Beiträge von FV E Fan

    Erstmals in dieser Saison konnte der FV Erkner 1920 zwei aufeinanderfolgende Spiele in der Landesliga Süd für sich entscheiden und ist gar seit drei Spielen ungeschlagen. Das Team von Jörg Piesche gewann sein Auswärtsspiel beim RSV Waltersdorf 09 glücklich mit 2:0 und kletterte in der Tabelle auf den 5. Platz. Waltersdorf hingegen steckt weiterhin in der Ergebniskrise und rutschte auf den 11. Tabellenplatz ab.


    Die Partie bewegte sich von Beginn an auf mäßigem Landesliganiveau. Spielfluss kam nur äußerst selten zu Stande und beide Torhüter blieben vorerst beschäftigungslos. Der RSV hatte zwar die bessere Spielanlage und erarbeitete sich ein Übergewicht im Mittelfeld, aber ernsthafte Torgefahr sollte daraus nicht entspringen. Erkner hatte Probleme, Bindung zum Spiel zu finden und kam nur spärlich in die Zweikämpfe. Waltersdorf hatte Platz und Raum zum kombinieren, doch fehlte auch bei den Platzherren die nötige Konzentration. Aussichtsreiche Aktionen wurden durch unnötige Fehlpässe fast leichtfertig liegen gelassen. Aber der FVE machte es auch nicht besser. Im Gegenteil - Erkner konnte noch weniger Torgefahr als die Gastgeber entwickeln. Zwar hatte die Piesche-Truppe eine Vielzahl von Eckbällen, jedoch verpufften allesamt im Nichts. Die größte Möglichkeit der Partie hatten dann kurz vor der Pause die Waltersdorfer, doch entsprang auch diese Chance eher dem Zufall. Ein langer Ball aus der RSV-Defensive rutschte durch und ein Angreifer der 09er war auf und davon. Doch FVE-Keeper Marcus Stuchly war auf dem Posten, kam rechtzeitig heraus und konnte diese Situation entschärfen.


    Nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig. Die Gäste wirkten zwar nun entschlossener, doch Waltersdorf blieb weiter optisch überlegen. Nennenswerte Aktionen ließen aber auch nach dem Wiederanpfiff auf sich warten. Der RSV spielte weiter viel zu umständlich und der FVE konnte bestenfalls sporadisch für Entlastungsangriffe sorgen. In der 65. Minute wäre um ein Haar dann aber die Führung für die Hausherren gefallen. Einen langen Ball über die Deckung der Gäste wollte der herausstürmende Stuchly wegboxen, doch faustete er den Ball direkt auf den ihm entgegenlaufenden Stürmer. Dieser konnte den Ball unter Kontrolle bringen und wollte das Leder gerade ins leere Tor schieben, als er vom Referee Mario Kaun merkwürdiger Weise zurück gepfiffen wurde. Nur zwei Minuten später hatten die Anhänger von Waltersdorf erneut den Torschrei auf den Lippen. Doch den Drehschuss aus zwölf Metern konnte Stephan Gorny in letzter Sekunde noch entschärfen und fälschte den Ball auf die Oberkante der Latte ab. Daraufhin bewies Coach Jörg Piesche ein glückliches Händchen und sorgte somit gegebenermaßen für die Entscheidung. Denn die Gäste konnten erst nach den Einwechselungen von Falko Althaus und Christian Prüfer für Torgefahr sorgen. Nach der 75. Minuten flankte Ersterer den Ball in den Sechzehner, aber Letzterer vergab per Direktabnahme knapp. Zwei Minuten später - die selben Protagonisten. Zwar verpasste diesmal Althaus eine flache Hereingabe in den Rücken der Abwehr, doch landete der Ball genau bei Prüfer. Dieser legte sich den Ball zurecht und jagte das Leder aus 20 Metern in die Maschen (77.). Waltersdorf wirkte geschockt und kam völlig aus dem Tritt. In der 82. Minute sorgte Ruben Kunert dann auch für die endgültige Entscheidung. Eine Flanke von rechts nahm Kunert akrobatisch an und stolperte mit dem Ball Richtung RSV- Keeper. Dieser wollte dem am Boden liegenden FVE- Akteur die Kugel wegschnappen, was jedoch nicht gelang. Kunert stand auf und schob etwas verwirrt das Spielgerät ins leere Tor - 2:0 (82.). Im Anschluss an diese Aktion platzte dem Schlussmann der Hausherren der Kragen und er beschwerte sich lauthals beim Schiedsrichter. Als er nach der gelben Karte immer noch kein Ende fand, schickte ihn der Unparteiische mit Gelb-Rot vom Platz. Danach passierte bis zum Abpfiff nichts mehr.


    "Ein schöner dreckiger Sieg" - so fasste FVE- Coach Piesche das Spiel treffend zusammen



    Der FV Erkner 1920 spielte mit: Marcus Stuchly - Stephan Gorny, Daniel Rauschenbach, Martin Putzger, Robert Sandkaulen - Patrick Mälzer, Ruben Kunert, Stefan Paul, Thomas Kusché (72. Christian Prüfer) - Michael Geißler (65. Dustin Hoffmeister) - Florian Walkowiack (69. Falko Althaus)

    Der FV Erkner 1920 konnte in der Landesliga Süd den dritten Saisonsieg einfahren und sorgte somit für eine der Überraschungen an diesem 10. Spieltag. Das Team von Trainer Jörg Piesche gewann sein Heimspiel gegen die favorisierten Preußen aus Blankenfelde/Mahlow mit 2:1 und kletterte in der Tabelle auf Platz 8. Der BSC 07 bleibt weiterhin Tabellenvierter.


    Der FVE begann die Partie sehr konzentriert und setzte den spielstarken Gästen von Beginn an hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft entgegen. So wurde der Spielaufbau der Preußen oftmals bereits an der Mittellinie unterbunden und der Ballbesitz wechselte auf die Seite des Gastgebers. Aus solchen Ballgewinnen entsprangen dann auch die ersten beiden Möglichkeiten für die Hausherren.


    Erst scheiterte Patrick Mälzer mit einem Schussversuch von der Strafraumgrenze und wenig später war Florian Walkowiack über die Stationen Paul und Geißler völlig frei durch, scheiterte aber am BSC- Schlussmann. Dem Gast aus Blankenfelde gelang in dieser Phase kaum etwas im Spiel nach vorne und die eigene Defensive zeigte ebenfalls deutliche Schwächen – besonders bei langen Bällen. Mit den agilen Angriffsspielern des FVE hatte die Preußenabwehr so seine liebe Mühe und Not, sodass Erkner ein ums andere Mal für Gefahr sorgen konnte. In der 17. Minute gingen die Gastgeber dann folgerichtig und völlig verdient mit 1:0 in Führung. Michael Geißler gewann im Anschluss an einen Freistoss aus dem Halbfeld das entscheidende Kopfballduell und köpfte den Ball an den gegnerischen Fünfmeterraum. Dort stand Stefan Paul mutterseelenallein und drückte die Kugel per Kopf über die Linie (17.). Die Gäste wirkten durch den Rückstand zusätzlich verunsichert, aber der FVE konnte dies nicht zu weiteren Treffern ummünzen. Doch nach gut einer halben Stunde fand das Team von Uwe Bialon besser ins Spiel und übernahm fortan mehr und mehr das Kommando. Erkner wirkte von nun an nicht mehr so gefestigt im Defensivverbund und verlor vorrübergehend die Ordnung. Die Konsequenz war der in dieser Phase nicht gänzlich unverdiente Ausgleich für die Gäste. Die flache Hereingabe vom abseitsverdächtigen Thomas Welskopf wollte Kapitän Daniel Rauschenbach vor seinem Gegenspieler klären, fälschte das Leder jedoch ins eigene Tor ab (40.). Doch wer dachte, dass die Partie nun völlig zu Gunsten der Gäste kippt, sah sich getäuscht. Denn im unmittelbaren Gegenzug stellten die Randberliner den alten Abstand wieder her. Der zuletzt kriselnde Angreifer Florian Walkowiack beendete seine persönliche Durststrecke und netzte nach gelungener Einzelleistung aus spitzem Winkel zum 2:1 Halbzeitstand ein.


    Der zweite Spielabschnitt war dann eher der Kategorie „Höhepunktarm“ einzustufen. Die Gäste agierten nun mit drei Angreifern und waren vom Wiederanpfiff weg die spielbestimmende Mannschaft. Doch trotz der optischen Überlegenheit sprang nicht Zählbares aus den unzähligen Angriffsversuchen heraus. Bis zum Strafraum sah das Offensivspiel der Preußen recht gefällig aus, doch spätestens am Sechzehner wurden sämtliche Angriffsbemühungen im Keim erstickt. Die FVE- Defensive stand sicher und ließ nur wenig Richtung eigenes Gehäuse zu. Sollte der BSC dann doch mal eine Lücke finden, sorgte der Abschluss nur selten für Torgefahr. Die wenigen Schussversuche stellten dabei keinerlei Probleme für Keeper Marcus Stuchly dar. Mit fortgeschrittener Spieldauer versuchte es Blankenfelde verstärkt mit langen Bällen zum Erfolg zu gelangen. Doch mit vereinten Kräften konnte Erkner auch diese Versuche abwehren. In dieser Phase ergaben sich zwangsläufig Kontermöglichkeiten für die Hausherren, welche allerdings nicht mit allerletzter Konsequenz ausgespielt wurden. Dennoch verstrichen durch den jeweiligen Ballbesitz wertvolle Sekunden bis zum Abpfiff des gut leitenden Unparteiischen Stefan Hübner.


    Der FV Erkner 1920 spielte mit:


    Marcus Stuchly – Robert Sandkaulen, Stephan Gorny, Martin Putzger, Christian Prüfer – Patrick Mälzer, Daniel Rauschenbach, Stefan Paul, Wolfgang Kaiser (68. Thomas Kusché) – Michael Geißler (75. Ruben Kunert) – Florian Walkowiack (81. Tim Winkler)