Beiträge von Fluidum

    Ohje, hier wird über Dinge philophiert, ich kanns kaum glauben.


    Schonmal an die einfachste Möglichkeit gedacht? Wo seht ihr das Problem, dass ein Polten, wenn er in Eilenburg arbeitet, in Leipzig ein Training leitet? Warum muss er denn unbedingt in Leipzig arbeiten? Die paar km Entfernung sind doch schnell überwunden. Der braucht und will wahrscheinlich gar keinen Arbeitsplatz in Leipzig, wenn er mit seinem Job in EB zufrieden ist.


    Warum macht er den Trainer dann nicht? Weil man Mitte Mai niemals daran gedacht hat, dass die Sachsen die Reli noch schaffen, vor allem Polten nicht. So was hätte sich für Polten geändert? Statt nach Meuselwitz zu fahren müsste er nun nach Hamburg und Rostock kutschen, nebenbei neben seinem Job, für ein geringes Nebengehalt. Freizeit wäre kaum vorhanden.


    Könnte es nicht ebenso sein, dass er einfach darauf keinen Bock hat??? Für mich ist diese Variante einleuchtender und für beide Seiten, also Polten und Lonzen die bessere Lösung. Was hinterher der Presse erzählt wird, ist doch 'ne ganz andere Sache, da wird viel erzählt, wo nur 10% stimmt.


    Ein weiteres Argument für diese Variante ist die, dass noch kein Vertrag unterschrieben war!

    @Parvalus: Erstens gehts nicht um eure 200-300 Greifswalder, sondern darum das Leipzig in Sachen Fussball ein gebrandes Kind ist. Ich erinner nur an den Frühling 2007. Und auch in letzter Zeit kam die Polizei aufgrund von nicht unter Kontrolle gebrachter Bandenrivalität mit Todesfall in Leipzig stark in Verruf. Deswegen ist es sehr wahrscheinlich dass das SMI hier nichts anbrennen lassen wollte und auf Nummer sicher ging. Unser Innenminister Buttulo kann sich keine weiteren Fehler mehr erlauben.

    Is schon klar. Wir brauchen bei 2000 Gästefans ja auch keine Polizei, wenn in Schwerin randale gemacht werden...



    Schonmal in Dresden bei der BRN gewesen und gesehen, was da an Polizeiaufgebot aus ganz Sachsen herangekutscht wird??? Zum Glück blieb es diesmal ruhig, aber das kann vorher keiner wissen. Das SMI hat sein Veto gegen die Spielansetzung in Leipzig eingelegt und das hatte nicht den Grund weil das SMI besonders gute Freundschaften zum FC Sachsen Leipzig pflegt oder der NOFV oder Kölmel es so gewollt haben, das lag schlicht und einfach an sicherheitsrelevanten Gegebenheiten.

    Ich sehe es ähnlich wie katyusha, wenn die zwei Vereine in der Regionalliga oder Oberliga spielen müssten, wäre dies auf Dauer finanziell nicht machbar, da alle zwei Vereine aus dem gleichen regionalen Sponsorentopf bedient werden müssten. Und dieser Sponsorenpool ist aufgrund der wirtschaftlichen Lage eher klein als groß und besteht hauptsächlich aus MKU's, außer die Stadt springt noch mit ihren Beteiligungen ein.


    Anders sieht es in der 2. BL aus, welche dann auch für überregionale Sponsoren interessant wird. Der Sponsorenpool sieht dann ganz anders aus. Diese Unternehmen achten aber wesentlich mehr auf die Außendarstellung eines Vereins, also muss endlich wirtschaftlich solide transparent und ohne größere Querelen gearbeitet werden. Die Stadt mit ihren Bemühungen endlich einen bundesligatauglichen Verein für ihr WM-Stadion zu finden, bringt mit ihrer stetigen Einmischerei, welche von Dilletantismus geprägt ist, noch mehr Unsicherheit und Druck in die Vereine.


    Aus meiner Sicht ist es finanziell eher machbar zwei Vereine in der 2. BL (1. BL wäre echt zu vermessen =)) zu haben, als zwei Vereine in RL oder OL.

    Zitat

    Original von charly
    So wie ich die Sache sehe, kann Leipzig sich 2 Vereine auf jedenfall leisten. Der Grund das die Wirtschaft nich mitmacht ist in meinen Augen eine Ausrede. Ich kann mir nicht vorstellen das BMW und Porsche abgeneigt wären. Gerade für BMW wäre es wieder interessant in den Fussball einzusteige. Das Problem ist nur die Vereine in die Bundesliga zu bringen. Wenn Leipzig in der Bundesliga spielt kommen auch die Sponsoren.
    Ich hätte auch nie gedacht, das in der Kreisklasse soviele Firmen sich noch für den Verein Interessieren. Desweiteren ist es eine weitere Gute Geldeinahme für das Zentralstadion wenn jedes Wochenende ein Spiel ist, als wen ein Verein in der Buli ist.



    Chemie und Lok machen es der Wirtschaft auch leicht Ausreden zu finden. Welches renommierte und zugleich liquide Unternehmen investiert in Vereine mit einem schlechten Leumund. Man will sich ja auch nicht die eigene Reputation versauen.


    Leider bin ich nicht deiner Meinung, das BMW und Porsche einen Fussballverein hier in Leipzig sponsorn werden. Das liegt ganz einfach daran, dass diese zwei Großkonzerne eine ganz andere Sponsorpolitik fahren und sich mehr sozialpolitisch oder kulturell engagieren. Und da geschieht von Porsche und BMW schon eine ganze Menge in Leipzig. Außerdem sind das überregionale Unternehmen, welche an ihren anderen Standorten auch Anfragen der hiesigen Fussballvereine ablehnen mussten. Jahn Regensburg voriges Jahr 2. BL hat auch kein großangelegtes Sponsoring von BMW bekommen, zumindest nicht das ich dies wüsste. Da wird Leipzig keine Ausnahme sein können.


    Dennoch bei solider Vereinsführung und dem großen Fanpotential kommt die Wirtschaft nicht um Lok und Chemie herum. Deshalb: Pro zwei Vereine in L.E.

    Warum sollte eine Stadt wie Leipzig keine zwei Vereine, wie Lok und Chemie vertragen? In den bisherigen Beiträgen beschränkte man sich immer auf die wirtschaftliche Seite. Vergessen tut man hier einfach das Wichtigste und zwar das vorhandene Fanpotential, was eine andere Situation, wie eine Fusion, gar nicht zulässt.


    Auch die Beschränkung, man sollte gezielt einen Verein stützen halte ich für falsch. Fakt ist nun mal, das es in Leipzig zwei gespaltene Fanlager gibt, welche in der Zahl der Fans als groß und gleichmäßig verteilt anzusehen ist und damit muss man sich abfinden. Und gerade, weil diese zwei Vereine so polarisieren, erreicht man momentan diese Zuschauerzahlen (Chemie in Liga 4 - fast 6.000 Zuschauer im Schnitt bisher und Lok momentan mindestens der gleiche Schnitt). Ein Wegfall dieser Polarisierung, z.B. wenn nur ein Verein übrigbleibt, würde Fussball-Leipzig nicht gut tun und einen Zuschauerschwund nach sich führen. Die Wirtschaft würde auch zwei Vereine stützen und da die Sympathie der Fans gleichmäßig verteilt ist, kommt es auch, wenn man sich von städtischer Seite nicht einmischt, zu einer gleichmäßigen Verteilung der Mittel.


    Problem bisher war ganz einfach das unprofessionelle Verhalten der Vereinsführung, auch geprägt durch den ständigen Kampf der Vereinsbosse um Gunst und Vorherrschaft. Anstatt sich auf sich selbst zu besinnen, eigene Stärken zu zeigen, hat man den Widersacher bekämpft, ohne zu bemerken das man selber untergeht. Aber vielleicht schlagen Lok und Chemie (mit neuem Präsidium) den richtigen Weg ein. Ich bin da guter Hoffnung.


    Falls es jemanden interessiert, ich bin Leipziger und auch in einem der beiden Lager als Fan beheimatet. Ich könnte mir nie vorstellen das Fanlager zu wechseln, wenn mein Verein von der Bildfläche verschwindet, deshalb wünsche ich das den Fans des anderen Lagers auch nicht. Also Leipzig - pro zwei Vereine!!!


    zu 2.) Sag ich bewusst nicht, da ich mal ganz neutral versucht habe, die Sicht aus Leipziger Sicht darzustellen, welche nun überhaupt nicht mit Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und auch München zu vergleichen ist.