Das muss ich erstmal verdauen!
Heidenauer SV - SSV Markranstädt 4:3 (1:3)
0:1, 0:2 Wille (31./33.), 0:3 Hönemann (34.), 1:3 Winter (41.), 2:3 Walther (65.), 3:3 Hecht (72.), 4:3 Pietsch (84./FE)
Bei bewölktem Himmel und garstigem bömischen SO-Wind passierte die erste halbe Stunde nicht viel. Dass die Gastgeber sehr robust zu Werke gingen, war zu erwarten gewesen. Dann ging es zweimal schnell über den - endlich - in der Startelf stehenden Wille und nach einem Hönemann-Kopfball nach Ecke meinten wir zum Ergebnistafel-Mann, er solle schon die nächsten Schilder für die Gästeseite bereit halten - überschwängliche Sorglosigkeit, die bald in fassungslose Verwunderung umschlug.
Das 1:3 leitete die Rollenverteilung nach der Pause ein: Kämpfenden und sich Chance um Chance erarbeitenden Heidenauern, die schon dicke vor vor 65. Minute mehrere Tore hätten erzielen können, standen lethargische und präsenzlose Markranser gegenüber. Immer wieder setzten sich die Oberelbtaler über die linke Seite durch und kamen zum Ausgleich. Der SSV versuchte sich zu besinnen und kam zu einigen Eckbällen. Ob der Elfmeter, nach dem auch der eine Punkt flöten ging, berechtigt war, konnte ich nicht erkennen (ist auch wurscht).
Fazit: Warum wurde die erwähnte Rollenverteilung auf Markranstädter Seite so angenommen? Nicht das erste Mal zeigte sich, dass der SSV auf sich für ihn verschlechternde Spielverläufe nicht adäquat einzustellen vermag. Man blieb in seinem Stiefel und spielte gleichmütig bis zum "Untergang".