Lootz nach Rücktriit wieder Trainer der Oberligamannschaft
12.12.2008 von der FSV Bentwisch Homepage
Vor
dem letzten Oberliga-Spiel des Jahres, am Sonnabend um 13 Uhr gegen den
Greifswalder SV, sind die Verantwortlichen des FSV Bentwisch bemüht, im
Umfeld für eine angemessene und friedvolle Stimmung zum Jahreswechsel
zu sorgen. Nach den Turbulenzen im Zuge der Neuordnung des Vereins, die
die Gründung einer eigenen Abteilung vorsieht, war Trainer Willy Lootz
vor zwei Wochen zurückgetreten (OZ berichtete). Jetzt ist der
56-jährige Coach wieder da, mag sich aber nicht dazu äußern. „Alle
Kommentare zu dieser Angelegenheit gibt der Vorstandsvorsitzende
Rüdiger Lau“, sagt Lootz.
„Wir wollen kein Gewese um diese Sache. Die Problematik wurde in aller
Sachlichkeit geklärt. Es wurden einige Dinge besprochen, Willy hat
einiges in den falschen Hals bekommen“, erklärt Lau vorsichtig. Der
Vorstandsvorsitzende ist froh, dass der Trainer wieder auf der Bank
sitzt. „Er ist ein guter Trainer, warum sollen wir etwas ändern. Wir
sind in der ersten Männermannschaft gut besetzt, ebenso wie im
Nachwuchs“.
Dennoch scheint das Kernproblem bei den Bentwischer Fußballern nicht
gelöst. Zwischen Lootz und dem A-Junioren-Trainer Stephan Malorny gibt
es offenbar große Meinungsverschiedenheiten, was die zukünftige
Ausrichtung der Fußballabteilung betrifft. Im Gespräch mit einer
Fußballzeitschrift erklärte Lootz, nie „unter Malorny zu arbeiten“.
Malorny wurde bei der Mitgliederversammlung in die Arbeitsgruppe
gewählt, die im kommenden Jahr „zur Leitung der Abteilung Fußball
herangezogen werden soll“, wie es Rüdiger Lau ausdrückt. Den von Lootz
geäußerten Vorwürfen, Malorny wolle seit zwei Jahren seinen Posten als
Männertrainer, tritt der Nachwuchscoach entgegen. „Ich habe nie
verlangt, dass Willy Lootz als Männertrainer abgelöst werden soll.
Vielmehr habe ich zum damaligen Zeitpunkt beim Vorstand um ein Gespräch
gebeten, um meine Perspektiven abzuklären“, sagt Malorny. Ein
Streitpunkt dürfte die Nachwuchskonzeption des FSV Bentwisch sein, für
die Malorny einsteht. „Ziel des Papiers ist es, Spieler für unsere
Oberliga-Mannschaft zu entwickeln. Dies gelang uns in den vergangenen
Jahren immer recht gut. Wir müssen sehen, wie das Ganze künftig
umgesetzt wird. Mein persönliches Engagement im Verein wird davon
abhängig sein, wie diese Konzeption weitergeführt wird. Der Verein muss
sich dazu positionieren“, fordert Malorny