Turbine im Halbfinale des UEFA-Cups

  • 1. FFC Turbine Potsdam - FC Energy Woronesch 4:1 (1:0)
    Der 1.FFC Turbine hat am Sonntag verdient das Halbfinale des UEFA-Womens-Cup erreicht. Petra Wimbersky sorgte mit ihrem Doppelschlag für die Entscheidung.


    Im Halbfinale trifft Potsdam (höchstwarscheinlich) auf die Norwegerinnen aus Trondheim, die das Hinspiel in Weißrussland mit 4:0 gewonnen haben! Zudem ist Titelverteidiger Umea IK, die letztes Jahr im Finale gegen Frankfurt gewonnen haben, bereits im Viertelfinale ausgeschieden!

    1. FFC Turbine Potsdam
    Angerer
    Carlson, Becher, Hingst, Schiewe (61. Thomas)
    Omilade, Odebrecht, Mittag, Zietz
    Pohlers, Wimbersky (74. Schadrack)

    FC Energy Woronesch
    Swarich
    Jegorowa, Mischanskaja, Lamtjugina, Strukowa
    Apanaschenko, Bosikowa, Rastetter, Terechowa (23. Burt)
    Danilowa, Zintschenko (84. Koschinkowa)

    Zuschauer: 2868


    Tore:
    1:0 Mittag (15.)
    1:1 Bosikowa (51.)
    2:1 Wimbersky (64.)
    3:1 Wimbersky (73. Foulelfmeter)
    4:1 Odebrecht (81.)


    Schiedsrichter: Gaal (Ungarn)


    Verwarnungen:
    Gelb: Pohlers, Omilade
    Rot: ----
    Gelb-Rot: ----

  • Hier der Spielbericht mit ein paar Bildern auf der Website
    von Energiya Voronesh :


    http://www.fcenergy.ru/news/311004.htm


    Turbine Potsdam _ Energiya Voronesh 4:1 vor 2.000 Zuschauern
    im Stadion "Karl Liebknecht" 12° Celsius


    "Vor dem Spiel hatte Energiya nicht unwesentliche Probleme:
    wenige Stunden vor Spielbeginn wurde bekannt, daß Suslova
    wegen einer Knieverletzung nicht spielen kann. Und Trainer
    Iwan Saenko war gezwungen den Verlauf des Spiels von der Tribüne
    aus zu verfolgen.Das war ein wenig wie ein Schiff ohne Kapitän, wie
    man sich denken kan, denn Iwan Wassiljewitsh ist dieser Kapitän
    bei "Energiya".


    Das Stadion in Potsdam faßt 17.000 Zuschauer, aber das letzte Mal
    kamen so viele noch zu Zeiten der DDR. Jetzt besuchen die Spiele der
    Männermannschaft "Babelsberg" 3.000 Zuschauer, zu den Frauen
    von "Turbine" sind es viel weniger.


    Das Spiel begann mit stürmischen Angriffen der Gäste. Schon bis zur
    6.Minute hätten die Voronesh-Mädchen zweimal zuschlagen können.
    Apanaschtschenkos 20-Meter-Schuß hat die Verteidigung aufgehalten
    und der Schuß von Rastetter war zu ungenau.
    Aber den Torreigen eröffneten dann die Frauen von Turbine:
    einen Freistoß verwandelte Anja Mittag mit einem richtungsgenauen
    Ball zum 1:0.
    Nach einiger Zeit wurde die nicht sehr glücklich agierende Elena
    Terechowa durch Bert ersetzt.
    In der Folge parierte Zvaritsh in einer 1:1 Situation gegen Pohlers.
    Die Gäste bemühten sich, besonders Bosikowa, aber es brachte nichts.


    Zu Beginn der 2.lSpielhälfte begannen die Heimfans ihre Mannschaft mit
    Sprechchören und Gesängen zu unterstützen. Auch gab es Feuer
    (Pyro ?) auf der Stehplatztribüne.


    In der 51.Minute war Bert unweit vom Strafraum und Bosikowa erzielte
    prächtig das 1:1 für unsere Mädchen.
    In der Folge aber waren die deutschen Mädchen kräftemässig
    überlegen und betrübten Torfrau Zvaritsh noch dreimal.
    Zuerst Wimbersky mit einem Flankenschuß, dann verwandelte sie einen
    Penalty und den Schlußpunkt setzte Nationalspielerin Odebrecht zum 4:1.
    Auch zu diesem Zeitpunkt bemühten sich die Gäste noch um eigene
    Angriffe und Danilowa und Bosikowa verpassten es sich mit dem Verwandeln
    der Torchancen auszuzeichnen.


    Insgesamt waren die Spielanteile verteilt, aber die Potsdamerinnen
    waren psychisch besser vorbereitet und kräftemässig stärker.


    Beste Spielerinnen waren Anja Mittag und Irina Zvaritsh.
    Nach dem Spiel hat sich die Meinung bestätigt, daß "Energiya" ein
    ernsthafter Konkurrent für Turbine war.
    Präsident Eduard Saenko hat den Deutschen Kollegen auf der Presse-
    konferenz zum Sieg beglückwünscht und wünschte Turbine das
    Erreichen des Finales gegen Djugarden Stockholm, dem er beste Chancen
    zum Erreichen des Finales einräumte.


    Bei "Energiya" wird es bald größere Veränderungen ge´ben. Abwarten."


    Grobe Übersetzung des Spielberichts durch "Per-Oehr"