Zweite Runde im Oddset-Cup (ehemals Paul-Rusch-Pokal)
151 Zuschauer fanden den Weg zum Sportplatz Neuendorfer Straße und sollten ein recht seltsames Spiel zu sehen bekommen.
Hertha begann, als klarer Favorit durch aus verständlich, an sich gut.
Aber irgendwie wollte man es wohl den angereisten Hertha-Fans etwas spannender gestalten: In der 6. Minute nutze der SSV seine einzige wirkliche Chance und verwandelte recht überraschend zum 1:0.
Joah, und das wars dann auch vom SSV, der sich darauf beschränkte, aus der "stabilen" Verteididung heraus Konterangriffe bis zur Mittellinie zu tragen und dort den Ball abzugeben oder den Ball irgendwo hin zu schlagen.
Hertha hatte seit der 10. Minute dann etwa 400 handgestoppte und über den Daumen geschätzte Chancen. Aber wie bei Hertha so üblich: Schneller Angriff bis Strafraumgrenze, stoppen, nachrücken lassen, 14 Haken, 2 Übersteiger und dann entweder Ball verlieren oder schwach schießen.
Irgendwann in der 86.Minute muss es wohl gewesen sein, als es aus so einem Strafraumgewurschtel heraus einen Elfmeter für die Amateure von Hertha BSC gab.
Aber das Spiel war shcon recht geprägt von der Unfähigkeit Herthas: Erst mit dem Nachschuss konnte das ding verwandelt werden, nachdem der Keeper den Ball eigentlich haben hätte müssen, er aber unglücklich vor die Füße des Herthaners (Schützen reich ich nach).
Und da nun alle Bemühungen des SSV gebrochen waren, fiel nur 2:1 der doch verdiente Führungstreffer.
Fanseitig gabs nicht viel zu berichten: Der Trommler vom SSV trommelte unermüdlich, wahrscheinlich heute noch, man zündete nebenbei zwei Bengalos.
Herthafans waren nicht wirklich zahlreich vertreten - laut waren sie sowieso nicht.