Beiträge von HE-3

    Nun ist es leider engültig klar, der Abstieg aus der Kreisliga B steht fest, nachdem Croatia am letzten Samstag bei BVB 49 gewinnen konnte. Wir hatten es in der eigenen Hand und haben die Chance zwei Mal auf unfassbar bittere Art und Weise verspielt. Selbstverständlich steht aber auch fest, dass wir nicht wegen der letzten Spieltage abgestiegen sind, sondern wegen der kompletten Katastrophensaison mit peinlich hohen Niederlagen gegen Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Ich werde sicherlich in den nächsten Tagen nochmal eine ausführliche Saisoneinschätzung abgeben aber dann solls das auch gewesen sein!


    Randnotiz: Am Sonntag spielte man für die Erste (die am Wochenende ihre Abschlussfahrt unternahm) in der Landesliga gegen Alemannia-90 Wacker und gewann nach couragierter Leistung mit 4:3. Muss man nicht verstehen... :whistling: :D

    auch wenn es vielleicht wieder sauer aufstoßen wird, hier der Bericht vom Wochenende 8)


    SV Blau-Gelb II : SSC Südwest 2:3 (2:1)


    Die
    Vorzeichen konnten nicht schwerer sein: uns half nur ein Sieg, um den
    letzten Strohhalm im Abstiegskampf greifen zu können, unser Gegner
    brauchte einen Sieg, um sicher als Aufsteiger festzustehen.
    Trotzdem
    begannen wir engagiert, setzten Südwest gut unter Druck und erzwangen
    reihenweise Fehler der Gäste. Schon die erste Chance durch Amelung war
    ein 1000%iger, der aber leichtfertig vergeben wurde. Südwest zeigte sich
    sichtlich überrascht von unserem forschen Auftreten und fand kaum zu
    geordnetem Spielaufbau. Ganz im Gegenteil, nach wunderbaren Angriff
    wusste sich ein Abwehrspieler der Gäste nur noch mit einem Handspiel im
    Strafraum zu helfen und den fälligen Strafstoß verwandelte Kampa sicher.
    Nach dem Gegentor schien der Aufstiegskandidat erwacht zu sein, gerade
    die technisch starke Offensive erhöhte nun deutlich die Schlagzahl und
    so konnte man auch schnell den Ausgleich erzielen. Doch die Einstellung
    der Blau-Gelben stimmte an diesem Tag (leider viel zu selten in dieser
    Saison) und nachdem eine weitere Riesenchance vergeben worden war gelang
    doch noch sogar durch Kampa die erneute Führung. Wieder zwang man
    Südwest zu Fehlern durch gutes Pressing im Mittelfeld und den
    verunglückten Fehlpass zum Torwart brauchte man nur noch verwerten.
    Auch
    in der zweiten Halbzeit hielt man dem zunehmenden Offensivdruck der
    Gäste in weiten Teilen des Spiels stand. Jedoch war man kaum noch in der
    Lage, selbst Chancen herauszuspielen und war aus dem Spiel heraus kaum
    noch gefährlich. Zudem schwanden nach kraftraubender und intensiver
    erster Hälfte so langsam die Kräfte. Mangelnde Konzentration und ganz
    schwaches Defensivverhalten erlaubten den Gästen dann den Ausgleich,
    nachdem sich einer der beiden Topstürmer technisch fein gegen 4 (!!!)
    Mann an der Eckfahne durchsetzen konnte und nur noch mustergültig den
    Ball querschieben brauchte. Sichtlich geschockt vom unglücklichen
    Ausgleich stagnierte unser Spiel leider weiterhin und Südwest drang nun
    auf den Sieg, um den Aufstieg sicherzustellen. Nach eigenem Angriff und
    einer viel zu weit aufgerückten Hintermannschaft gelang Zafer (ebenfalls
    technisch hervorragend abgeschlossen) das 2:3.
    Dass wir durch Kiss
    (Freistoß an die Latte) und Kampa per Seitfallzieher ebenfalls an die
    Latte, noch dicke Brocken für mindestens den Ausgleich gehabt haben,
    passte ins Bild. Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch
    (unglaubliches) Pech dazu.


    Fazit:
    Wie schon in der Vorwoche
    gegen Adlershof verloren wir ein unfassbar wichtiges Spiel auf brutale
    Art und Weise. Wir haben stark gespielt, hatten einen spielerisch
    starken Gegner kurz vor der Verzweiflung und am Ende gehen wir wieder
    mit leeren Händen vom Platz. Kompliment an die Mannschaft an diesem Tag
    aber Südwest war einfach eiskalt vor dem Tor und stürzt uns somit fast
    in die Kreisliga B. Einziger Lichtblick dürfte das dumme Verhalten von
    SD Croatia sein, die uns durch den Spielabbruch in Mahlsdorf weiter im
    Rennen halten. Jedoch liegt die Geschichte jetzt nicht mehr in unserer
    Hand. In diesem Sinne auch nochmal Glückwunsch an alle Teams aus dem
    Tabellenkeller, die sich vorzeitig retten konnten. Sportlicher Erfolg
    sollte immer honoriert werden, egal, welche Töne in den vorherigen
    Wochen angeschlagen worden sind :bindafür:

    SV Blau-Gelb II : Adlershofer BC II 3:4 (3:1)


    Mit einem Sieg im heutigen Spiel konnte man zum ersten Mal seit langem wieder die Abstiegsplätze verlassen und hätte sogar den heutigen Gegner in der Tabelle überholt. Entsprechend konzentriert gingen wir zu Werke, Kampa vergab jedoch alleine vor dem Keeper die erste dicke Chance. Wenig später gingen wir jedoch durch einen Kopfball von Lau verdient in Führung und hatten auch in der Folgezeit mehr vom Spiel. Zwar konnten wir auf tiefem Boden spielerisch selten überzeugen, trotzdem erzielten wir in der Folgezeit durch einen Konter das 2:0 (abgeschlossen von Kiss). Die Gäste trauten sich nun mehr in der Offensive und mit der ersten Torchance konnten sie auch sofort den Anschlusstreffer erzielen und bekamen dadurch wieder Zugriff auf das Spiel. Es gelang uns jedoch ganz gut, dem Gegner nicht zu viel Oberwasser zu gewähren und kurz vor dem Pausenpfiff konnten wir unseren zweiten gut gespielten Konter zum 3:1 abschließen (wieder Kiss).
    Man ging also mit einem beruhigenden 2-Tore-Vorsprung in die zweite Halbzeit und hatte alle Trümpfe in der Hand. Doch unser Aufbauspiel wurde immer schlechter und es gelangen kaum noch ordentliche Spielzüge. Stattdessen erzielte Adlershof sogar wieder den Anschlusstreffer, einfach weil wir sie mit unserem schläfrigen Defensivverhalten dazu einluden. Leider konnte uns auch dieses Gegentor nicht aufwecken und der Spielfluss stoppte weiterhin. Dass uns die Gäste mit einem unnötig blöden Platzverweis halfen, spielte kaum noch eine Rolle. Selbst mit einem Mann mehr wurden wir immer schlechter. Resultat dieses Einbruchs war der nicht unverdiente Ausgleich. Doch statt sich wenigstens mit dem Punkt zufrieden zu geben, rannten wir blind nach vorne und gaben unser Spielsystem merkbar auf. Dass ABC durch einen Freistoß aus knapp 30 Metern sogar in Führung in ging, setzte dem ganzen die Krone auf. In den letzten Minuten warfen wir nochmal alles nach vorne, aber Ungenauigkeiten und fehlende Durchschlagskraft waren entscheidend dafür, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen.


    Fazit:
    Bitterer kann man ein Spiel nicht verlieren: 3:1-Führung zur Pause, ein Mann mehr und trotzdem in der Schlussphase das Spiel komplett abgegeben. Adlershof verdiente sich die drei Punkte durch Kampf und robustes Spiel, während wir es nicht verstanden, den Kampf anzunehmen. Schlampiges Abwehrverhalten und schlechter Spielaufbau bringen uns im Endeffekt um einen sicheren Sieg und den nötigen Befreiungsschlag im Tabellenkeller. Eine ganz bittere Niederlage gegen einen nicht besseren Gegner.
    Trotzdem ist noch nichts verloren, denn wir haben noch zwei Spiele um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Doch wesentlich einfacher werden auch die Aufgaben nicht mehr werden.

    SV Blau:Gelb II : SD Croatia II 5:3 (1:1)


    Mit Croatia war der direkte Konkurrent um den Abstieg zu Gast und wir waren aufgrund des Hinspiels entsprechend gewarnt, da uns der Gegner vor allem im technischen Bereich deutlich überlegen war.
    Doch der Beginn des Spiels gehörte uns, Croatia kam offensiv nicht zur Entfaltung. Nachdem unser Stürmer Amelung im Strafraum gefoult worden war, verwandelte Kampa den fälligen Strafstoß sicher. In der Folgezeit ließen wir (wieder einmal) die Zügel schleifen und gaben den Gästen mehr Raum zum Kombinieren. Zudem brachten sie sich durch - sagen wir mal abgezockte Spielweise - zurück ins Spiel. Viele kleine versteckte Fouls und cleveres Verhalten bei Zweikämpfen brachten uns ein wenig aus dem Konzept. Als dann unmittelbar vor der Pause unser Keeper ebenfalls den Gästestürmer elfmeterreif foulte und dafür vom Platz flog, fingen wir uns in ungünstigster Zeit den Ausgleichstreffer und waren zudem noch ein Mann weniger. Großen Anteil hatte neben unserem schläfrigen Fußball auch der Schiedsrichter, der nicht nur in der letzten Aktion sondern auch sonst das nötige Fingerspitzengefühl vermissen ließ und mit teilweise eigenartigen Entscheidungen Einfluss aufs Spiel nahm.
    Dass das Spiel dann doch in eine positive Richtung lief, hing vor allem mit unserem Willen und der Schläfrigkeit der Croatia-Defensive zusammen. Erst vertendelte der Keeper einen Ball an der Eckfahne, den Kampa von dort aus (!!!) ins leere Tor schlenzte, und wenig später half man uns mit einem etwas kuriosen Eigentor. Croatias Willen schien gebrochen, das Spiel plätscherte vor sich hin und auch die Anzahl der Spieler auf beiden Seiten wurde nach hartem Einsteigen im Mittelfeld wieder egalisiert (ebenfalls glatt rot), bis wir dann Croatia ebenfalls ein Tor schenkten und mit einem Eigentor die ungefährlichen Gäste wieder ins Spiel brachten.
    In der Folgezeit verstanden wir es leider oftmals nicht, Angriffe gegen die weit aufgerückten Kroaten auszuspielen, zwei Mal gelang es uns Gott sei Dank aber doch, sodass uns Gappisch und Kampa uneinholbar in Führung bringen konnten. Das abschließende 5:3 kurz vor Schluss war dann nur noch Ergebniskosmetik.


    Fazit:
    Unsere hochwertige Offensive war heute der Schlüsselpunkt für den nächsten wichtigen Sieg. Leider brachten wir uns selber immer wieder in Zugzwang, weil wir die Gäste zu ihren Toren einluden. Zudem kommt, dass die Gäste oftmals mit absolut unfairen Mitteln abseits der Augen des Schiedsrichters zu Werke gingen und die ein oder andere Verletzung des Gegenspielers in Kauf nahmen. Ich bin zudem auch kein Freund, Schiedsrichter auf Teufel komm raus zu kritisieren, da man nicht genug Respekt vor deren Leistung haben kann. Trotzdem verstand es der Sportskamerad heute nicht, eine einheitliche Linie zu pfeifen und war leider der schlechteste Mann auf dem Feld, da er vor allem in Sachen Körpersprache, Argumentation und Regelauslegungen einige völlig verrückte und haarsträubende Ansichten hatte. Sei es drum, am Ende steht ein wichtiger Sieg im Kampf um den Abstieg ohne Glanz aber mit viel Kampf!

    HAHAHA klasse Beitrag :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
    du kannst mir auch noch zehn Mal sagen, dass ich kein Fußball spielen kann und dass wir nur wegen der Ersten drinnenbleiben und dass du menschlich sehr enttäuscht bist und bla bla bla. Nur an meinem Interesse für deinen Standpunkt wird das wenig ändern. Von deinen geistreichen Vorschlägen ganz zu schweigen.
    Passt jetzt auch wieder, an den Ergebnissen wird dieser sinnvole Dialog eh nichts ändern :thumbup:

    Zudem haben gestern bei uns Spieler mitgespielt, die zum Teil bei den 32ern spielen bzw. nur noch "Stand-By-Spieler" sind. Wie auch immer, Rechtfertigungen sind auch eigentlich nicht angebracht. Sollte jemandem diese Geschichte so richtig auf den Zeiger gehen, kann er sich ja um die Gründung einer Ethikkommission beim BFV kümmern :whistling:

    Muss ich nichts überlegen. Falls dir der Bericht nicht gefällt, mach einen eigenen Thread auf und schreib deinen für dich perfekten Spielbericht 8) ist mir auch eigentlich ziemlich egal, wie hier im großen Stil gejammert wird. Die Geschichte ist legitim und wenn sich jemand auf dem Wort "Wettbewerbsverzerrung" aufgeilen möchte, kann er auch gleich noch bei Johannisthal, Karame oder Al-Dersimspor nachfragen und wird merken, dass es ihnen egal ist :thumbup:

    SV Blau-Gelb II : Berliner VB 49 4:2 (3:2)


    Nach dem klaren Sieg unter der Woche gegen Bau-Union wollten wir heute direkt nachlegen und hatten mit BVB sicherlich einen Gegner zu Gast, den man durchaus schlagen kann.
    Die Anfangsphase gehörte komplett uns, immer wieder konnten wir uns gut frei spielen, ohne jedoch wirklich gefährlich zu sein. Aus einer sicheren Abwehr heraus setzten wir die Gäste schnell unter Druck und erzwangen so Fehler (leider noch ungenutzt). Nach einer knappen viertel Stunde traute sich BVB das erste Mal so richtig vors Tor, in einem Zweikampf im Strafraum traf unser Keeper sowohl Ball als auch Gegenspieler, der Schiri pfiff Elfmeter und prompt lagen wir mit 0:1 hinten. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Saison brach uns dieses Tor jedoch nicht das Genick und wir konnten schnell durch Kampa den Ausgleich erzielen und wiederum nur kurze Zeit später durch einen Sonntagsschuss von Ballmer sogar in Führung gehen. Auch in der Folgezeit spielten wir starkes Pressing und zwangen BVB zu Fehlpässen en masse. Belohnung für die gute Arbeit gegen den Ball war das verdiente 3:1 durch Amelung. Doch wiederum nur kurze Zeit später erhielten die Gäste ihren zweiten Elfmeter nach einem leichten Kontakt im Strafraum. Kann man geben, muss man aber nicht. Sei es drum, auch der zweite Strafstoß wurde sicher verwandelt und man ging mit einer viel zu knappen Führung in die Kabine.
    In der zweiten Halbzeit nahm man sich eigentlich vor, weiterhin gut zu stehen und die Defensive von BVB unter Druck zu setzen. Doch allmählich schwanden die Kräfte und die Konzentration, sodass wir uns immer weiter zurückzogen und kaum noch aktiv am Spiel teilnahmen. Unser Glück war jedoch, dass den Gästen heute sowohl Kreativität als auch Durchschlagskraft fehlte, sodass sie uns eigentlich fast nie gefährlich wurden. Als wir dann in der Schlussphase endlich das erlösende 4:2 erzielen konnten (Amelung) und ein Gäste-Stürmer nach einem überharten Einsteigen die rote Karte sah, war der Bann gebrochen und wir fuhren die nächsten wichtigen drei Punkte ein.


    Fazit:
    Die erste Halbzeit war klasse, das Pressing und die Laufbereitschaft haben gestimmt. Dass wir trotzdem mit einer knappen Führung in die Kabine gehen, ist sicherlich unglücklich, hängt aber auch eng mit der naiven und unnötigen Spielweise zusammen, die wir ab und zu gezeigt haben. Beide Male enstanden die Fouls aus Situationen, die kaum gefährlich für uns werden konnten. Da müssen wir einfach cleverer sein!!!
    In der zweiten Halbzeit tat man sich schwer, hatte aber das Glück, auf einen noch schwächeren Gegner getroffen zu sein. Somit belohnen wir uns mit einem 4:2-Arbeitssieg für unser gutes Spiel aus der ersten Halbzeit und haben den Glauben an den Klassenerhalt zurückgewonnen! :bindafür:


    Tore:
    1:1 Kampa
    2:1 Ballmer
    3:1 Amelung
    4:2 Amelung

    SV Bau-Union : SV Blau-Gelb II 0:5 (0:2)


    Zum Auftakt des Saisonendspurts waren wir zu Gast beim direkten Tabellennachbarn Bau-Union, die es zu schlagen galt, wenn man noch ein Wörtchen um die Nichtabstiegsplätze mitreden will.
    Mit einer topbesetzten Mannschaft waren wir jederzeit Herr der Lage, konnten spielerisch überzeugen und hatten das einfache Spiel der Gastgeber schnell durchschaut. Jedoch verpufften soweit alle Angriffe unsererseits durch Ungenauigkeiten, Bau-Union hingegen hatte 1-2 gute Möglichkeiten zur Führung. Dass wir zum Ende der ersten Halbzeit trotzdem mit einer halbwegs beruhigenden 2:0-Führung in die Kabine gehen konnten, lag vor allem an der Durchsetzungskraft unserer Stürmer und an den haarstreubenden Fehlern der Lichternberger Defensive.
    Auch in der zweiten Halbzeit konnten wir das Tempo weiterhin hoch halten und ließen Bau-Union kaum zur Entfaltung kommen. Die langen Bälle aus der gegnerischen Hälfte wurden konsequent in eigene Angriffe umgewandelt und so dauerte es nicht lang, bis wir das wichtige 3:0 nachlegen konnten. Auch im weiteren Spielverlauf waren wir Herr der Lage, erzielten noch zwei Tore und fingen uns mit ein wenig Glück und einem gut aufgelegten Keeper kein Gegentor ein!


    Fazit:
    Den letzten Strohhalm haben wir gepackt und uns selbst aus der Krise geschossen. Gegen einen spielerisch überforderten Gegner hatten wir nur selten Mühe und gewannen auch in der Höhe verdient gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Abstieg. Doch dieser Sieg ist nur der Anfang einer hoffentlich furiosen Aufholjagd mit dem Ziel, nach dem letzten Spieltag auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen.


    Tore:
    0:1 Kampa
    0:2 Amelung
    0:3 Kampa
    0:4 Amelung
    0:5 Kampa

    Berliner SC II : SV Blau-Gelb II 5:2 (1:1)


    Nach der schweren Aufgabe unter der Woche wartete heute gleich der nächste Brocken auf uns. Der ungeschlagene Tabellenführer empfing uns und es waren wieder die gleichen Vorzeichen wie auch schon am Donnerstag: wir haben keine Chance also nutzen wir sie.
    Von Anfang an zog der Berliner SC sein gutes Offensivspiel auf und brachte unsere Abwehr das ein oder andere Mal ordentlich durcheinander. Jedoch verstand man es, körperlich robust dagegenzuhalten, sodass im Endeffekt wenig hochkarätige Torchancen für die Gastgeber heraussprangen. Nachdem man sich die ersten 20 Minuten nur auf die Defensivarbeit konzentrierte, traute man sich in der Folgezeit auch mal selbst aus der eigenen Hälfte und hatte durchaus einige gefährliche Möglichkeiten. Völlig überraschend fiel dann sogar die Führung für uns, nachdem Höftmann einen Abpraller nur noch im leeren Tor unterbringen musste. Der Berliner SC spielte jedoch weiter seinen Stiefel unaufgeregt runter und kam noch vor dem Pausenpfiff zum verdienten Ausgleich. Trotzdem ein achtbarer Erfolg zur Halbzeit.
    In der zweiten Halbzeit standen wir weiterhin kompakt in der Defensive und versuchten das Spiel des Tabellenführers mit körperlicher Präsenz zu unterbinden, was uns jedoch nicht lange gelang. Nach einem eigenen Angriff wurden wir eiskalt ausgekontert und der Gegner konnte uns mit zwei-drei Ballkontakten komplett ausspielen und eiskalt zur Führung einnetzen. Doch auch in der Folgezeit zeigte unser Team Moral, kämpfte weiter und kam durch Hurmanci nach einem schlitzohrig verwandelten Freistoß zum Ausgleich. Leider brachten wir uns wieder selbst um den Punktgewinn und luden die pfeilschnellen und technisch versierten Offensivspieler des Gastgebers zum Kontern ein, sodass wir im weiteren Verlauf zwei bittere Gegentore fingen, von denen wir uns nicht mehr erholen sollten. Wieder brachen wir kräftemäßig ein und konnten auch nach vorne keine Akzente mehr setzen. So fingen wir uns in der Schlussphase noch das fünfte Tor ein.


    Fazit:
    Ein hochverdienter Sieg des designierten Aufsteigers, keine Frage. Trotzdem lieferten wir mit unseren Mitteln einen guten Kampf ab und schnupperten zwei Mal an einer kleinen Überraschung. Hätten wir mit der Leidenschaft und Durchschlagskraft vorher schon gespielt, wer weiß wie einige Spiele ausgegangen wären. Aber leider sollte es auch heute wieder nichts mit einem Erfolgserlebnis werden, dafür war der Berliner SC einfach ein zu großes Kaliber.
    Die Luft im Tabellenkeller wird natürlich immer dünner, aber solange es immer noch rechnerisch möglich ist, haben wir die Pflicht, unser Bestes zu geben. Letzten Donnerstag und heute waren zumindest im kämpferischen Bereich gute bis sehr gute Ansätze zu erkennen.


    Tore:
    0:1 Höftmann
    2:2 Hurmanci

    BW Mahlsdorf/Waldesruh : SV Blau-Gelb II 4:0 (3:0)


    Nach den Klatschen gegen SFC Friedrichshain und RW Hellersdorf hatten wir nun das Nachholspiel gegen den Tabellendritten aus Mahlsdorf zu bestreiten. Eigentlich hat man gegen solche Gegner keine Chance, also muss man sie nutzen!
    Wir spielten auch von Beginn an recht forsch und hielten gut dagegen. Mahlsdorf spielte auf holprigem/sandigem Geläuf nur das gute alte Kick & Rush: lange, hohe Bälle in die Spitze und irgendein Stürmer wird diese Pässe schon erlaufen können. So entwickelte sich ein Spiel auf ganz schwachem Niveau, spielerische Glanzpunkte gab es kaum. Und dann nahm das Unheil (mal wieder) seinen Lauf: bis zum Ende der ersten Halbzeit konnten die Gastgeber mit vier Torschüssen drei Tore erzielen, vorausgegangen waren immer haarsträubende Fehler im Vorfeld. Dass zwei der drei Tore durch Sonntagsschüsse fielen, setzte dem ganzen die Krone auf.
    In der zweiten Halbzeit besann man sich darauf, einfach weiter seinen Stiefel herunterzuspielen und sich vor allem nicht wieder komplett zu blamieren. Dies gelang auch ganz gut, jeder einzelne kämpfte und rannte, als würde es noch Unentschieden stehen. Doch irgendwann schwanden zusehend die Kräfte und Mahlsdorf konnte noch das 4:0 erzielen. Dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist, lag vor allem an der Unfähigkeit der Mahlsdorfer, die einfachsten Chancen nicht zu nutzen.


    Fazit:
    Gut gespielt, gut gekämpft, trotzdem 0:4-Niederlage. Vor allem die erste Halbzeit war ein Sinnbild für die komplette Saison: alle guten Ansätze werden durch individuelle Fehler zerstört! Hinzu kommt eine gnadenlos agierende Mahlsdorfer Mannschaft, die jedoch spielerisch arg limitiert war und wahrscheinlich selber nicht so richtig wusste, wieso sie zur Halbzeit mit 3:0 führt.
    Hervorzuheben ist jedoch das Auftreten der Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Klar schwanden die Kräfte und die Unzufriedenheit nahm zu, aber trotzdem spielte man gut mit.
    Natürlich sieht es immer schlechter aus für uns, doch noch ist alles möglich und auf die heutige Leistung (v.a. im kämpferischen Bereich) kann man zumindest aufbauen für den Saisonendspurt.

    SF Johannisthal II : SV Blau-Gelb II 6:1 (2:0)


    Wie schon im Hinspiel schickt uns Johannisthal mit einer derben Packung vom Platz. Ein lustloser Auftritt, gepaart mit wenig Kreativität und ganz ganz schlechtem Defensivverhalten ergeben wieder einmal einen katastrophalen Auftritt gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Abstieg. Auf einen detailierten Spielbericht werde ich verzichten. Wer mehr über das heutige Spiel erfahren will, brauch sich einfach nur die Spielberichte zu den ganzen Niederlagen bzw. schlechten Spielen gegen ALLE Mitkonkurrenten um den Abstieg durchlesen.
    Am nächsten Donnerstag gehts weiter mit dem Nachholspiel beim SFC Friedrichshain. Was anderes als eine Serie hilft uns jetzt nicht mehr, denn allmählich gehen die Lichter aus.


    Tor: Elster

    Arminia Heiligensee : SV Blau-Gelb II 0:0


    Das Nachholspiel gegen die Arminen aus Heiligensee stand auf dem Programm. Heiligensee gehört zu den Topmannschaften der Liga (die Tabelle lügt halt nicht), die uns im Hinspiel mit konsequenter Chancenauswertung hart bestraften. Unsere Personalsorgen wurden im Laufe der letzten Zeit nicht wirklich weniger, trotzdem fährt man nicht am Mittwoch Abend quer durch Berlin um das Spiel herzuschenken!


    In den ersten 10 Minuten brannten die Gastgeber ein wahres Offensivfeuerwerk ab mit vergebenen Großchancen en masse, darunter auch ein Pfostenknaller. Doch dann schienen wir uns zu fangen und konnten den Spielfluss Arminias immer mehr unterbinden. Dass wir auch ein bisschen mutiger wurden, zeigte sich u.a. an einer dicken Chance für Amelung, die leider nicht zum Tor führte.
    Auch in der zweiten Halbzeit war Heiligensee das mit Abstand offensivere Team und hatte Chancen ohne Ende, während wir über Kampf und Einsatz das Spiel bestritten. Man muss das natürlich auch klipp und klar so sagen, dass wir mächtig Dusel hatten und uns wohl über das ein oder andere Gegentor nicht beschweren durften. Aber so ist es manchmal im Fußball, die eine Mannschaft spielt Karo einfach und ergattert einen Punkt, während das andere Team wahrscheinlich noch die berühmten Stunden und Tage aufs Tor hätte schießen können, ohne dass ein Treffer fällt. Richtig optimal wäre es natürlich gelaufen, wenn wiederum Amelung unseren einzigen Angriff in der zweiten Halbzeit nicht knapp vergeben hätte, aber das wäre auch des Guten zu viel gewesen!


    Fazit:
    Ein ganz wichtiger Punkt im Kampf um den Abstieg. Mit Leidenschaft, Kampf und dem nötigen Quäntchen Glück luchste man dem Tabellenvierten einen Punkt ab. Mit dem Ergebnis kann man natürlich mehr als zufrieden sein, manchmal heiligt der Zweck einfach die Mittel und gerade im Abstiegskampf zählt auch jeder "dreckige" Punkt. Dieser eine Punkt wird uns sicherlich mehr helfen und schmecken als unserem Gegner!
    Fakt ist aber natürlich auch, dass solche Auswärtspunkte wie heute oder gegen Al-Dersimspor nichts nützen, wenn man nicht nachlegen kann. Und da haben jetzt die Stunden der Wahrheit mit den Spielen gegen Friedrichshain und Bau-Union geschlagen. Dort gilt es, die nötigen Punkte für den Abstieg zu holen. Also kurz Stolz sein auf den heutigen Punktgewinn aber gleich hochmotiviert die nächsten Aufgaben angehen! :bindafür:

    SV Blau:Gelb II : 1.FC Marzahn 1:2 (1:1)


    Ausgangslage: Spiel gegen einen unangenehmen Gegner und direkten Abstiegskonkurrenten; eigene große Personalsorgen
    Ziel: drei wichtige Punkte im Kampf um den Abstieg sammeln, egal wie!!!
    Ergebnis: Katastrophe!


    Nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen war das heute ein extremer Rückschlag! Ab der ersten Minute wurde unser Spiel dominiert von Unsicherheit, katastrophalen Fehlern, fehlendem Einsatz und mangelnder Ideen. Trotzdem gelang uns die Führung durch Wölfel nach einem tollen Solo. Doch das Tor änderte nichts, kurz darauf luden wir die Marzahner zum Ausgleich ein. Gut, kann passieren. Trotzreaktion? Fehlanzeige.
    In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: keine Ideen, null Aufbäumen...und das alles beim immer noch humanen Stand von 1:1. Das hochverdiente 2:1 für Marzahn fiel wieder nach einem Katastrophenfehler und in der Folgezeit vergaben die Gäste noch reihenweise Hochkaräter, sodass wir froh sein können, überhaupt nur mit 1:2 verloren zu haben.


    Fazit:
    Momentan gehen wir personell gesehen am Stock. Die Mannschaft stellt sich zur Zeit quasi von selbst auf, unser wichtigster Mann Kiss fehlt uns für geraume Zeit aufgrund eines Einsatzes für die erste Mannschaft. Dass er nicht zu ersetzen ist und quasi das Herz unseres Spiels ist, sollte aus den letzten Spielberichten im Forum und in der FuWo hervorgegangen sein.
    Trotzdem brauchen wir nicht darüber diskutieren, dass die Leistung mit die schlechteste war, die wir seit Jahren abgeliefert haben. Was anderes als den Kopf aufrichten wird uns nicht übrig bleiben, Mittwoch wartet schon mit Heiligensee der nächste Gegner. Leichter werden die Aufgaben nicht mehr.


    p.s. Das einzig Gute am Spieltag ist, dass die Mannschaften auf den Abstiegsrängen auch nicht gewinnen konnten bzw. sich gegenseitig die Punkte abgenommen haben, sodass immer noch ein 4-Punkte-Vorprung auf den ersten Abstiegsplatz steht.

    BSV Al-Dersimspor II : SV Blau-Gelb II 1:1 (1:1)


    Mit Al-Dersimspor trafen wir heute im Nachholspiel auf einen Gegner, der uns schon aus der Vergangenheit als technisch hervorragende Mannschaft bekannt war. Wir konnten heute aufgrund der günstigen Spieltagskonstellationen auf Spieler der Ersten zurückgreifen und erhofften uns dadurch natürlich einen Qualitätsaufschub.
    Das Spiel begann mit druckvollem Pressing und guten Kombinationen unsererseits. Die ersten 20 Minuten gehörten uns, wir störten den Gegner sofort bei der Ballannahme und konnten uns selbst immer wieder gefährlich in Szene setzen. Belohnt wurde unser aggressives Spiel durch das 1:0 durch Gappisch, der den Ball trocken nach einer Ecke ins Tor haute. Doch irgendwie tat das Tor unserem Spiel nicht gut, Al-Dersimspor wurde nun gefährlicher und konnte sich langsam ein Übergewicht erspielen. Lange genug konnten wir den stärksten Spieler des Gastgebers (Karaduman???) mit allen Mitteln kontrollieren, doch einmal schliefen wir dann doch und das nutzt ein Spieler dieser Klasse eiskalt aus. Nachdem er zwei Mann im Strafraum narrte, hatte er das Auge für den besser postierten Mitspieler und dieser brauchte nur noch einzuschieben.
    In der zweiten Halbzeit egalisierten sich beide Mannschaften hauptsächlich im Mittelfeld, der Spielfluss geriet deutlich ins Stocken. Al-Dersimspor hatte zwar auch noch Chancen um in Führung gehen zu können, doch wir hatten den dicksten Brocken auf dem Fuß. Nach starker Kombination verpassten gleich zwei Spieler frei vor dem Tor die flache Hereingabe! Schade!


    Fazit:
    Am Ende kann man mit dem Punkt sicherlich gut leben, mit ein bisschen Glück gehen wir heute sogar als Sieger vom Platz. Allerdings ist das Unentschieden dem Spielverlauf entsprechend, worauf wir sicherlich stolz sein können, weil Al-Dersimspor bekanntermaßen auf dem heimischen Platz nicht allzuviele Punkte liegenlässt. Am Ende steht ein wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt, mehr aber halt auch nicht.

    SV Blau-Gelb II : 1. Traber FC Mariendorf 3:1 (1:0)


    Das erste
    Nachholspiel stand auf dem Programm, zu Gast war der Tabellenletzte
    Traber, den wir schon im Hinspiel schlagen konnten. Nichts anderes war
    auch heute das Ziel, es galt sich einen Konkurrenten auf Abstand zu
    halten und sich selbst im Tabellenkeller ein wenig Luft zu verschaffen.
    Leider
    entsprachen große Teile der ersten Halbzeit der Tabellenregion, in der
    sich beide Mannschaften aufhielten. Kaum mal ein geordneter Spielaufbau,
    viel Hektik und wenig Zählbares auf beiden Seiten. Dem Niveau passte
    sich auch der Schiedsrichter an, der das ganze Spiel willkürliche
    Entscheidungen traf und es leider verpasste, eine klare Linie ins Spiel
    zu bringen. Leider heute der schwächste Mann auf dem Platz! Dass die
    erste Halbzeit für uns dann doch noch positiv endete, lag sowohl am
    einzigen Geistesblitz unserer Offensivabteilung (nach Traumkombination
    brauchte Knipser Amelung nur noch eiskalt vollenden) als auch am klasse
    Einsatz von Lobmann, der kurz vor der Pause den Ball von der Torlinie
    kratzte.
    In der zweiten Halbzeit waren wir auf stürmische Angriffe
    der Gäste gefasst, doch vor allem aufgrund fehlender spielerischer
    Qualität Trabers kamen wir kaum in Nöte. Wir konnten sogar selbst durch
    Höftmann den nächsten Treffer erzielen. Doch anstatt nun mit Ruhe das
    Spiel nach Hause zu bringen, fingen wir uns nur kurze Zeit später durch
    einen direkt verwandelten Freistoß den Anschluss. Traber setzte
    natürlich nun für die letzten 20 Minuten alles auf eine Karte, hatte
    sogar aus stark abseitsverdächtigen Positionen die Möglichkeiten zum
    Ausgleich aber im Endeffekt konnten wir kämpferisch gut dagegenhalten
    und waren trotzdem noch Herr der Lage. Als kurz vor Schluss Haselow nach
    einem Konter das entscheidene 3:1 erzielte, war der Bann gebrochen und
    dem Heimsieg stand nichts mehr im Wege.


    Fazit:
    Kein schönes
    Spiel, ein ganz schwacher Schiedsrichter und am Ende trotzdem ein
    unglaublich wichtiger Sieg für uns, der vor allem aufgrund der
    individuellen Fähigkeiten verdient war. Vor allem das zentrale
    Mittelfeld war heute überall präsent, konnte viele Angriffe unterbinden
    und stach durch die vorhandenen technischen Mittel hervor! Vielen Dank
    auch an Marino und Jannis von den 32ern, die uns mit ihrer Routine bzw.
    der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sehr geholfen haben! Am Ende steht ein
    Sieg gegen einen Konkurrenten aus dem Tabellenkeller, der uns
    Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben sollte!


    Torschützen:
    1:0 Amelung
    2:0 Höftmann
    3:1 Haselow (!!!)