SC Lankwitz - Lichtenberg 47 1:2

  • Da glaubt man es geht nicht mehr schlechter und schon wird eine neue Bestmarke erzielt. Die erste Mannschaft von Lichtenberg 47 befindet sich weiterhin in einem desolaten Zustand und das liegt nicht an der Qualität der einzelnen Spieler, sondern an der fehlenden mannschaftlichen Geschlossenheit. Dies wurde auch heute beim SC Lankwitz, Kreisliga A, deutlich unter Beweis gestellt. In der ersten halben Stunde lief nichts nach vorn und der Treffer von Cenk Karakaya fiel schon etwas überraschend. Die Führung hielt jedoch nur neun Minuten an, bis sich Francis Ogette und Torwart Konrad Javell bei einem einfachen Ball nicht einig waren. Nach dem Motto „Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher“ ging keiner der beiden an Ball und so schnappte sich diesen einer der Lankwitzer Angreifer und knallte das Leder ins Netz. Absolut peinlich und zum Glück war bald Pause.


    Im zweiten Abschnitt machten erstmal die 47er Druck und auch der Schieri half. Bei einem Freistoss für Lankwitz stand die Mauer wohl nicht ganz richtig. Darüber regte sich einer der Gastgeber so sehr auf, dass er vom Platz gestellt wurde. Danach machte dann erstmal 47 Druck und Halil Savran konnte den Favoriten in der 67. Minute in Führung bringen. Danach zog sich das Team von Dieter Timme wieder zurück und so kickte nur noch Lankwitz. In der 70. Minute sogar sehr erfolgreich und nur der Linienrichter verhinderte mit seinem Fähnchen den Ausgleich. Das nahmen die Lankwitz-Spieler zum Anlass sich ab dann über jede Entscheidung des Schiedsrichters zu beschweren. So wurde nun mehr gemeckert als gespielt. Auch als ein Abwehrspieler im Strafraum deutlich den Ball mit der Hand stoppte und froh sein konnte das es nur Elfmeter gab, wurde der Schieri mit übelsten Beleidigungen durch den Strafraum gejagt. Pech für den Schieri, Glück für die Zuschauer, die nun endlich ein Pokalfight geboten bekamen. Der Elfer wurde natürlich von Cenk Karakaya an die Latte geknallt. Hätte mich auch überrascht wenn eine solch große Chance genutzt werden würde. Dadurch das in den letzten Minuten Lankwitz mit allen Spielern nach vorn ging und auch der Torwart zeitweise vor Javell auftauchte, gab es natürlich etliche Konter-Chancen, die aber immer wieder an der Eigensinnigkeit der L47-Stürmer scheiterten. So blieb es beim glücklichen 1:2 für die Lichtenberger Kicker.


    Der Platz passte zu diesem Kick. Einer der wohl schlechtesten Spielflächen im Berliner Spielbetrieb liegt in einem der zahlreichen Berliner Stadtparks, umgeben von einem kleinen Zaun knapp neben der Spielfeldbegrenzung. Zwischen Zaun und Spielfeld gibt es aber noch Platz für ein paar große Bäume, die natürlich auf das Spielfeld ragen und so kommt es schon mal vor das der Ball bei einem langen Pass von diesen aufgehalten wird. Zudem sind da noch die Wurzeln die für eine hohe Verletzungsgefahr auf der einen Seite sorgen. Wen überrascht es da, das es auch keine Spielfeldmarkierung gab. Bei dieser engen Verbindung stehen die Zuschauer fast auf dem Platz und werden schon mal mit ins Spiel einbezogen. Interessant war auch die Variante, das Spieler bei einem Zweikampf ihren Gegenspieler gegen einen der Bäume geschickt haben. Echt schade, dass sich die Sportanlagen in solch einem Zustand befinden.


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