die NPD-Flagge wehten. Ohnehin war die NPD eifrig darum bemüht, nach dem Bundesparteitag vor einer Woche in Berlin auch dieses "Heldengedenken" für ihre Zwecke zu nutzen. Mehrere Führungspersonen zeigten sich in vorderster Reihe, darunter Holger Apfel und Udo Pasteurs, die NPD-Fraktionschefs in den Landtagen von Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Als Redner tat sich Birger Lüssow hervor, auch er Abgeordneter im Nordosten. Seine hingestammelten Sätze machten jedoch deutlich: Nicht jeder Neonazi eignet sich zum Demagogen.





    Friedhof war gesperrt


    Die Reden aber, sie waren ohnehin nur Vorgeplänkel zum braunen Festakt. Es war gegen 15 Uhr, als Christian Worch plötzlich eilig zum Abmarsch blies. Die Polizei hatte signalisiert, dass sie die Gegendemonstranten nicht viel länger werde auf Distanz halten können. Also schnappten sich die Neonazis Kränze und Fahnen und trotteten schweigend hinter der hoch gerüsteten Staatsmacht durch Seelow. Mitten drin im Pulk: ein Auto, aus dessen Lautsprechern "Die Moldau" von Smetana drang. Der war zwar Tscheche, ist nach Lesart der Extremisten aber als "Reichsdeutscher" zu betrachten.


    Den Friedhof immerhin durften die Neonazis auch in Seelow nicht betreten. Also postierten sie sich, so militärisch es ging, vor dessen Mauer, hörten ergriffen eine Original-Radioansprache vom Mai 1945, in der von "heldenhaftem Ringen" die Rede war, und sangen gemeinsam das "Lied vom guten Kameraden". Christian Worch sah es mit Zufriedenheit. Sein Plan war aufgegangen. 1000 "Kameraden" hatten gespurt. Der älteste von ihnen war im übrigen 85 Jahre alt. Der jüngste elf. Da kommt wohl noch was nach.

    Zitat

    Original von Lorbas
    [quote]Original von Jockel
    [quote]Original von Ma''fun''Bommel
    Jockel @ :[Das Einverständnis des Herrn Volkmann blieb aus, scheinheilig wird ja im Kuckuckstadion darum geworben - Jesus liebt Euch alle -, also wandten wir uns an die Verantwortlichen im FLB!


    Was soll das "Wie ich erfahren habe,..."-Gerede? Der Staffelleiter hat den Antrag meinetwegen auch Eilantrag von Seelow abgelehnt. Welche Rolle spielt Kuckuck da? Was habt ihr getan, für alle eine erträgliche Lösung (sprich So) zu finden? Wir sollten den schwarzen Peter hier nicht zwischen den Vereinen hin und her schieben. So klug hätten die Verantwortlichen da oben sein können, wenn die Meinung derer darunter eh nicht zählt!


    Bleibt nur zu hoffen, dass nicht noch ein Teil eurer Vereinsmitglieder die Neos vor euch schützen muss, weil Einsatz in GRÜN.


    Du bist ja jetzt ein ganz Schlauer, wenn Du keine Zusammenhänge kennst, solltest Du Dich da raushalten! Herr Widiger meinte, wir sollten versuchen, mit Kuckuck eine Spielverlegung im gegenseitigem Einvernehmen zu erzielen. So sind halt die Spielregeln! Das hat nichts mit oben oder unten zu tun!


    Und um allen Spekulationen einen Riegel vorzuschieben! Bei uns ist keiner im Verein, der uns in "Grün" schützen muß! Schade, hattest schon einen besseren Beitrag zu diesem Thema geleistet! Na, ja.

    Zitat

    Original von Ma''fun''Bommel
    Jockel @ :[Das Einverständnis des Herrn Volkmann blieb aus, scheinheilig wird ja im Kuckuckstadion darum geworben - Jesus liebt Euch alle -, also wandten wir uns an die Verantwortlichen im FLB!


    Mal ne Frage warum wolltet ihr denn nicht Sonntag spielen?


    Und außerdem hat doch niemand gesagt das das schlecht ist gegen Rechts mobil zu machen im gegenteil richtig gemacht!!!!!


    Ist mir leider nicht bekannt, dass der Termin am Sonntag beim Telefongespräch zwischen beiden Präsidenten eine Rolle gespielt hat. Im Gegenteil der Staffelleiter Widiger selbst hatte vorgeschlagen am Sonntag zu spielen. Wie ich erfahren habe, kam von Kuckuck keine Reaktion. Sei es wie es sei,das Spiel findet nicht statt und ich denke der Favorit Kuckuck wird auch bei der Neuauflage sportlich alles geben!

    Victoria seelow hat es sich nicht leicht gemacht! In einer knapp 6000 Einwohner umfassenden Stadt, haben wir knapp 400 Mitglieder! 4 Mitglieder und Funktionäre im Verein sind Stadtverordnete! Über Jahre hilft uns die Stadt, dass der Fußballsport so funktionieren kann. Von den bereit gestellten Geldern ganz zu schweigen. Am Mittwochabend lud der Bürgermeister und der Landrat zu einer außerordentlichen Stadtversammlung ein! Thema: Die Nazis gehen nicht nach Halbe, sie kommen nach Seelow. 1000 Nazis haben sich angesagt! Und das ist nicht alle Tage!!! 30.000 Russen, Polen und Deutsche fielen in der Schlacht um die Seelower Höhen! Wir wollen kein Walfahrtsort für die Nazis werden! Die Bitte des Bürgermeisters die Stadt bei einer Gegenveranstaltung zu unterstützen stieß bei Victoria auf offene Ohren! Wir als Fußballer werden an diesem Tag Flagge zeigen! Das sich in der Führungsriege des FLB sich nicht alle einig waren, liegt wohl auch daran, dass sie viele Zusammenhänge nicht kannten. Nachdem sich Victoria entswchieden hatte nicht am Samstag zu spielen, setzte sich der Präsident, Herr Bienwald persönlich mit dem Präsidenten von Kuckuck, Herr Volkmann in Verbindung und bat um eine Spielverlegung im gegenseitigem Einverständnis. Das Einverständnis des Herrn Volkmann blieb aus, scheinheilig wird ja im Kuckuckstadion darum geworben - Jesus liebt Euch alle -, also wandten wir uns an die Verantwortlichen im FLB! Und das gesperrte Spieler fehlen sollen, Schwachsinn! Florian Krause, ist der Einzige Gesperrte nach Gelb-Rot in Hennigsdorf! Das ist eine Interpräsentation die fehl am Platze ist! Das Politik und Sport nicht auseinander zu definieren ist, sehen wir ja derzeit beim DFB. Was wird nicht alles unternommen, um Rassismus in den Stadien zu unterbinden! Und das ist ein langwieriger Prozeß! Wir wollen heute in Seelow zeigen, das Victoria zwar für den Fußball steht - aber auch für Toleranz und Demokratie wirbt. Wir glauben, dass das die richtige Entscheidung ist, die wir auch erst so kurzfristig treffen konnten, da das Oberverwaltungsgericht den Aufmarsch der Nazis in Halbe stoppte und Seelow der zweite Anlauf für die Nazis um den Hamburger !!! Christian Worch war!

    Der SV Victoria Seelow sucht für die kommende Saison in der Landesliga Nord - Brandenburg noch Verstärkungen für die Abwehr.Besonders die Position des Libero's ist vakant. Also wer Lust hat und Interesse dafür zeigt, dass der derzeitige Tabellenplatz drei in der kommenden Saison noch gesteigert wird meldet sich bitte.