Da unser sonstiger Berichterstatter heute wohl ob seiner Party in Rostock etwas im Stress ist, verfasse ich mal n paar Zeilen zum Spiel...
3:0 Sieg gegen Torgelow 2
Die 215 Zuschauer sahen ihren MSV auf 2 Positionen verändert: Für Heiko Hecht rückte Felix Rickler ins zentrale Mittelfeld und hinten rechts begann Enrico Grewe für den nach Elmshorn gezogenen Martin Zientz. Der MSV war gewarnt- immerhin hatten die Gäste vor Wochenfrist dem starken Sivershäger SV ein Remis abgetrotzt und in Schönberg gar gewonnen. Zudem sprachen die 9 Gegentore für eine funktionierende Defensive. Dementsprechend vorsichtig begannen dann auch beide Teams die Partie. Die einzigen Highlights waren 2 umstrittene Fouls, die jeweils wohl wegen der etwas zu starken Theatralik der Beteiligten vom umsichtigen Schiedsrichter Bartsch nicht geahndet wurden: Auf der einen Seite wurde Sebastian Drews kurz vor dem gegnerischen Strafraum zu Boden gebracht und im darausfolgenden Gegenzug gab es eine enge Situation im 16er des MSV als Abwehrchef Mathias Reis einen Tick zu spät ans Leder kam und der Torgelower Spieler fiel. Hier kann man Elfer geben, muss man aber nicht. Nun plätscherte das Match eine halbe Stunde vor sich hin ehe der emsige Danny Thomas im Strafraum der Gäste nur unfair gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoss verwandelte Christoph Hasselmann sicher. (31.) Dieses Tor spielte dem MSV in die Karten und so ergaben sich jetzt hin und wieder Räume für Kontersituationen. Die beste Chance hatte Philipp Pönisch in der 42. Minute als er von Alexander Dahl wunderbar freigespielt wurde und 10 Meter vorm Tor freistehend verzog.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste das Spiel an sich zu reißen und investierten jetzt mehr. Dies hatte aber zur Folge das sich den Pampowern einige Räume baten. Daraus ergaben sich einige Chancen, wie zum Beispiel in der 55. Minute als Peter Waack von rechts wunderbar freigespielt wurde und völlig allein vorm Tor ins Straucheln kam und kläglich vergab. Mit der Hereinnahme von Heiko Hecht und Alexander Köhn, letzte Saison mit 20 Treffern einer der Aufstiegsgaranten beim MSV, kam frischer Wind in die Partie. Köhn war es dann der nach ca. 60 gespielten Minuten eine präzise Flanke auf den hereinstürmenden Philipp Pönisch spielte die dieser per Kopf unhaltbar einnetzte. Sehenswert auch sein Salto alá Klose an der Eckfahne (Pönisch hat immerhin 10 Jahre geturnt...). Jetzt war das Spiel entschieden, zumal sich die Gäste nach 65 Minuten durch eine Gelb Rote Karte (ein bereits verwarnter Spieler verhinderte durch ein Handspiel den "tödlichen" in die Tiefe) dezimiert hatten. Dann hatte der nächste Joker seinen Auftritt: Urgestein Thomas Adolf setzte sich auf dem rechten Flügel wunderbar durch und flankte präzise auf Alexander Köhn, der in akrobatischer Marnier zum 3:0 Endstand einschoß. Zwar gab es jetzt noch einige verheißungsvolle Möglichkeiten das Ergebnis höher zu schrauben, aber das wäre gegen keineswegs enttäuschende Gäste des Guten zu viel gewesen.
Beim MSV stehen jetzt 19 Punkte auf der Habenseite und das ist aller Ehren wert!
MSV: Jahnke, Grewe, Reis, Drews, Heberlein, Pönisch, Hasselmann (66. Adolf), Dahl (56. Hecht), F. Rickler, Waack (59. Köhn), Thomas