BSV Guben-Nord - FC Stahl Brandenburg 2:0

  • Quelle: www.fc-stahl-brandenburg.de



    Im Auswärtsspiel beim BSV Guben Nord sollte heute ein weiterer Schritt gegen den Abstieg getan werden, doch mit null Zählern im Gepäck trat der FC Stahl die Heimreise an. Die Gubener waren in der Anfangsphase die überlegene Elf. Schon in der 5. Minute konnte die Brandenburger Abwehr einen Freistoß von Gabor Schulz nur zur Ecke klären. Wenig später kam Stahl zu einer Möglichkeit, nachdem Lars Bauer einen von Thomas Jahnke getretenen Freistoß in Richtung Tor beförderte, der jedoch den Gubener Torwart Ronny Zeiss vor keine große Probleme stellte. Doch die Grenzstädter machten weiterhin Druck. In der 16. Minute beispielsweise kam Gabor Schulz über rechts und bediente Mike Kluge mit einer sehenswerten Flanke, der darauffolgende Schuss ging jedoch weit rechts an Cierpinskis Gehäuse vorbei. Zwei Minuten später war es Gabor Schulz, der vor dem Tor verzog. Erst in der 22. Minute kam der FC Stahl wieder zu einer Chance, als Steffen Conrad eine Flanke von rechts vor den Strafraum schlug, aber Jahnkes Schuss das Tor verfehlte.


    Der nächste Angriff gehörte wieder den Gubenern, allerdings konnte Cierpinski die Situation klären. In der 28. Minute schoss dann Lars Bauer auf das Gubener Tor, wieder vorbei. Bei dieser Aktion verletzte er sich und musste später gegen Hilsenitz ausgewechselt werden. Stahl konnte sich jetzt etwas aus der Umklammerung lösen, so verzog zum Beispiel Müller einen Schuss, nachdem er von Posorski bedient wurde. Zu einer sehr guten Chance kam der Gubener Silvio Schade in der 32. Minute, er schoss den Ball jedoch ins Aus. Das war bis dahin die klarste Chance der Groß Breesener. Kurz darauf waren es wieder die Gubener, als Cierpinski einen Schuss von Steven Specht erst im zweiten Anlauf festhalten konnte. Wenig später konnte Kahl einen Ball vom angreifenden Schade unschädlich machen. Sieben Minuten vor Ende der ersten Halbzeit klärte ein Gubener eine Kahl- Flanke fast zum Eigentor. Nach einem Foul erhielt Sommerlatte die gelbe Karte. In der 42. Minute kam der FC Stahl zur besten Chance der ersten Halbzeit, aber Martin Kahl sah den besser stehenden Posorski nicht und gab nur einen schwachen Schuss aus ungünstigem Winkel ab, der für Ronny Zeiss problemlos zu halten war. Schon eine Minute später versuchte sich Müller mit einem 25-Meter-Schuss, der jedoch auch in den Armen des Gubener Torstehers landete. Auf der anderen Seite scheiterten Steven Specht und Andreas Mai.


    In der Halbzeit machte sich mit Hinblick auf die letzten 15 Minuten Optimismus unter den Stahl-Fans breit, die ihre Mannschaft heute wieder stimmungsvoll unterstützten. Hier ging noch etwas. Doch nach Wiederanpfiff stand vorerst Bert Cierpinski im Blickpunkt, als er einen scharfen Freistoss von Mike Kluge nur herausfausten konnte. Der Nachschuss konnte abgewehrt werden. In der 50. Minute hatten die Brandenburger Anhänger den Torschrei bereits auf den Lippen, jedoch vergab Jahnke, der aus halblinker Position zwanzig Meter vor dem Tor abzog und nur den rechten Pfosten traf, die größte Möglichkeit der Stahl-Mannschaft. Auch vier Minuten später kam der Ball in einem schönen Angriff über mehrere Stationen bis vor das Gubener Tor, jedoch scheiterte er wieder im Abschluss. Wenig später landete ein Joppien - Freistoß in den Armen von Ronny Zeiss. Der FC Stahl war nun optisch überlegen und es entwickelte sich ein temporeiches Spiel, bei dem auch der Zuschauer in der Groß-Breesener Sportanlage von der Leidenschaft gepackt wurden.


    Thomas Jahnke handelte sich in der 61. Minute eine unnötige gelbe Karte wegen Ballwegschlagens ein. In der 68. Minute verebbte ein Stahl- Angriff über Hilsenitz und Kahl vor dem Tor, im Gegenzug kam der Gubener Andreas Mai noch an einen von der Stahl- Abwehr sicher geglaubten Ball. Seinen Pass verwandelte Silvio Schade, indem er den Ball ins leere Gehäuse schob. In dieser Phase machte der FC Stahl das Spiel, und der BSV Guben das Tor. Nun kam Guben wieder besser ins Spiel, und Cierpinski musste einen Ball vom Steven Specht parieren. Trainer Uwe Schulz brachte eine Viertelstunde vor Schluss Jano Mebes für Steffen Kräuter. Wenig später war es wieder Steven Specht, dessen Schuss Müller jedoch mit dem Kopf klären konnte. In der 77. Minute stockte den Brandenburgern dsnn der Atem, als es in der Stahl-Abwehr zu Kommunikationsschwierigkeiten kam und der Gubener Rene Neumann den Ball hinter dem Rücken des ahnungslosen Sommerlatte erbeutete und neben Cierpinski, der wie verwurzelt auf der Linie stehen geblieben war, ins Tor schoss. Stahl bemühte sich zwar, aber bis auf eine gelbe Karte für Steffen Conrad kam nichts mehr dabei heraus.


    Nach dem Schlusspfiff freute sich der Gubener Anhang über 3 Punkte, denn ihre Elf zog somit in der Tabelle am FC Stahl vorbei. Auch heute sah man wieder viele Unsicherheiten und mangelndes Selbstvertrauen der Stahl-Elf. Ist das vielleicht die Angst vor Fehlern, wie Trainer Schulz nach dem Spiel vermutete? Mit Sicherheit wäre heute ein Punkt gerechtfertigt gewesen, der durch zwei unnötige Tore verschenkt wurde. Durch den gleichzeitigen Punktgewinn von Hennigsdorf rutschte der FC Stahl auf den 14. Tabellenrang ab. Nun gilt es im „6-Punkte-Spiel“ gegen den derzeit schwachen BSC Süd 05 am nächsten Samstag um 13 Uhr im Stadion am Quenz wieder Boden gut zu machen. Doch es ist Vorsicht geboten, da der BSC sicher hochmotiviert in dieses, schon seit über 50 Jahren brisante, Derby gehen wird und die drei wertvollen Punkte mit nach Brandenburg- Nord nehmen will.


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