Die großen Überraschungen blieben am vergangenen (09.) KOL-Spieltag aus.
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung...
BW Obercunnersdorf [30] ... 3 : 1 ... [10] Germania Görlitz
› Endlich! Obercunnersdorf holt als letzte oberlausitzer KOL-Mannschaft den ersten Dreier der Saison. Die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten klingt aber nur dem Endergebnis nach souverän. Germania ging 0:1-führend in die Halbzeitpause, um am letzten Endes doch wieder mit leeren Händen nach Hause zu fahren. In den kommenden Heimspielen gegen Kemnitz (10. ST), den NFV (13. ST) und Schleife (15. ST) müssen sich die Jungs von der Eiswiese unbedingt Punkten, ansonsten droht ihnen schon früh in der Saison ein ähnliches Schicksal wie in der vergangenen Saison dem Schönbacher FV.
Eintracht Niesky II [30] ... 1 : 3 ... [30] Stahl Rietschen/See
› Bei Eintracht scheint es zurzeit einfach zu laufen. Weder die erste (LL, 10 Pkte aus 9 Spielen, offizielle Trennung von Trainer Uwe Kuhl heute bekanntgegeben) noch zweite Männermannschaft können in der aktuellen Saison sportlich überzeugen. Der Aufsteiger, welcher nichts mit den Abstiegsrängen in dieser Saison zu tun haben sollte, findet sich aktuell genau in der Nähe jener Tabellenplätze wieder. Deutliche Heimspielniederlagen wie am Samstag gegen Rietschen/See oder zuletzt auch gegen Kemnitz (0:3) qualifizieren nicht für höhere Tabellenregionen, wenn man gleichzeitig auf der jungen Welt (2:2) oder in Obercunnersdorf (1:3) sieglos bleibt.
Rietschen/See nimmt drei Punkte aus Niesky II mit, spielt ergebnistechnisch eine wechselhafte, aber punktetechnisch eine solide Saison und wird deshalb am kommenden Wochenende mit breiter Brust und ohne wirklich etwas verlieren zu können den ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Weißwasser empfangen.
SC Gschw.-Löbau [40] ... 1 : 1 ... [20] RW Olbersdorf
› Der Sportclub schafft es wieder nicht gegen einen vermeintlichen "Underdog" zuhause zu überzeugen. Gewann man gegen Germania, Obercunnersdorf und Schleife noch jeweils knapp, setzte es nach dem 3:3 gegen den NFV nun schon das zweite Remis als Favorit. So scheint es für den Sportclub, trotz schwächelnder Rauschwalder und Neueibauer doch wieder nur eine Saison im grauen Mittelfeld der Tabelle zu werden. Olbersdorf blieb dagegen seinem Ruf des Favoritenschrecks 2017/18 treu und holte auch in Großschweidnitz einen Punkt. In gewisserweise die Überraschung des Spieltags und gleichzeitig doch keine. In den nächsten Wochen können die Rot-Weißen ihre gute Form gegen Friedersdorf (H 10), Holtendorf (A 11) und Weißwasser (A 13) beweisen und ihren Favoritenschreck-Ruf veredeln.
Holtendorfer SV [50] ... 2 : 0 ... [30] Lok Schleife
› Holtendorf zieht weiterhin durch und ließ auch Schleife keine Chance. Als einziges Teams des vermeintlichen Verfolgertrios (Holtendorf, Rauschwalde, Neueibau) scheint man dem Spitzenduo folgen zu können und erfüllte zuletzt alle Pflichtaufgaben mit Bravour und das trotz der zahlreichen personellen Ausfälle. Dennoch stehen für die HSV vorallem jetzt die "Wochen der Wahrheit" an. Holt man mindestens 3 Siege aus den nächsten 5 Spielen, ist man wohl bis in den Mai hinein unmittelbar im Aufstiegskampf involviert. Die Lok hingegen kommt weiterhin nicht in Fahrt. Doch in Holtendorf war das auch wirklich nicht zu erwarten. Anders sieht es am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen die Eintracht-Reserve aus - ein Heimsieg dort und man hat wieder etwas Luft zu den Abstiegsrängen - eine weitere Heimniederlage hingegen würde die Krise beim Nordzipfel der Liga weiter verschärfen.
VfB Weißwasser [60] ... 3 : 0 ... [20] NFV 09
› Viel gibt es zu dem Spiel nicht zu schreiben. Weißwasser erfüllte die Pflichtaufgabe souverän und das trotz katastrophaler Chancenverwertung. Alles in allem liegt man weiterhin gut im Rennen, lediglich der verpasste Sprung an die Tabellenspitze wurmt wohlmöglich etwas. Die kommenden 3 Auswärtsspiele (Rietschen, Rauschwalde, Neueibau) werden zeigen, ob man weiterhin dem VfB Zittau punktetechnisch Paroli bieten kann oder eben nicht. Der NFV hingegen kann mit dem Ergebnis hingegen gut leben und wird sich nun auf den kommenden Kellerkracher gegen Obercunnersdorf konzentrieren.
FSV Kemnitz [40] ... 0 : 3 ... [50] VfB Zittau
› Kemnitz hätte für eine Überraschung an diesem Spieltag sorgen können, blieb seinen Zuschauern aber wie schon in den anderen Heimspielen in dieser Saison (3:6 Weißwasser, 0:1 Holtendorf, 2:2 Sportclub) einen Sieg schuldig. Im Gegenteil - mit 0:3 setzte es eher eine Packung vom gut aufgelegten Spitzenreiter, welcher vor seinem spielfreien Wochenende zumindest noch einmal aus eigener Kraft die Tabellenführung überraschend verteidigen konnte. Für den FSV (außer Gelb/Rot-Sünder Jachmann) hingegen kommt die Auswärtsfahrt auf die Görlitzer Eiswiese zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt um sich mit einem vermeintlichen Erfolgserlebnis weiterhin im vorderen Mittelfeld der Tabelle zu etablieren.
LSV Friedersdorf [40] ... 4 : 2 ... [40] GFC Rauschwalde
› Aufgrund der Tabellensituation vor der Spiel, der allgemeinen und besonders aktuellen Heimstärke des LSV keine wirkliche Überraschung - und dennoch denke ich, dass eine absolute Mehrheit eher mit einem Rauschwalder Sieg beim Höhepunkt des Spieltags gerechnet hat. Zum Spiel hab ich bereits genug geschrieben (siehe Bericht). Für Rauschwalde, steht nach dem misslungenen "Kann-Erfolg" in Friedersdorf nun ein "Muss-Erfolg" beim Heimspiel gegen Holtendorf an, um die Spitzengruppe vorerst nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren. Und da im Herbst ja auch noch Weißwasser und Zittau als Gegner warten, ist das kommende 6-Punkte-Spiel auch aus psychologischer Sicht doppelt wichtig. Friedersdorf hat Teil 1 der 3 Heimspielkracher im Oktober/November mit Bravour gemeistert, mit nun 3 Siegen in Folge die längste Siegesserie ihrer KOL-Zugehörigkeit aufgestellt und hofft darauf ihren positiven Trend im ungeliebten Olbersdorf zu bestätigen.