Beiträge von M.Winkler


    naja wir haben ja auch die größte abwehr der liga;);)


    mhh hört sich verlockend an....
    das sag ick dir dann am freitag wenn das abschlusstraining gelaufen ist ob ick die wette annehme;);)

    21.11.2010 RFC Liberta II - GW Baume I 1:2 (1:0)
    GW spielte mit:
    Schulze, Schubert, Sommer, Schulz, J.-P. Herrmann (ab 82. Wittich), Görny, O. Tunc, Bitterolf (ab 73. J. Schwentke), Kühn, C. Schwentke (ab 84. Mielke), Maik Winkler


    Tore: 1:0 (2.), 1:1 C. Schwentke (68.), 1:2 Wittich (82.)


    3 Punkte erquält
    Nach einer mal wieder verschlafenen ersten Halbzeit machte GW nach der Pause das Spiel und siegte am Ende auch verdient. Wittich kam, sah und siegte als er mit seinem ersten Ballkontakt ,10 Sekunden nach seiner Einwechslung, per Kopf den erlösenden Siegtreffer erzielte. Ärgerlich die unnötige Gelb-Rote Karte für Kühn, der somit im nächsten Spiel fehlt. Nächste Woche gehts zu Bau Union, wo noch ein "Trauma" aus der letzten Saison zu verarbeiten ist...


    Fazit heute: 3 Punkte
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    21.11.2010 RFC Liberta II - GW Baume I 1:2 (1:0)
    GW spielte mit:
    Schulze, Schubert, Sommer, Schulz, J.-P. Herrmann (ab 82. Wittich), Görny, O. Tunc, Bitterolf (ab 73. J. Schwentke), Kühn, C. Schwentke (ab 84. Mielke), Maik Winkler


    Tore: 1:0 (2.), 1:1 C. Schwentke (68.), 1:2 Wittich (82.)


    3 Punkte erquält
    Nach einer mal wieder verschlafenen ersten Halbzeit machte GW nach der Pause das Spiel und siegte am Ende auch verdient. Wittich kam, sah und siegte als er mit seinem ersten Ballkontakt ,10 Sekunden nach seiner Einwechslung, per Kopf den erlösenden Siegtreffer erzielte. Ärgerlich die unnötige Gelb-Rote Karte für Kühn, der somit im nächsten Spiel fehlt. Nächste Woche gehts zu Bau Union, wo noch ein "Trauma" aus der letzten Saison zu verarbeiten ist...


    Fazit heute: 3 Punkte
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    Hier nochmal das Interview!!!



    Lebensretter mit Pfiff
    Ein dramatischer Zwischenfall bei einem Spiel der Kreisliga B machte einen Schiedsrichter zum Lebensretter.


    Eigentlich verlief die Fußballpartie Rotation Prenzlauer Berg gegen Eiche Köpenick in der Kreisliga B wie jede andere. Kurz vor Schluss stand es 3:4 für den Gastverein. Dann ein dramatischer Zwischenfall. Bei einem Zweikampf in der 83. Spielminute fällt der Köpenicker Spieler Benjamin V. unglücklich auf den Hinterkopf und bleibt bewusstlos liegen. Er hatte seine Zunge verschluckt. Torsten Rudolph war Schiedsrichter dieser Begegnung. Dank des geistesgegenwärtigen Eingreifens und den eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen des Unparteiischen hat der 21-jährige Köpenicker den Unfall überlebt. BFV-Pressesprecher Kevin Langner traf sich mit dem 43-jährigen Schiedsrichter vom SC Borsigwalde, um über das Erlebte zu sprechen.


    BFV: Herr Rudolph, Sie sind seit 18 Jahren Schiedsrichter und haben sicherlich schon viel auf Berlins Fußballplätzen erlebt. Das ein Spieler so verunglückt, ist zum Glück die Ausnahme, oder?


    Torsten Rudolph: „Ich weiß nicht, ob es Schicksal ist. Aber genau eine solche Situation habe ich bereits vor acht Jahren erlebt. Bei einem Kopfballduell prallen zwei Spieler mit den Köpfen zusammen. Der eine erlitt eine Platzwunde und der andere blieb bewusstlos liegen. Wie sich später herausstellte, hatte der Spieler seine Zunge verschluckt. Zwar konnte man den Spieler damals helfen, doch auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb der Spieler. Im Nachgang erfuhr ich, dass der Spieler einen schweren Herzfehler hatte und durch den Unfall einen Kreislaufzusammenbruch erlitt. Das war dann zu viel für das Herz.“


    BFV: Wie verarbeitet man ein solches Erlebnis?


    Rudolph: „Es war damals sehr schwer. Ich habe ein Vierteljahr mit dem Pfeifen pausiert und mich in psychologische Behandlung begeben. An eine Rückkehr auf dem Fußballplatz war nicht zu denken.“


    BFV: Nach der Pause sind Sie dann auf den Fußballplatz zurückgekehrt.


    Rudolph: „Irgendwann musste und wollte ich wieder zurück in die Normalität. Aber seit diesem Erlebnis habe ich meine Spiele anders geleitet. Auch nach acht Jahren schaue ich noch genau bei verletzten Spielern hin, ob diese sich bewegen. Es klingt komisch. Aber wenn ein Spieler vor Schmerzen aufschreit oder sich die Verletzung hält, dann weiß ich zumindest, dass er bei Bewusstsein ist.“


    BFV: Dann wurden Sie bei Rotation Prenzlauer Berg in der Kreisliga B angesetzt. Auf dem Papier war es ein Spiel wie jedes andere, oder?


    Rudolph: „Ich habe mich im Vorfeld sehr auf das Spiel gefreut. In beiden Mannschaften kenne ich vereinzelt Spieler, so dass die Vorfreude auf das Wiedersehen mit alten Bekannten sehr groß war.“


    BFV: Wie verlief das Spiel bis zur 83. Spielminute?


    Rudolph: „Es war ein spannendes Spiel. Köpenick führte 0:3 und Rotation als Heimverein versuchte alles daran zu setzen, den Rückstand aufzuholen. Irgendwann stand es dann 3:3, bis zur 83. Spielminute führte Eiche Köpenick 3:4.“


    BFV: Was passierte dann?


    Rudolph: „Rotation Prenzlauer Berg war im Angriff. Dann kam es Mittelfeld zu einem Zweikampf zwischen dem Köpenicker Spieler Benjamin V. und einem Gegenspieler. Der Köpenicker fällt dabei unglücklich mit dem Hinterkopf auf den Kunstrasen und blieb regungslos liegen. Ich bin sofort hingelaufen und als ich sah, dass der Spieler blau anlief, schossen mir wieder die alten Bilder in den Kopf. Mir war sofort klar, dass der Spieler die Zunge verschluckt hatte.“


    BFV: Wir haben Sie reagiert, als Ihnen bewusst wurde, dass der Spieler keine Luft mehr bekommt?


    Rudolph: „Ich habe gar nicht groß nachgedacht. Alle alten Erinnerungen waren sofort wieder präsent. So war ich mir im Klaren, dass der Spieler erstickt, wenn wir nicht reagieren. Also bat ich die herbeigeeilten Betreuer um Hilfe. Der Kiefer von Benjamin war verkrampft, so dass wir nicht an die Zunge kamen. Als wir dann den Mund einen Spalt öffnen konnten, holte ich mit dem Zeigefinger die verschluckte Zunge hervor. Da aber auch die Zunge verkrampfte, musste ich die ganze Zeit den Finger auf ihr lassen, damit sie nicht noch einmal verschluckt wird.


    BFV: Wann traf der Notarzt ein?


    Rudolph: „Das dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Nach ca. 25 Minuten trafen dann die Rettungskräfte ein und betreuten Benjamin. Da sind mir mehrere Brocken vom Herzen gefallen!


    BFV: Und in der Zwischenzeit? Was ging Ihnen da durch den Kopf?


    Rudolph: „Nicht viel. Mir war es nur wichtig, dass die Zunge nicht wieder zurückrutscht. Nachdem Benjamin wieder zu sich kam, habe ich ihm immer wieder beruhigend zugerufen, dass er nicht schlucken darf, weil mir sonst die Zunge wegrutscht. Der Kiefer war immer noch verkrampft. Außerdem orderte ich Decken und Jacken. Schließlich regnete es und der Spieler lag auf dem kalten Boden.“


    BFV: Wie verhielt sich das Umfeld?


    Rudolph: „Natürlich bildete sich eine Traube von Schaulustigen. Als diese aber sahen, dass die Rettungsmaßnahmen eingeleitet waren, kam keine Panik auf. Es war ruhig, fast schon eine unheimliche Stille.“


    BFV: Was ging in Ihnen vor, als die Rettungskräfte Ihnen versicherten, dass Sie alles richtig gemacht haben?


    Rudolph: „Ich war fix und alle. Mir schossen die Tränen in die Augen. Ich war froh, dass der Spieler den Unfall überlebt hat.“


    BFV: Haben Sie eigentlich in irgendeiner Sekunde über Ihr Handeln nachgedacht?


    Rudolph: „Nein, keinen Moment. Das war alles instinktiv.“


    BFV: Woher wussten Sie dann, welche Maßnahmen in einem solchen Fall eingeleitet werden müssen?


    Rudolph: „Ich hatte vor Jahren einen offenen Schienbeinbruch. Damals wurde mein Interesse an Sportverletzungen geweckt. Ich wollte wissen, was meine Verletzung bedeutet und wie die Regeneration unterstützt werden kann. Da habe ich viel im Internet gesurft. Irgendwann bin ich dann auf das Thema "Zunge verschlucken" gestoßen. Dass ich dieses Wissen noch einmal eines Tages abrufen muss, war natürlich nicht geplant.“


    BFV: An eine Fortsetzung des Spiels war nicht mehr zu denken, oder?


    Rudolph: „Ich teilte den beiden Trainern mit, dass ich mich nicht mehr in der Lage sah, das Spiel ordnungsgemäß zu beenden. Ich war froh, dass beide Mannschaften das genauso sahen. Nach diesem Vorfall dachte keiner mehr an Fußball. Bei so einem Erlebnis wird alles andere zur Nebensache.“


    BFV: Wie haben Sie das Erlebnis verarbeitet?


    Rudolph: „Meine Freundin Simone war ein großer Rückhalt für mich. Sie hörte mir zu und half mir, den Vorfall zu verarbeiten.“


    BFV: Viele sprechen davon, dass Ihr Verhalten eine Heldentat war. Sind Sie ein Held?


    Rudolph: „Das haben mich die Tage schon einige gefragt. Ich fühle mich nicht als Held. Ich freue mich, dass ich durch mein Handeln einen jungen Menschen das Leben gerettet habe. Deswegen würde ich mich aber nicht als Held bezeichnen.“


    BFV: Haben Sie nach den Vorfällen Kontakt zu Benjamin V. gehabt?


    Rudolph: „Nein, leider bisher noch nicht. Ich habe aber vom Köpenicker Trainer erfahren, dass eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wurde und Benjamin auf dem Weg der Besserung ist. Ich wünsche ihm schnelle Genesung.“


    BFV: Ihr beherztes Eingreifen wirft die Frage auf, ob nicht alle Schiedsrichter einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen müssten. Wäre dieses eine sinnvolle Maßnahme?


    Rudolph: „Ich weiß nicht, ob alle Schiedsrichter so wie ich reagieren würden. Regeltechnisch sind wir Schiedsrichter angehalten, die Betreuer auf das Feld zu rufen. Wenn diese aber keine Erste-Hilfe-Ausbildung haben, dann ist dem verletzten Spieler kaum geholfen. Gerade den unteren Klassen ist die medizinische Versorgung qualitativ schlechter, als in den oberen Spielklassen. Hier könnte man vielleicht ansetzen und über die Schiedsrichter, aber auch die Trainer und Betreuer eine Möglichkeit schaffen, damit solche Taten keine Einzelfälle bleiben. Ich will aber zu bedenken geben, dass ein Eingreifen aber auch immer ein Typenfrage ist. Andere Menschen würden in der Situation anders reagieren und man kann es ihnen nicht verübeln.“


    BFV: Am Sonntag nach den Vorfällen standen Sie wieder als Schiedsrichter auf dem Platz. War es ein komisches Gefühl?


    Rudolph: „Nein, ich sah hierin die beste Therapie, um wieder Normalität einkehren zu lassen. Außerdem traf ich durch Zufall den Spielansetzer auf dem Sportplatz. Er informiere mich, dass das vorzeitig beendete Spiel Anfang Dezember wiederholt wird. Ich habe mich sofort bereit erklärt, das Spiel als Schiedsrichter zu leiten.“