Zwar können die Finnestädter im Nachholspiel heute in einer Woche bei Teutonia Siersleben noch drei Punkte nachlegen, doch von ihrem Saisonziel - das lautete sicherer Mittelfeldplatz - sind sie derzeit als Tabellenzwölfter weit entfernt. "Wir stecken mittendrin im Abstiegskampf", konstatiert auch Hartmut Schmidtke.
Der Abteilungsleiter Fußball der SG Fortuna Bad Bibra sieht in der mangelnden Chancenverwertung einen der Gründe für das bislang mangelhafte Abschneiden. "Außerdem", so Schmidtke, "war die Mannschaft nach dem Rücktritt von Holger Hense und während der anschließenden Trainersuche sichtlich verunsichert." Mittlerweile habe man aber mit Herbert Güldner einen erfahrenen Coach gefunden. Seit Dezember ist er im Amt; der Abteilungsleiter bestätigt ihm gute Arbeit und ein abwechslungsreiches Training. Die Personalprobleme der Bad Bibraer hat Güldner freilich auch übernommen. Nach dem Ausfall von Thomas Reiche (Verletzung im Spiel in Eisleben) und Andreas Ruehlmann (Knieoperation) konnten die Fortunen nie mit konstanter Besetzung auflaufen. Zudem standen einige Spieler, die in den alten Bundesländern arbeiten, an den Wochenenden nicht zur Verfügung.
Positiv schätzte Hartmut Schmidtke ein, dass sich Sven Bechstedt gut ins Team integriert hat und dass die Mannschaft bei Saison-Halbzeit hinter Querfurt auf Platz zwei der Fairnesswertung steht. In der Winterpause gab es bei den Bad Bibraern bis auf den Weggang von Kevin Strien (zurück zu Finne Billroda) keine Veränderungen.
STATISTIK: Die SG Fortuna Bad Bibra belegt bei Saison-Halbzeit bei einem noch ausstehenden Nachholspiel (am 5. Februar in Siersleben) mit derzeit 15 Punkten und 19:31 Toren Platz zwölf in der Fußball-Landesklasse, Staffel 8.
Einsätze: In bislang allen 14 Spielen war Sven Bechstedt dabei. Ihm folgen Kapitän Raik Bernhardt, Torwart Swen Bieling sowie Marco Bechstedt und Daniel Pulz mit jeweils 13 Spielen. Eingesetzt wurden insgesamt 25 Akteure.