Nachdem in den letzten Jahren gegen Rüdersdorf nicht viel zu holen war, ging die zweite Mannschaft des SGB mit entsprechender Einstellung in das Spiel.
Von Beginn an motiviert und engagiert im Spiel nach vorne, fehlten im letzten Drittel des Spielfeldes die entscheidenden Ideen. Also musste für die Führung ein langer Einwurf herhalten, der nur noch wenige Meter vom Kopf zum Tor überwinden musste. Der Gästetorwart und der Verteidiger sahen dabei nicht gut aus, da der Angreifer nicht bedrängt wurde und der Ball zwischen Torwart und Pfosten im kurzen Eck die Linie passierte.
Bis zum Ausgleich waren die Rüdersdorfer Angriffe so gut wie nicht vorhanden. Nach einem Abschlag verschätzen sich zwei Bruchmühler im Mittelfeld und der Ball gelangt zum Angreifer der Gäste. Der lässt noch den letzten Abwehrspieler aussteigen kann den Ball platziert im linken unteren Eck von der Straufraumgrenze versenken.
Auch in Durchgang Nummer zwei vorerst kein verändertes Bild. Beide Mannschaften engagiert, aber je näher das Tor kam um so einfallsloser die Aktionen. Bruchmühle kann sich nach zwei weiteren Standartsituationen über eine auf zwei Tore ausgebaute Führung freuen, muss aber auch mit der zunehmenden Agressivität im Spiel klarkommen. Zum Einen damit den rustikalen Einsatz einiger Rüdersdorfer zu kompensieren und zum Anderen aufzupassen, dass sie sich nicht zu unnötigen und/oder groben Fauls hinreissen lassen (ich denke jede Mannschaft hat so ihre leicht erregbaren Gemüter).
Ein Highlight der Partie ist mit Sicherheit der Platzverweis des Bruchmühler Linienrichters, der nach einer falsch verstandenen Aussage vom Schiedsrichter aufgefordert wurde die Fahne abzulegen.
So kam es dann auch, dass es in der Nachspielzeit noch zum Anschlusstreffer der Gäste, aus einer Abseitssituation heraus, kam.
Die beiden Mannschaften haben den Schiedsrichter nicht zu oft gefordert. Aber wenn es darauf ankam, war er meiner Meinung überfordert. So hätte es durchaus den einen oder anderen Platzverweis geben können bzw. müssen - auf beiden Seiten. Und wie bereits erwähnt, wenn der gute Herr in seinem Alter auf einen Linienrichter verzichtet, dann sollte er nicht 20m vom Geschehen entfernt stehen, um Abseitssituationen auch als solche zu erkennen.