Beiträge von Eisern Moabit

    SC Union 06 – SV Stern Britz 1:3 (0:1) AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt – Medina-Gonzalez, Siekabi-Wateusi, Jannack, Weider (30. Wiedmann) – Areca-Rojas (58. Schwemmer), Schober, Yüksek, Wietzorrek – Trenkler (81. Sarac)– Albers
    TORE: 0:1 (45.) Sengül, 0:2 (61.) Eichholz, 1:2 (67.) Wietzorrek, 1:3 (75.) Sengül


    Zum dritten Mal in Folge die klar bessere Mannschaft, zum dritten Mal kein Sieg. Und erneut sind unsere Jungs nicht in der Lage, aus etlichen Chancen und einer ganzen Reihe vielversprechender Angriffe die entsprechende Anzahl Tore zu machen. Besonders dumm, dass man es gleichzeitig auf der anderen Seite des Spielfelds dem Gegner zu einfach macht und dieser so mit minimalem Offensiv-Aufwand zum Sieg kommt.
    Doch der Reihe nach: Union fand gut ins Spiel und gab gleich den Ton an. Die Hausherren überzeugten erneut sowohl spielerisch als auch vom Einsatz her, nur im Abschluss machte sich schnell das bekannte Problem bemerkbar. Die erste gute Möglichkeit vergab nach knapp zehn Minuten Medina-Gonzalez, ansonsten hatte oft beim entscheidenden Pass noch ein Britzer die Stiefelspitze dazwischen. Doch auch die klaren Chancen blieben nicht aus. Besonders Yüksek konnte immer wieder mit gutem Auge aus dem Mittelfeld die eigenen Mannen in Szene setzen. Nach einer halben Stunde hatte Trenkler großes Pech, als sein Flachschuss erst an den linken, dann an den rechten Pfosten und schließlich doch noch aus dem Kasten rollte. Kurze Zeit später wurde er erneut mustergültig bedient, legte freistehend vor dem Torwart noch einmal quer auf Albers, der den Ball aber neben das Tor setzte.
    Die Gäste-Stürmer dagegen hatten bei den wenigen Entlastungsangriffen schon angedeutet, dass sie nicht viele Chancen zum Tor benötigen, was sich dann auch leider noch vor dem Pausenpfiff bewahrheiten sollte. Nach einem langen Freistoß köpfte der Britzer Sengül zur Führung ein.
    Mit der unverhofften Pausenführung im Rücken kamen die Neuköllner gestärkt aus der Kabine und waren nun ebenbürtig. Scheinbar spürten sie, dass hier trotz der Feldüberlegenheit der Unioner durchaus ein Dreier möglich war. Und auch dies sollte sich weiter bewahrheiten, denn Union traf nach wie vor das Tor nicht. Auf der anderen Seite besorgten die Gäste nach einer Kontersituation per Sonntagsschuss in den Angel das 0:2. Kuze Zeit später musste Areca-Rojas verletzt ausgewechselt werden, der vorher im defensiven Mittelfeld einiges abgeräumt hatte. Schon in der ersten Halbzeit musste der bis dahin wie gewohnt auffällige Weider ersetzt werden. Union gab sich aber trotzdem noch nicht auf. Wietzorrek fand mit einer starken Einzelleistung über die rechte Seite und einem Flachschuss aufs lange Eck endlich den Weg ins Gäste-Tor. Doch mehr kam nicht, stattdessen legte Stern Britz noch mal nach und machte so den Auswärtssieg perfekt.
    So gab es die nächste Niederlage für Union, die man sich nicht so richtig erklären kann. Bis zum gegnerischen Strafraum läuft alles gut, der Einsatz stimmt und über weite Strecken wird auch schöner und schneller Kombinationsfußball geboten. Nur im Abschluss scheint es derzeit wie verhext. Doch das soll noch längst kein Grund zum Verzweifeln sein, denn das man auch toremäßig ein Feuerwerk abbrennen kann, haben unsere Jungs vor gar nicht langer Zeit schon mehrfach.


    AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt – Medina-Gonzalez, Hoppe, Jannack, Wieder – Areca-Rojas, Schober (55. Schwemmer), Yüksek, Wietzorrek – Mölleken (70. Trenkler)– Albers
    Tore: 0:1 (53.) Yüksek, 1:1 (64.) S. Röthig, 2:1 (77.) S. Röthig

    So grausam kann Fußball sein. Starke Unioner sind mal wieder nicht in der Lage, die Überlegenheit in einen Sieg umzusetzen. In der ersten halben Stunde machten nur die Unioner das Spiel, zahlreiche Torchancen wurden herausgespielt, nur etwas Zählbares wollte nicht bei rausspringen. Weider traf nach guter Vorarbeit von Mölleken nur Aluminium. Marzahn war zur keinem Zeitpunkt in der ersten Hälfte im Stande, dem Druck der Moabiter etwas entgegen zu setzen und rettete das Unentschieden in die Halbzeit.
    Im zweiten Durchgang kam Marzahn besser ins Spiel, trotzdem waren es dann aber unsere Männer, die die längst überfällige Führung erzielten. Nach schöner Kombination über Wietzorrek und Mölleken war es schließlich Yüksek ,der den erlösenden Führungstreffer erzielte. In der Entstehung sah es allerdings ein wenig nach Abseits aus. Die Hausherren gaben sich aber zu keinem Zeitpunkt des Spiels auf und trafen nach Verständigungsproblemen zwischen Torwart und Abwehrspieler Jannack zum Ausgleich. Marzahns Stürmer S. Röthig schaltete schneller als die beiden und netzte ein. Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe mit viel Brisanz und Kampf, doch ein Treffer wollte für unsere Männer nicht fallen.
    Nach einem eher harmlosen Foul an Spielmacher Mölleken, der mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste, waren es wieder die Marzahner die nachlegten und den Führungstreffer erzielten. Alle Offensivbemühungen unserer Männer in der Schlussphase waren umsonst , außer noch einem Lattentreffer, wollte nichts Zählbares mehr herausspringen.
    So kam es zu einem weiteren, sehr ärgerlichen Punktverlust für Union, weil man es wieder mal nicht schaffte, die klare Überlegenheit auch in einem entsprechenden Ergebnis zum Ausdruck zu bringen. Marzahn dagegen demonstrierte genau, wie man auch ohne spielerische Dominanz seinen Möglichkeiten entsprechend erfolgreich Fußball spielen kann.

    hiermit reiche ich noch den Spielbericht vom letzten Wochenende nach. Habe es leider nicht früher geschafft:



    Union scheint mit der Favoritenrolle zur Zeit nicht zu Recht zukommen. Jedenfalls ist seit der Sechs-Punkte-Woche mit den Siegen gegen Blau-Weiss und Hilalspor und dem Sprung auf Platz Zwei irgendwie der Wurm drin. In der Vorwoche gab es die erste Heimniederlage nach einer schwachen Leistung gegen den Mariendorfer SV. Und auch an diesem Wochenende konnte gegen den Frohnauer SC, der vorher auf einem Abstiegsplatz stand, nicht der erhoffte Sieg eingefahren werden.

    Dabei begann die Partie vielversprechend, Union war von Anfang an tonangebend. Schon in den ersten zehn Minuten gab es mehrere große Tormöglichkeiten und auch eine hundertprozentige, doch Schober scheiterte leider aus vier Metern am gut aufgelegten Gästekeeper. Stattdessen fiel plötzlich aus heiterem Himmel ein Ball in unseren Strafraum, dann unserem Torwart aus den Händen und einem Frohnauer vor die Füße. Der bedankte sich mit einem Abstauber-Tor zum Führungstreffer für die Gäste.

    Union dominierte trotzdem weiter das Geschehen, allerdings weiterhin ohne dabei etwas zählbares herauszuschießen. Nach etwa einer halben Stunde fand Frohnau dann etwas besser ins Spiel und hielt defensiv stärker dagegen. Dennoch schaffte Union noch eine gute Aktion vor der Pause. Wiedmann spielte einen schönen Steilpass auf Medina-Gonzalez, der vom Gegner nur noch durch Festhalten zu stoppen war. Es gab Elfmeter und Mölleken verwandelte gewohnt sicher mit seinem achten Saisontreffer zum Ausgleich.

    Eigentlich ein Tor zum psychologisch richtigen Zeitpunkt, um die Partie dann im zweiten Durchgang auf die richtige Bahn zu lenken und die drückende Überlegenheit auch in Punkte umzuwandeln. Doch seltsamerweise wurde das Spiel der Unioner in Hälfte zwei zunehmend zerfahrener und ideenloser. Bis zum Schluss waren wir zwar weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, zeigten dabei aber alles andere als eine gute Leistung. Eine Großchance von Wietzorrek, ein Lattenkopfball von Albers und ein gefährlicher Schuss von Medina-Gonzalez blieben das höchste der Gefühle. Und auch auf der anderen Seite gab es noch zwei Riesen, einen davon parierte Gernhardt mit einem hervorragenden Reflex.

    Am Ende steht ein Punktgewinn, der sich aber wie eine Niederlage anfühlt. Gerade in der ersten halben Stunde, als der Gegner noch nicht richtig in die Partie gefunden hatte, hätte man das Spiel frühzeitig entscheiden können. Danach nahm Frohnau den Kampf an, stellte sich kompakt hinten rein und sicherte sich so einen verdienten Zähler.

    Den Satz hast du ein wenig falsch verstanden. Mit Qualität war ja nicht die Qualität allgemein gemeint, sondern die Fähigkeit, knappe und hitzige Spiele zu gewinnen, was in den letzten zwei Jahren meistens nicht geklappt hat. Insofern ist diese Fähigkeit EINE neue Qualität (neben vielen anderen bereits vorhandenen ;) ).


    Und dass der Charakter neu ist habe ich auch gar nicht geschrieben, nur dass er (wieder mal) unter Beweis gestellt wurde.


    Ansonsten ist das alles sehr treffend was du schreibst, gerade was die Weiterentwicklung der Spieler betrifft, die schon länger dabei sind. Mal sehen wie es sich entwickelt, wenn mal alle fit und anwesend sind und auch die von dir angesprochenen Exilanten wieder mitmischen.

    AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt- Goyk, Siekabi-Wateusi, Hoppe
    (46.Trenkler), Weider, -Medina-Gonzalez, Schwemmer, Schober, Wietzorrek
    (65.Zekir-Oglu), -Mölleken (81.Sarac), -Albers


    TORE: 0:1 (18.) Mölleken, 0:2 (39.) Goyk, 0:3 (42.)
    Schwemmer, 1:3 (53.) Duran, 2:3 (57.) Karapinar (FE)


    Gelb-Rote Karten: Yildirim (28.), Siekabi-Wateusi (72.)


    Union holt den nächsten Sieg und steht nach einer
    Sechs-Punkte-Woche weiter auf Platz Zwei. Bei Hilalspor können sich unsere Jungs knapp
    durchsetzen, wobei es diesmal eigentlich eine klarere Angelegenheit hätte
    werden müssen.


    Denn unsere Jungs zeigten sich in der ersten Halbzeit als
    die bessere Mannschaft und deuteten an, dass sie zu Recht im oberen Tabellendrittel
    mitmischen. Hilalspor fand nicht richtig
    ins Spiel, während Union durchaus für Gefahr im Strafraum der Gastgeber sorgen
    konnte. Vor allem Mölleken brachte
    Torgefahr, indem er einmal per Kopfball
    nur knapp scheiterte und wenig später aus aussichtsreicher Position vor dem
    Sechzehner die falsche Entscheidung traf, als er einen schwierigen Pass in den
    Strafraum versuchte anstatt selbst abzuziehen. Genau diesen Fehler machte er in
    der 18. Minute nicht, als er aus knapp 20 Metern beherzt abzog und zur
    verdienten Führung traf.


    Statt eine sportliche Antwort zu finden, schwächten sich die
    Kreuzberger selbst. Nach einer Abseitsentscheidung des Schiedsrichters entluden
    sich wütende Proteste der Hilalspor-Spieler sowie deren Trainerbank, sodass der
    Unparteiische einen Spieler mit der Ampelkarte zum Duschen schickte. Auch wenn
    man den Ärger über die wahrscheinlich falsche Abseitsentscheidung verstehen
    kann, so war die Entrüstung der Kreuzberger doch etwas überzogen. Schade
    eigentlich, denn bis dahin war es ein sehr ansehnliches und faires Spiel.


    Als sich die Lage wieder etwas beruhigt hatte, waren es
    seltsamerweise die Unioner, die etwas den Faden verloren hatten. Doch dieser
    Zustand sollte nur kurz andauern, denn in der 39. Minute setzte sich Albers über
    links durch und bediente mustergültig Goyk,
    der den Konter hinten selbst per Ballgewinn eingeleitet hatte und mit nach
    vorne gestürmt war. Es stand 2:0 und Union machte nun wieder
    gehörig Druck. Wenig später konnte Schwemmer mit einem schönen Distanzschuss
    die Führung sogar noch ausbauen, sodass die Partie zur Halbzeit bereits entschieden
    zu sein schien.


    Nach der Pause, in der der bis dahin sehr sichere
    Innenverteidiger Hoppe leider ausgewechselt werden musste, verlor Union unerklärlicherweise
    völlig die Linie. Die Gastgeber hatten sich noch nicht aufgegeben und
    spätestens mit dem Anschlusstreffer hatten sie richtig Blut geleckt. Unsere
    Hintermannschaft wirkte verunsichert und die Vorderleute konnten nicht mehr für
    Entlastung sorgen. Durch das 2:3 in der 57. Minute wurde das Spiel endgültig zur Zitterpartie. Zu allem
    Überfluss, ließ sich der zweite etatmäßige Innenverteidiger Siekabi-Wateusi zu einem unbedachten Foulspiel hinreißen, was
    auch für ihn die Ampelkarte zur Folge hatte.


    In der Schlussphase ging es für uns nur noch darum, den Sieg
    über die Zeit zu bringen. Einen hervorragenden Tag hatte zum Glück unser Keeper
    Gernhardt erwischt, der am Ende wohl den größten Anteil daran trug, dass der Dreier
    am Ende verteidigt werden konnte.


    Auch wenn wir jetzt in der Tabelle sehr gut dastehen und
    auch gegen sehr starke Gegner die Punkte einfahren konnte, so offenbarte die
    zweite Halbzeit heute doch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um die
    Saison erfolgreich zu bestreiten. Nichtsdestotrotz kann man festhalten, dass
    gerade solche Zitterpartien wie bei Hilalspor oder Blau-Weiss in der Vergangenheit
    meistens noch aus der Hand gegeben wurden. Somit zeugen die letzten Siege vom
    Charakter der Mannschaft und einer neuen Qualität bei Union 06.

    SV Blau Weiss – SC Union 06 0:1 (0:0)
    AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt – Goyk, Siekabi-Wateusi, Hoppe, Weider – Areca-Rojas,Schwemmer, Yüksek (46.Wietzorrek, 81. Shala), Sarac (65. Trenkler) – Medina-Gonzalez –Albers



    Tor: 0:1 (51.) Medina-Gonzalez



    Heute waren unsere Männer zu Gast beim ehemaligen Bundesligisten Blau-Weiss, dasNachholspiel vom 4. Spieltag stand auf dem Programm. Bei Dauerregen und Flutlichtentwickelte sich trotz der widrigen Bedingungen ein ordentliches Fußballspiel mit viel Tempo und Einsatz.



    Die Gastgeber waren technisch stark und kombinationssicher und deuteten an, dass sie eigentlich nicht in die unteren Tabellenregionen gehören. Union hielt aber gut mit und nahm das Heft auch nach und nach selbst in die Hand. Durch den rutschigen Boden war es eine sehr schnelle und kampfbetonte Partie, trotzdem versuchten beide Mannschaften durch Kurzpassspiel und Kombinationsfußball zum Erfolg zu kommen.
    das Kommando und erhöhte den Druck. Daraus entstanden innerhalb weniger Minuten mehrere gute Tormöglichkeiten, die aber leider ungenutzt blieben. In der 51. Minute dann machte es Medina-Gonzalez besser, als er den ungünstig positionierten Blau-Weiss-Keeper mit einem schlitzohrigen Distanzschuss überraschte und ins lange Eck traf.Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit übernahm Union mit Beginn des zweiten Durchgangs
    Wenig später hatte der Spanier auch noch das 2:0 auf dem Fuß, zeigte diesmal allerdings Nerven und scheiterte aus guter Position.



    Den Druck aus der Anfangsphase der zweiten Halbzeitkonnten die Unioner danach nicht mehr aufrecht erhalten, Blau-Weiss fand wieder ins Spiel und erkämpfte sich die Hoheit im Mittelfeld. Wirklich gefährlich wurden die Tempelhofer dabei aber nicht, da sie nur selten zum Abschluss kamen und ansonsten am sicheren Union-Kepper Gernhardt scheiterten. Außerdem wurde die Partie immer hitziger und drohte der leitenden Schiedsrichterin aus der Hand zu gleiten. In den Schlussminuten war es ein packender Fight. Blau-Weiss drängte mit aller Macht auf den Ausgleichstreffer, Union verteidigte und versuchte zu kontern. Als noch die eine oder andere Zittersituation überstanden war und der erlösende Schlusspfiff ertönte, stand ein nicht unverdienter Sieg für die Eisernen zu Buche.

    Warum wurde der Termin schon wieder verschoben?


    Der Termin wurde nicht verschoben, es wurde nur fälschlicherweise zunächst ein anderer Termin angesetzt. Die beiden Vereine hatten sich von Anfang an auf den 11.10 geeinigt.


    Spielort und Anstoßzeit haben sich allerdings noch einmal geändert seit meinem letzten Eintrag, gespielt wird nun um 19:45 an der Markgrafenstraße. Danke raisa für den Hinweis.

    AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt – Goyk, Medina-Gonzalez, Schober, Weider – Trenkler (80. Prentki), Schwemmer, Yüksek (67. Zekir Oglu),Wietzorrek (46. Sarac) - Mölleken – AlbersTORE: 1:0 (14.) Yüksek, 2:0 (57.) Albers, 3:0 (63. Yüksek), 4:0 (67.) Albers, 5:0 (73.) Sarac, 6:0 (77.) Zekir Oglu, 7:0 (77.) Mölleken, 8:0 (FE, 87.) Goyk, 9:0 (90.) Mölleken
    Gelb-Rote Karte: n.g. (Heiligensee, 45.)


    Wegen der Begegnung zwischen unserem Stadionnachbarn BAK und dem 1. FC Magdeburg mussten wir heute auf den kleinen Kunstrasenplatz ausweichen – und der ein oder andere Spieler oder Zuschauer hatte Schwierigkeiten, durch die Absperrungen und Polizeikontrollen zu kommen. Doch die Regionalligapartie vor 1500 Zuschauern war nicht das einzige Highlight an diesem schönen Spätsommertag im Poststadion. Denn auch auf dem Nebenplatz hatten sich knapp 100 Zuschauer eingefunden, die einen phasenweise furiosen Auftritt unserer Unioner bestaunen durften.


    Zunächst sah es allerdings nicht nach einem dermaßen klaren Ergebnis aus, die Gäste spielten in der ersten Halbzeit einigermaßen auf Augenhöhe. Der Führungstreffer nach einer Viertelstunde gab unseren Jungs aber früh Sicherheit, wodurch wir auch spielerisch das Heft in die Hand nehmen konnten. Besonders die neuformierte Innenverteidigung um Schober und Medina-Gonzalez und auch das defensive Mittelfeld standen sehr kompakt und erstickten die Offensivbemühungen der Gäste meist im Keim. Heiligensee wurde nur vereinzelt durch Standards gefährlich und ließ Union größtenteils das Spiel machen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff schwächten sich die Gäste dann noch selbst mit einer Gelb-Roten Karte für ein Foulspiel kurz vor dem Strafraum. Schade war dabei, dass der ansonsten gute Schiedsrichter die Vorteilssituation Abpfiff und so das 2:0 vorerst verhinderte.


    Doch das sollte nicht weiter schlimm sein, denn im zweiten Durchgang nahm das Übergewicht der Unioner immer weiter zu und das Spiel wurde zunehmend einseitig. Erst sorgten unsere etatmäßigen Torjäger Albers und Yüksek mit je einem Doppelpack für klare Verhältnisse, sodass die Arminen sich ihrem Schicksal ergaben. Jetzt drehten unsere Jungs richtig auf, vor allem der eingewechselte Sarac sorgte für viel Wirbel über den rechten Flügel. Besonders erfreulich war, dass diesmal die Überzahl auch ausgenutzt wurde und die Tore oft nach sehr sehenswerten Spielzügen fielen. So langsam scheint sich die harte Arbeit im Training auszuzahlen und die taktischen Vorgaben werden immer besser ins Spiel eingebracht. Da wir bis zum Ende konsequent und konzentriert zu Werke gingen, war das Ergebnis auch in dieser Höhe absolut verdient. Dennoch sollte dieser Kantersieg gegen einen doch recht harmlosen Gegner nicht überbewertet werden, denn in den nächsten Wochen warten mit Sicherheit schwerere Aufgaben auf unsere Mannschaft. Also: Mund abputzen und weitermachen!

    ...der Vorgänger Verein dieses Spielers hat uns bestätigt das dieser Spieler definitiv nicht die Freigabe erhalten hat.

    Das mag ja sein, was aber nicht ausschließt, dass möglicherweise Verfahrensfehler begangen wurden, die dazu führten, dass wir fälschlicherweise von einer Spielberechtigung des Spielers ausgegangen sind. Genau das wird nun hoffentlich das Sportgericht klären. Bis dahin sollten wir es auch dabei belassen.
    Freundliche Grüße

    Um dem Brodeln der Gerüchteküche (siehe raisa) entgegen zu wirken, hier der aktuelle Stand der Dinge:


    Es gibt EIN laufendes Verfahren, und zwar um die Wertung des Spiels gegen den Spandauer SV vom ersten Spieltag (Ergebnis 2:2). Hierbei geht es um die Spielberechtigung EINES Spielers. Gegen die vorgenommene Wertung von 0:6 haben wir Berufung eingelegt, da der entscheidende Fehler, der zu der Unstimmigkeit geführt hat, aus unserer Sicht nicht von uns, sondern vom Vorgängerverein des Spielers begangen wurde.

    AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt - Medina-Gonzalez, Hoppe, Siekabi-Wateusi, Wiedmann –Schwemmer (C), Areca-Rojas, Trenkler (62. Yüksek) , Wietzorrek (55. Weider) – Mölleken –Albers (64. Sarac)



    TORE: 0:1 (18.) Albers, 0:2 (31.) Albers, 0:3 (58.) Mölleken, 0:4 (67.) Weider, 0:5 (73.) Yüksek, 0:6 (79.) Wiedmann, 1:6 (85.) Kolbe (FE)


    Rote Karte: Kolbe (85., KSC)



    Mit einem überzeugenden Auftritt bei der Reserve des Köpenicker SC untermauerten unsereJungs den ordentlichen Eindruck vom Saisonauftakt gegen den SSV. Von Beginn dominierteUnion das geschehen und ließ den Gegner nicht ins Spiel kommen. Zunächst zeigte sichStürmer Albers vor dem gegnerischen Tor noch nicht treffsicher genug und vergab zwei guteMöglichkeiten. Doch Union erarbeitete sich weiter Chancen und so markierte Albers dann in der18. Minute den verdienten Führungstreffer. In der 31. Minute legte er nach und erzielte somitbereits seinen vierten Saisontreffer im zweiten Spiel.



    Doch die sichere Pausenführung reichte den Unionern noch lange nicht, auch im zweiten Durchgang überrannten sie die Hausherren. Es wurden zahlreiche Torchancen herausgespielt und die Defensive um Hoppe und Siekabi-Wateusi ließ den Gegnern keinen Stich. Als dann der Gegner auch kräftemäßig nachließ, konnten die Unioner die Überlegenheit in ein klaresErgebnis ummünzen. Mölleken traf per Lupfer, nachdem Albers freistehend am Keepergescheitert war und der gerade eingewechselte Weider netzte nach schöner Kombination über Sarac und Yüksek ein. Die beiden waren ebenfalls erst kurz zuvor ins Spiel gekommen. Yüksek traf danach noch selbst zum 5:0 und Wiedmann besorgte das letzte Union-Tor aus spitzem Winkel nach einer guten Einzelaktion.
    Den Schlusspunkt setzten dann die Gastgeber mit einem Ehrentreffer per Foulelfmeter. Der Schütze ließ sich direkt danach allerdings zu einer Beleidigung gegen unseren Torwarthinreißen, für die der souveräne leitende Schiedsrichter ihn des Platzes verwies. Zu erwähnen ist hierbei aber auch, dass dieser Spieler hinterher zu uns in die Kabine kam und sichpersönlich entschuldigte.



    So stand am Ende ein hochverdienter Sieg und ein gelungener Saisonauftakt zu Buche, wobeiauch gerne noch der ein oder andere Treffer mehr hätte fallen können.

    Hier der Bericht vom ersten Saisonspiel gegen den Spandauer SV:


    21.08.2011
    SC Union 06 – Spandauer SV 2:2 (2:1)
    AUFSTELLUNG UNION: Gernhardt – Medina-Gonzalez, Hoppe, Areca-Rojas, Wiedmann (75.Siekabi-Wateusi) – Schwemmer, Mölleken (57. Weider), Trenkler (63. Reck), Wietzorrek –Yüksek, Albers



    TORE: 0:1 (1.) Aydin, 1:1 (32.) Albers, 2:1 (36.) Albers, 2:2 (73. Borkowski)
    Gelb-Rot: Inanc (SSV, 45.)



    Der mit Spannung erwartete Saisonauftakt gegen die favorisierten Spandauer verlief für unsere Jungs zufriedenstellend obwohl es zunächst gar nicht gut aussah. Vor ordentlicher Kulisse, zuder auch die lautstarken Gästefans beitrugen, verschliefen unsere Jungs die ersten Sekunden – und schon klingelte es. Die neu-formierte Viererkette um die beiden Neuzugänge Hoppe und Areca-Rojas war noch dabei sich zu sortieren, als die Gäste nach 35 Sekunden in Führung gingen. Doch Union ließ sich dadurch nicht entmutigen und bot den Spandauern ein Duell auf Augenhöhe. Gefährlich wurde es vor allem immer dann, wenn spielerisch kombiniert wurde. So war es dann in der 32. Minute Albers, der nach Vorarbeit durch Yüksek zum Abschluss kam, zunächst am Torwart scheiterte, aber im Nachsetzen den Ball zum verdienten Ausgleich einnetzte. Nur kurz darauf war es Wietzorrek, der unseren Torjäger Albers bediente. Der behielt ein weiteres Mal die Nerven und die Partie war gedreht. Eine Sensation lag in der Luft,auch weil die Spandauer in der ersten Halbzeit recht einfallslos agierten und hauptsächlich lange Bälle nach vorne schlugen, die unsere Hintermannschaft kaum vor Probleme stellten.



    Kurz vor dem Pausenpfiff sah dann noch ein Gästespieler die gelbrote Karte, dennoch wurde Spandau im zweiten Durchgang immer gefährlicher. Die Unterzahl war praktisch überhaupt nicht bemerkbar, im Gegenteil. Die technisch starken Gästestürmer sorgten immer wieder durch Einzelaktionen für Gefahr und bei Union schwanden mit zunehmender Spieldauer die Kräfte. In der 73. Minute fiel dann der Ausgleich, kurze Zeit später hatten wir noch einmal Glück bei einem Lattenknaller.



    Am Ende rettete Union den Punktgewinn über die Zeit, hatte in der Schlussphase aber selbst noch ein paar vielversprechende Angriffe. Am Ende können wir mit diesem Punktgewinn aber zufrieden sein, da wir vor allem im ersten Durchgang dank einer geschlossen starken Mannschaftsleistung einen Gegner in Zaum hielten, der technisch und am Ende auch kräftemäßig besser war.

    TORE: 1:0 (7.) Chatwieh, 1:1 (64.) Medina-Gonzalez, 2:1 (67.) Lemke, 2:2 (75.) Goyk (FE), 3:2 (79.) Lemke, 3:3 (89.) Schober




    AUFSTELLUNG UNION: Yavuz – Goyk, Reck, Verheyen – Schober, Wietzorrek (90. Schwemmer), Weider (81. Sarac), Novak (34. Prentki), Medina-Gonzlez – Albers, Yüksek



    Es war ein sehr ansehnliches Spiel auf teilweise hohem Niveau, das die Zuschauer an der Gneisenaustraße heute bewundern durften. Sowohl fußballerisch als auch an Spannung und Einsatz wurde einiges geboten. Dabei war es mal wieder eine frühe Unachtsamkeit, die Union schnell ins Hintertreffen geraten ließ. Einem überflüssigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung folgte ein Fehler unseres Liberos, sodass der Südring-Stürmer plötzlich alleine mit Ball vor Keeper Yavuz stand und abgeklärt zum 1:0 versenkte. Union hielt im weiteren Verlauf gut dagegen und konnte hin und wieder Gefahr erzeugen. Die Angriffe scheiterten aber spätestens am sehr starken Torhüter der Gastgeber. Ärgerlich war, dass ein klares Foul an Reck im Strafraum ungeahndet blieb und eine Tätlichkeit eines Südringers nur mit Gelb bedacht wurde.



    Nach der Pause nahm das Spiel richtig an Fahrt auf, hatte zwar viel Härte und Hektik aber auch viel Tempo und teilweise ansehnlichen Fußball auf beiden Seiten zu bieten. In der Hintermannschaft von Union kam es jedoch immer wieder zu Unstimmigkeiten und Stellungsfehlern, sodass dem Gegner teilweise riesige Torchancen geschenkt wurden. Zum Glück für uns nahm Südring die Geschenke nicht an und vergab die besten Torchancen teilweise kläglich. Wie es dann nunmal passieren kann, fiel im direkten Anschluss an zwei solcher Riesenchancen auf der anderen Seite der Ausgleich, nachdem Weider sich stark über rechts durchgesetzt und Medina-Gonzalez bedient hatte.



    Doch der zu diesem Zeitpunkt ziemlich glückliche Ausgleich hielt nicht lange, da die Unioner Abwehr sich nur kurz darauf den nächsten Bock leistete und so die Führung für Südring wieder hergestellt war. Die Partie hatte allerdings so viel Tempo, dass es auch für uns immer wieder Gelegenheiten gab. Eine davon führte dann in der 75. Minute zu einem Foulelfmeter, den Goyk souverän verwandelte. Erneut gab es aber nur kurz darauf den nächsten Rückschlag, wieder begünstigt durch katastrophale Abwehrarbeit.



    Union steckte jedoch nicht auf und wurde kurz vor Schluss belohnt, als Schober einen Freistoß von Goyk per Fallrückzieher direkt nahm und damit den Südring-Keeper bezwang. Ein echtes Traumtor, durch das am Ende doch noch ein Punktgewinn stand. In der Schlussphase hätte bei dem schnellen Hin und Her sogar auf beiden Seiten noch der Siegtreffer fallen können.
    Letztendlich war es ein glücklicher Punktgewinn für Union, da der Gegner genug Chancen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden. Sich aber immer wieder zurück zu kämpfen und drei Mal einen Rückstand aufzuholen, dass muss man trotzdem erst einmal schaffen. Daher hat sich die Truppe diesen einen Punkt am Ende auch irgendwie verdient. Und Chancen für sogar noch mehr Tore gab es auch auf Unioner Seite.

    TOR: 1:0 (20.) Weider




    AUFSTELLUNG UNION: Yavuz – Nieswandt, Reck, Rutwaza – Schober, Wietzorrek (84. Goyk), Prentki (80. Sarac), Weider, Medina-Gonzalez – Albers, Türkmen (75. Yüksek)



    Union nahm von Beginn an das Heft in die Hand und setzte den Gegner früh unter Druck. Mit viel Tempo und konsequenter Zweikampfführung beherrschten die Hausherren das Mittelfeld und leiteten so immer wieder gute Angriffe ein. In der zwanzigsten Minute kam Medina-Gonzalez über links und spielte an die Strafraumgrenze, wo Weider und Prentki standen. Beide holten zum Schuss aus und beide berührten auch irgendwie den Ball, der dadurch eine eigenartige Flugbahn nahm und über den Gästekeeper hinweg ins Tor segelte.



    Auch nach dieser Führung spielten die Unioner druckvoll weiter. Vor allem Wietzorrek machte im Mittelfeld ein starkes Spiel, auch Schober und Weider trieben immer wieder an. Doch heute sollte sich die Chancenverwertung als größtes Manko erweisen. Die größten „Riesen“ ließen Türkmen (nachdem Albers sich gut über außen durchgesetzt hatte) und Schober (alleine auf den Torwart zulaufend) aus. Auf der anderen Seite wurde es nur selten gefährlich, und wenn, hatte der heute bärenstarke Keeper Yavuz alles im Griff.



    Im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel, Union war weiter spielbestimmend, versäumte es aber, den Sack zuzumachen. Vorne stand man zu oft im Abseits, und wenn man sich mal durchsetzte, wurden die Torchancen nicht konsequent genug ausgespielt. So ließ Union das Spiel unnötigerweise bis zum Ende offen, und hätte sich dadurch auch nicht beschweren können, wenn der Gegner am Ende noch den Ausgleich erzielt hätte. In der Schlussphase kamen die Gäste nämlich durchaus noch zu der ein oder anderen Möglichkeit, doch Libero Nieswandt und Torwart Yavuz hielten den Sieg fest.
    Letztlich ein verdienter Sieg, da Union über die gesamte Spieldauer die bestimmende Mannschaft war. Zum Sieg verhalf dann auch das nötige Glück, dass die schlampige Chancenverwertung hinten nicht bestraft wurde. So können die Blau-Weißen so langsam den Klassenerhalt feiern, auch wenn rechnerisch noch nicht alles in trockenen Tüchern ist.

    Nicht nur die Trainer, auch alle übrigen Beteiligten ;)
    Trotzdem für alle Zuschauer ein Super-Erlebnis und das totale Kontrastprogramm zum tristen, verregneten 0:1 im Hinspiel.
    Und aus unserer Sicht auch schön, dass wir am Ende doch noch als Sieger vom Platz gegangen sind, denn so lässt es sich über die vielen eigenen Fehler auch einfacher schmunzeln und das Ganze abhaken.

    09.04.2011
    SC Union 06 – 1. FC Lübars 7:6 (5:4)


    TORE: 0:1 (5.) Güres, 0:2 (10.) Medina-Gonzalez, 2:1 (13.) Yüksek, 3:1 (21.) Albers, 4:1 (24.) Schober, 5:1 (35.) Medina-Gonzalez, 5:2 (37.) Steffan, 5:3 (43.) Sattelberg, 5:4 (45.) Madsack, 6:4 (56.) Yüksek, 6:5 (69.) Steffan, 6:6 (70.) Madsack (Foulelfmeter), 7:6 (85.) Yüksek



    AUFSTELLUNG UNION: Tünke – Nieswandt, Reck (46. Weider), Verheyen – Wietzorrek, Schober, Wiedmann (46. Prentki), Novak (75. Goyk), Medina-Gonzalez – Albers, Yüksek



    Zuletzt war es vor allem die Offensive, an der es bei Union haperte. Auch deshalb versuchte Coach Beco es heute mit einer Umstellung: Libero Medina-Gonzalez rückte hinter die Spitzen. Dieser Wechsel machte sich vorne auch prompt bezahlt, der Spanier sorgte für viele gute Angriffe. Doch leider machte sich auch hinten sein Fehlen bemerkbar.



    Doch der Reihe nach: Wieder einmal geriet Union durch eine Unachtsamkeit früh in Rückstand. Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen schlugen die Gastgeber diesmal furios zurück und drehten in nur acht Minuten das Spiel. Zunächst traf Medina-Gonzalez nach einem Durcheinander im Strafraum, dann erzielte Yüksek nach Zuspiel von Wiedmann den Führungstreffer. Und weiter ging die Post, Albers legte nach, un in der 24. Minute versenkte Schober einen direkten Freistoß zum 4:1. Die Hintermannschaft der Lübarser samt Keeper ließ zeigte immer wieder Unsicherheiten, die unsere Jungs konsequent ausnutzten. Als Medina-Gonzalez in der 35. Minute, erneut in bester Stürmermanier das 5:1 erzielte, schien die Partie endgültig entschieden. Doch der Wahnsinn sollte nun erst so richtig seinen Lauf nehmen. Anstatt die komfortable Führung in die Pause zu retten, machte es die Unioner defensivabteilung den Gästen nach und leistete sich mehrere Aussetzer. Lübars nutzte dies aus und konnte bis zum Pausenpfiff noch auf 4:5 rankommen.



    In der Pause nahm der Union-Trainer zwei Wechsel vor, brachte Prentki und Weider, der sich von nun an um den agilen Gästestürmer Madsack kümmerte, was unserer Defensive etwas mehr Stabilität brachte. So blieb der Laden hinten zunächst dicht, Lübars aber spielte hinten genauso unsicher weiter wie im ersten Durchgang. Der einzige Unterschied: Union konnte die die zum Teil riesigen Chancen nun nicht mehr verwerten. Eine Ausnahme gab es in der 56.Minute, als Yüksek wieder eine etwas beruhigendere 2-Tore- Führung herstellte. Doch als dann immer mehr Großchancen liegengelassen wurden, schlug Lübars plötzlich zu und glich per Doppelschlag in der 69./70. Minute aus. Wie man diese Partie auf so unnötige Art und Weise noch aus der Hand geben konnte, begriff von den Anwesenden wohl niemand. Doch die Partie blieb bis in die Schlussphase umkämpft und bot dann doch noch das Happy-End für Union. Schober bediente Yüksek, der sein Team mit seinem dritten Treffer fünf Minuten vor Schluss wieder auf die Siegerstraße brachte. Dabei blieb es dann, auch weil ein Freistoßkracher von Madsack in der Schlussminute zum Glück nur ans Lattenkreuz knallte.



    Ein verrücktes Spiel, in dem beide Mannschaften mit offenem Visier spielten. Beide Offensiven hatten gute Aktionen und brachten viel Gefahr, die Defensiven dagegen hatten über weite Strecken einen Tag zum vergessen. Der Sieg für Union geht dennoch in Ordnung, weil sie insgesamt mehr Großchancen und Spielanteile hatten, und den Gegner nur durch eigene Unfähigkeit zweimal zurück ins Spiel kommen ließen.

    27.03.2011
    SC Union 06 – SV Stern Britz 1:4 (0:2)
    AUFSTELLUNG UNION: Yavuz – Medina-Gonzalez, Reck, Verheyen (46. Yüksek) – Schober, Nieswandt, Wietzorrek, Wiedmann (64. Rutwaza)- Goyk (33.Schwemmer), Türkmen – Albers



    TORE: 0:1(36.) Sahin, 0:2 (44.) Bartsch, 0:3 (71.) Usuner, 1:3 (91.) Albers, 1:4 (92.) Bartsch
    80. Minute: D. Palubski hält Foulelfmeter von Albers



    Wer nach den guten Auftritten der letzten Wochen heute auf einen weiteren Achtungserfolg gehofft hatte, der wurde leider enttäuscht. Über die gesamte Spielzeit kam Union nicht zu zwingenden Aktionen, konnte die gegnerische Hintermannschaft trotz mehr Ballbesitz so gut wie nie in Gefahr bringen. Die Britzer hingegen spielten clever, standen hinten sehr kompakt und spielten die Angriffe gekonnt und sauber aus. Auch die individuelle Qualität machte den Unterschied, so brachte der Britzer Sahin mit einer überragenden Einzelleistung seine Truppe in der 36. Minute auf die Siegerstraße. Auch danach hatten die Britzer wesentlich mehr Durchschlagskraft in ihren Aktionen und führten so bereits zur Pause verdient mit 2:0.



    Auch im zweiten Durchgang änderten sich die Verhältnisse nicht. Union war zwar bemüht, aber viel zu harmlos und ohne klare Linie im Aufbauspiel. Beim Stand von 0:3 hätte Albers per Elfmeter den Anschlusstreffer erzielen können, scheiterte aber am starken Gästekeeper. Erst in der Nachspielzeit gelang Albers das Ehrentor, im Gegenzug legten die Gäste aber noch einmal nach und stellten so den alten Abstand wieder her.



    Letztlich ein hochverdienter Sieg für Stern Britz, die scheinbar richtig auf das Spiel eingestellt waren und das Geschehen jederzeit im Griff hatten. Bei Union bleibt zu hoffen, dass dies ein einmaliger Rückfall war und dass in den nächsten Partien wieder die Form der letzten Wochen gefunden wird.

    etwas spät leider, aber hier noch der Spielbericht vom letzten Wochenende:


    VfB Einheit zu Pankow – SC Union 06 1:0 (0:0)



    Union war von Anfang an im Spiel und lieferte sich mit dem Tabellenzweiten ein Duell auf Augenhöhe. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, Union konnte aber hin und wieder Gefahr aufblitzen lassen. So hatte Albers Mitte des ersten Durchgangs nach einem tollen Zuspiel von Nieswandt die bis dahin beste Möglichkeit. Auch danach gerieten die Pankower noch das ein oder andere Mal unter Druck, allerdings ohne dass dabei die großen Torchance heraussprangen. Die Gastgeber tauchten nur selten, aber nicht ungefährlich im Strafraum der Unioner auf. Bei einer solchen Szene prallte Nieswandt mit einem Gegner mit den Köpfen zusammen. Beide Spieler setzten die Partie zwar zunächst fort, mussten aber in der Halbzeit ausgewechselt werden.
    In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild leicht. Pankow hatte vorne umgestellt und seinen Top-Torjäger eingewechselt, was gleich mehr Gefahr für Unions Hintermannschaft brachte. Außerdem standen die Gastgeber jetzt etwas kompakter, sodass es Union schwerer fiel, Torchancen herauszuspielen. In der 63. Minute dann zahlte sich die individuelle Qualität der Pankower Angreifer aus, als Jahdauti einen relativ ansatzlosen Schuss aus 20 Metern unhaltbar ins linke untere Eck schoss. Union rannte daraufhin an und steckte bis zum Ende nicht auf, wurde aber diesmal nicht belohnt. Brenzlig wurde es allerdings auf beiden Seiten noch. Bei Union parierte der erneut sehr sichere Keeper Yavuz mehrere gute Schüsse, auf der anderen Seite war immer noch irgend ein gegnerisches Bein im Weg.
    Am Ende blieb es bei der knappen Niederlage in diesem ausgeglichenen Spiel, in dem ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Verdient war der Sieg der Pankower trotzdem, da sie im Gegensatz zu uns die nötige Durchschlagskraft im Angriff entwickeln konnten. Letztlich entschied eine überragende Einzelaktion das Spiel, wodurch sich dann halt eine Spitzenmannschaft von anderen unterscheidet.

    3:0- Sieg bei Galatasaray


    Auf dem schwer bespielbaren Rasen an der Sonnenallee waren die Moabiter von Beginn an die überlegene Mannschaft. Die Gastgeber versuchten hauptsächlich mit Kampf und teilweise übertriebener Härte dagegen zu halten. Spielerisch ging bei Galatasaray jedoch nicht viel und die Unioner Abwehr war jederzeit zur Stelle, sodass unser Keeper einen ruhigen Nachmittag verbringen konnte. Auch im Mittelfeld wurden die Gegner immer wieder gut unter Druck gesetzt, sodass Union selbst einige gute Tormöglichkeiten herausspielen konnte. Vor allem Schober in der Zentrale sowie die beiden Außen Wietzorrek und Weider machten hier viel Betrieb. Das Manko blieb wieder mal die Chancenverwertung, alleine Albers vergab zwei Mal aus aussichtsreicher Position.


    Im zweiten Durchgang ging das Spiel nahtlos weiter wie im ersten, jetzt entwickelte Union aber mehr Durchschlagskraft im Angriff. Als Yüksek sich in der 53. Minute stark über die linke Seite durchtankte und Schober dann von der Grundlinie in die Mitte spielte, konnte Türkmen endlich die verdiente Führung erzielen. Die Gastgeber schienen nun immer frustrierter was sich immer wieder in grenzwertigen Aktionen äußerte. Schon länger hatte man das Gefühl, dass Galatasaray dieses Spiel nicht zu elft beenden würde, in der 57. War es dann ein Revanchefoul dass dem Schiedsrichter keine andere Wahl gab, als den roten Karton zu ziehen. Nur kurz darauf marschierte Schober über rechts durch und besorgte mit dem 2:0 praktisch die Vorentscheidung. Dass Spiel wurde jetzt immer zerfahrener, geprägt von vielen harten Fouls, Provokationen und Streitigkeiten. Der Schiedsrichter wirkte mitunter etwas unsicher, war aber bemüht, nicht die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Um den vielen Provokationen und möglichen Verletzungen aus dem Weg zu gehen, wechselte unser Trainergespann diejenigen Spieler aus, auf die es die Gegner scheinbar besonders abgesehen hatten und in den Schlussminuten spielten wir aus dem selben Grund sogar freiwillig mit einem Mann weniger. Sportlich war das Ganze ohnehin gegessen, erst recht nachdem Galata sich in der 78. Minute die nächste rote Karte abholte. In der letzten Spielminute stürmte Rutwaza noch einmal mit nach vorne und erzielte nach Zuspiel von Manndecker-Kollege Reck den 3:0 Endstand.


    Am Ende dieses überharten Spiels auf holprigem Rasen standen neben der ein oder anderen Blessur ein hochverdienter Sieg und drei enorm wichtige Punkte gegen einen großen Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Tabelle sieht nun schon wieder einigermaßen gut aus, auch weil die Kellerkinder weiter Federn ließen. Trotzdem noch lange kein Grund, sich jetzt zu sicher zu fühlen.