@ Steffen erstmal gute Besserung für Frank Paulus
0:1 Torsten Hauswald 25'
1:1 Tom Matuschak 55'
2:1 Andreas Friebel 67'
2:2 Torsten Hauswald 75' FE
3:2 Steve Gruber
Da ist er also Geschichte, der erste Spieltag in der Bezirksliga. Sicherlich war die Erwartungshaltung an die Mannen des 1.FC Pirna groß, hatte es doch in den Vorbereitungsspielen recht ordentliche Ergebnisse gegeben. Exakt 311 Zuschauer waren am Sonntagnachmittag zu Gast, als der neu gegründete Verein sein erstes Heimspiel absolvierte. Um es vorwegzunehmen, die Wenigsten werden ihr Kommen bereut haben.
Es ging sofort los wie die Feuerwehr, Chancen über Chancen für die Heimmannschaft, die leider allesamt nicht zum Torerfolg führten. Alte Fußballweisheiten bewahrheiten sich aber immer wieder, der Gast konterte 2x klassisch und urplötzlich stand es 0:1. Der Torschütze fand mit seinem Freistoß ein Loch in der Mauer und der TW konnte nur noch das Runde aus dem Eckigen holen. Fußball ist nicht immer gerecht.
Die Mannen um Trainer Rene Hantzsche hatten bis dahin das Spiel unter Kontrolle und noch reichlich Zeit, das Ergebnis zu korrigieren.
Mit der knappsten aller Führungen ging es zum Pausentee.
Die 2. Hz begann so, wie die 1. endete und es war deutlich zu spüren, dass die 3 Punkte in Pirna bleiben sollten. Der 1. FC Pirna erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus und nach 55 Minuten war es so weit, Tom Matuschak hämmerte einen Abpraller zum viel umjubelten Ausgleich aus ca. 20 Metern in die Maschen. Damit hat er seinen Platz in der Chronik als erster Torschütze sicher. Als dann 8 Minuten später Andreas Friebel die 2:1 Führung erzielte, waren die meisten, der anwesenden Zuschauer sicher, dass heute nichts "anbrennt". Der SV Lichtenberg hatte ja kaum Chancen und Pirna dominierte das Spiel nach Belieben.
Etwas verwundert rieb man sich allerdings die Augen, als in der 75. Minute ein Stürmer der Lichtenberger im Pirnaer Strafraum zu Fall kam und der gute SR Jan Windisch zu Recht auf Strafstoß entschied. Sollte die Mannschaft sich selbst um den Lohn ihrer Mühe bringen, denn plötzlich waren die 3 Punkte futsch. Ein Remis wäre einer gefühlten Niederlage gleichgekommen. Im weiten Rund trauerte man schon den vielen liegengelassenen Torchancen nach.
Aber die Truppe wollte nicht so in die Saison starten und als aber sich fast alle mit einem Unentschieden abfinden wollten, tankte sich Sebastian Engler bis zur Grundlinie durch und fand mit seiner Flanke den Kopf von Steve Gruber, der zur völlig verdienten Führung verwandelte. Der Rest war nur noch Jubel.
Fazit:
Nicht nur Lichtenberg kann bis zur letzten Sekunde fighten!
Kritisch anzumerken sind
1. die mangelhafte Chancenverwertung, da stimmt teilweise das Ergebnis nicht mit dem Aufwand überein, der betrieben wird, um Chancen herauszuarbeiten, da muss sicher noch abgeklärter agiert werden.
2. Die Lichtenberger Mannschaft hat aus gefühlten 3 Torgelegenheiten 2 Treffer erzielt, da muss auch in der Abwehr konsequenter und energischer agiert werden.
3. Wenn wir den Trainer länger bei bester Gesundheit haben wollen, dürfen solche Berg- und Talfahrten, was das Ergebnis anbelangt nicht zur Tagesordnung gehören, sonst bekommt er bald einen "Herzkasper"
PS wer vom Wunder von Lichtenberg (8:2 gegen Sebnitz) ein Andenken haben möchte, der kann dem Link folgen und ein sicher nicht allzu ernst gemeintes Wäschestück erwerben (http://www.sv-lichtenberg.net/)