Situation Stendal

  • LAG heißt Lebensabschnittsgefährte/in)


    Hinsichtlich der FuWo und den Spinnern in Stendal:


    1. Der Insovenzverwalter hat mehrere Bankkonten beim FSV Lok Altmark Stendal e.V. vorgefunden, die seit Juni/Juli 2002 mit Guthaben geführt wurden. Diese Beträge hätten locker ausgereicht um die 5.010,00 € der IKK Sachsen-Anhalt zu bezahlen. Das Insolvenzverfahren wäre damit beendet gewesen. Im Vereinsregister oder an der verfahrenen Situation hätte sich dann nichts geändert.
    2. Im Vorfeld wurden aus den Beiträgen von Privatpersonen und Sponsor bereits andere Krankenkassen in Höhe von ca. 20.000,00 € bedient.
    3. Im Insolvenzverfahren sind - oh wundersam - ausstehende Beträge in Höhe von 140.000,00 € angemeldet worden. Aber damit nicht genug - das Arbeitsamt will auch noch 50.000,00 € haben, da doch Insolvenzgeld gezahlt wurde. Tatsächlich hat das Arbeitsamt noch 12.000,00 € Verbindlichkeiten beim FSV Lok Altmark Stendal. Aber wenn interessiert es?! Wenn man sehr gnädig mit den Krankenkassen ist, kommt vielleicht ein Betrag (bestritten wie das so schön heißt) von 40.000,00 € zusammen.


    Alles klar. Bringt weiter Eure Punkte. Ihr bekommt gerne die Antwort. Objektiv, d.h. den Tatsachen entsprechend - ABER mit Anmerkungen.


    Ach so - Schönberg:
    Mein LAG hat erfahren, dass am 5. Mai die Entscheidung des NOFV ansteht. Allerdings soll erst nach dem 21. Mai das "Urteil" verkündet werden. Problem klar? Es soll da einer von Hertha im NOFV-Gremium sitzen. Tabelle und Ergebnisse sollen so bleiben. Das wird aber dem Hauptsponsor von Schönberg nicht schmecken, da seine weitere Unterstützung der finanziellen Art fest an den Aufstieg gebunden ist. Schon gewußt, oder nicht

  • >>Das wird aber dem Hauptsponsor von Schönberg nicht schmecken, da seine weitere Unterstützung der finanziellen Art fest an den Aufstieg gebunden ist. Schon gewußt, oder nicht


    Hauptsponsor ist Palmberg und die würden nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand einen möglichen Aufstieg eher als "Betriebsunfall" betrachten. So nach dem Motto: Wenn's passiert, machen wir eben mal für ein Jahr in der RL mit. Der Etat würde nicht erhöht werden, die wirtschaftliche Situation im Lande ist ja im Moment nicht so besonders. Kann aber auch sein, dass dies gezielte Tiefstapelei ist...


    Ja - und auf die Sache mit der Hertha und der Bekanntgabe der Entscheidung hätte man eigentlich auch selbst kommen können. :) Ich find's aber auch ok so. Wir haben gegen Stendal (verdient) verloren und auf diese Art und Weise wieder auf Hertha aufzuschließen wäre schon sportlich unfair. Wobei die Hertha ja auch erstmal gegen Euch gewinnen muss... :D

  • Schönberg
    Jens meine Hochachtung. Deine Worte sind die sportliche Einstellung, die eigentlich Gang und Gebe sein sollte. Die, die für mich schon irgendwo verloren gegangen schien. Du hast meinen Respekt.


    Mein LAG hat schon zu Saisonbeginn gesagt, dass die Hinrunde bescheiden für den 1. FC Lok Stendal ausfallen werde, da da keine Mannschaft sondern Einzelkünstler spielen. Zur Rückrunde würde dies anders aussehen. Ich habe es nach den Niederlagen nicht geglaubt. Aber er hat bis zur Entscheidung des FSA Recht bekommen. Wenn die Jungs wieder motiviert würden (wider Erwarten andere Entscheidung des NOFV), stellt sich für ihn nicht die Frage. Er hat vor Wochen behauptet das Schönberg, Hertha und Hansa es mit Lok schwer haben werden. Er war der Auffassung 10 Siege 4 Niederlagen und 4 Unentschieden für die Rückrunde. NA JA - Ich glaube es immer noch nicht so recht. Aber die Stendaler Mannschaft ist eine Mannschaft. Sie ist nicht auseinandergebrochen. Das 2 : 2 gegen Stahl war unerwartet. Sie haben eben sportliche Moral.


    Für mich ist es schön mal über den Sport zu schreiben. Aber zum Schluss die Info:


    Der ehemalige Justitiar von Hertha soll die Vertretung bei der Anhörung beim NOFV übernehmen. Wird eine schwierige Sache für ihn werden, da er heute noch keine Fakten kennt.

  • Altmark-Zeitung vom 24.April 2003:


    Offener Brief des Fördervereins des 1.FC Lok Stendal


    Auch eine Woche nachdem sich der Fußballverband
    Sachsen-Anhalt öffentlich für einen Zwangsabstieg
    des altmärkischen Fußball-Oberligisten 1.FC Lok
    Stendal aussprach, wird dieses Thema heiß diskutiert.
    Zu Wort meldet sich nun der 60 Mitglieder starke
    Förderverein des 1.FC Lok, der seit sieben Jahren
    existiert. In einem Schreiben, das an den Präsidenten
    des FSA, Heinz Marciniak, gerichtet ist und auch
    dem NOFV zugehen wird, heißt es im Wortlaut:


    Sehr geehrter Herr Marciniak,
    „Ihre Empfehlung, den 1.FC Lok Stendal zum
    Zwangsabstieg zu verurteilen, finden wir, gelinde
    gesagt, sehr daneben.
    Sicherlich sind hier in Stendal bei der „alten“ Lok
    Fehler begangen worden. So wurde zum Beispiel
    keine Bilanz zum Stichtag der Fusion eingereicht.
    Hat diese Bilanz eigentlich der 1.FC Stendal ein-
    gereicht ?
    Auch der neue Vorstand des 1.FC Lok Stendal
    hat sicherlich Fehler in der zeitlichen Abarbeitung
    der einzureichenden Unterlagen begangen. Aber
    auch Ihr Verband hat in diesem "Fall" schwere
    Fehler zu verantworten. Warum haben Sie die
    Fusion nicht gleich aktiv begleitet ? Warum
    haben Sie dem 1.FC Lok Stendal nicht juristische
    Unterstützung geboten ? Warum haben Sie den
    Gremien der beiden Altvereine nicht Erfahrungen
    aus anderen Fusionen zur Verfügung gestellt ?
    Wem sind Sie rechenschaftspflichtig ? Den Fun-
    tionären oder eventuell auch den Mitgliedern, die
    pünktlich Ihre Beiträge bezahlen ?
    Noch im November waren nach Ihren eigenen
    Aussagen andere Schuld an der noch nicht voll-
    zogenen Fusion. Da wollten Sie noch persönlich
    einen Notar an den Haaren zum Amtsgericht
    ziehen. Haben Sie schon ein einziges Mal an
    die Nachwuchsabteilung nom 1.FC Lok Stendal
    gedacht ?
    Hier jagen zur Zeit rund 250 Kinder und Jugend-
    liche dem runden Leder hinterher und werden
    dabei von etwa 20 ehrenamtlichen, gut ausgebil-
    deten und hochmotivierten Trainern drei bis vier
    mal in der Woche angeleitet. Mit Ihrer Empfehlung
    setzen Sie auch die Nachwuchsabteilung aufs Spiel.
    Die hier gewachsene Struktur kann unter anderen
    Voraussetzungen kaum gehalten werden. Saxonia
    Tangermünde hat für die Saison 2002/2003 zum
    Beispile gar keine E-Jugend mehr gemeldet. Sind
    das Ihre Vorstellungen vom Fußball auf dem
    "flachen Land" ?
    Im Fall Lok Stendal hat sich keiner persönlich
    bereichert, viele haben Fehler gemacht, aber
    nur einer soll bestraft werden: der Fußballsport
    in einer schon gebeutelten Region. Es kann nicht
    sein, daß ein Verband, der von der Fusion von
    Anfang an wußte und in mehreren Statements
    sie für richtig erklärte, neun Monate später
    eine Empfehlung zum Zwangsabstieg ausspricht.
    Das darf nicht sein."

    Über 800 Jahre Stadt Stendal !
    Über 600 Jahre in der Mark Brandenburg !
    Was bitte ist Sachsen-Anhalt ?