Starke erste Halbzeit entscheidet Spiel vorzeitig
7:2 Auswärtssieg gegen BSV Mittenwalde II
Man fuhr mit gemischten Gefühlen nach Mittenwalde. Wurde man doch nicht so richtig schlau aus den bisherigen Ergebnissen des Gegners. Der Gastgeber hatte im ersten Spiel eine richtige Klatsche gegen Niederlehme einstecken müssen (9:0), konnte sich jedoch gegen die Vertretungen von Zossen II (1:1) und Rangsdorf (1:0 Sieg) rehabilitieren. So war die Zielsetzung des Trainerduos klar: Vorne Druck machen und den Gegner überrennen, sodass dieser nicht in sein Spiel finden soll.
Bereits in der 1.Minute hatte René Böhm nach langem Einwurf von Kevin Schiebeck die Chance auf das erste Tor. Er traf den Ball jedoch nicht richtig, sodass der Torwart von Mittenwalde den Ball noch am Pfosten vorbei lenken konnte. Die anschließende Ecke brachte nichts ein. Nach einer kurzen Schrecksekunde (der Gästekapitän köpfte an die Dahlewitzer Latte), legten die Blau-Weißen Ihren Sturmlauf fort. Ingo Noderer, der sein erstes Spiel in dieser Saison machte, flankte von Linksaußen gefährlich auf den hinteren Pfosten, wo Kevin Schiebeck mutterseelenallein nur noch einschieben brauchte. Kurz danach war es wieder Ingo Noderer, der am 16er seinen Gegner ausspielte und auf den freistehenden Patrick Schulz passte. Ein Mittenwalder Spieler war ein Schritt schneller am Ball, netzte diesen jedoch zum 2:0 ins eigene Tor ein. Patrick Schulz schnappte sich darum anschließend das Spielgerät und markierte das 3:0 per Elfmeter (Frank Noderer wurde von seinem Gegner im Strafraum festgehalten).
Mittenwalde kam zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus Ihrer eigenen Hälfte raus. Angeführt vom gut spielenden Kapitän Norman Klinger, schoben sich die Blau-Weißen immer weiter nach Vorne. So war es Marcel Hulke gegönnt, nach jeweils schöner Vorarbeit von Ingo Noderer, die Tore 4 und 5 am heutigen Tage zu markieren. Weitere Chancen wurden u.a. durch Rico Meier und Erik Gabelmann aus der Distanz nicht genutzt.
Das Trainerduo war äußerst angetan von der Spielweise, mahnte jedoch in der Halbzeit, dass das Spiel noch nicht vorbei sei. So waren es dann auch die Gastgeber, die weitaus engagierter aus der Pause kamen. Sie bestimmten das Spiel, ohne allerdings wirklich gefährlich vor dem Tor zu sein. Es boten sich auch immer wieder Möglichkeiten durch Konter für Dahlewitz, die leichtfertig, u.a. von Schulz, Noderer und Ivo Stein vergeben wurden.
10 Minuten vor Ende konnten die Mittenwalder, mit Schützenhilfe von Blau-Weiß (schlechte Zuordnung), dann doch noch den Anschlusstreffer bejubeln. Die richtige Antwort kam danach von Ingo Noderer mit einem strammen Schuss aus 18 Metern und durch Martin Beyendorf, die durch Ihre beiden Tore auf 7:1 erhöhten. Das 7:2 kurz vor Ende war dann nur noch Ergebniskosmetik, allerdings hatte sich hier auch wieder die Leichtsinnigkeit eingeschlichen, die es für kommende Aufgaben abzustellen gilt.
Fazit: Die starke erste Halbzeit war bis dato das Beste, was man bisher in den ersten 3 Partien gezeigt hatte. Vor allem wurden endlich mal die Chancen genutzt, wodurch das Spiel schon frühzeitig entschieden war. Nach einem solchen Ergebnis muss man das Spiel allerdings besser in der 2. Halbzeit verwalten. Die Einhaltung der Positionen und die effektivere Ausführung von Konter dürfen bei solch einem Spielstand nicht vernachlässigt werden.
Zu Null wäre schließlich auch mal für Tortwart Markus Pavlitschko schön.
Aufgebot: Pavlitschko, Klinger, Philipp, Gabelmann, Meier (Beyendorf), F. Noderer, Hulke, Böhm (Jaenicke), Schiebeck, I. Noderer (Stein), Schulz
et voila, übereinstimmender Bericht von unserer Seite aus mit dem vom Miwa Coach. Wir kommen auch gern wieder zu euch, wenn wir mit dem gleichen Ergebnis wieder nach Hause fahren
Viel Glück in den nächsten Spielen.