Nationalmannschaft kurz vor dem Untergang?

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    Original von chemling
    Das treibt dann solche Blüten, dass unter den 30(!) nominell besten Stürmern der 1. Bundesliga nur 3(!) deutsche Namen sind.

    Deutsche Namen oder deutsche Spieler?
    Es ist schon ein Armutszeugnis, dass man es nicht geschafft hat frühzeitig Spieler wie Ivan Klasnic, Ümit Davala, Yildirai Bastürk oder auch Otto Ado (und das sind nur ein paar Namen) an den DFB zu binden. Die sind alle hier geboren und aufgewachsen. Wenn ich dann noch höre, die jungen Spieler wären alle zu satt. So ei Schwachsinn, da wälzt man das Problem doch ab. Es gibt hier genügen Spielerpotential, das kann mir doch keiner erzählen. Die Struktur (vor allem die personelle) ist sowohl im DFB als auch in der DFL einfach völlig verkrustet. Da wäscht doch eine Hand die andere.

  • Zitat

    Original von NOFB


    Volle Zustimmung. Unsere Spieler sind nur noch Mittelmaß, was man am geringen Interesse an deutschen Spielern im Ausland sieht und auch im Inland haben die Meisten kaum eine Chance (weniger als 60 Prozent der Spieler in der Bundesliga sind Inländer, was den schlechtesten Wert aller Ligen bedeutet).


    MV und Co. haben ausgedient und sollten endlich ihre Stühle räumen. Wir brauchen junge Leute mit frischen Ideen, die die Jugend wieder begeistern. In den Städten brauchen wir mehr Bolzplätze, damit Kinder und Jugendliche auch unabhängig von Vereinen und außerhalb der Trainingszeiten Fußballspielen können. Statt in teure Stadionneubauten (darum sollten sich die großen Vereine im Alleingang kümmern) und Veranstaltungen müssen wieder mehr Steuergelder in die Instandhaltung der kleinen Plätze fließen. Nur so wird man vorallem die Eltern bei der Stange halten können (den wer schickt seine Kinder schon gern in Umkleidekabinen, in denen die Fließen von den Wänden fallen und es nur kaltes Wasser gibt). Zudem muss der DFB den Jugend- und Amateuerfußball in der Öffentlichkeit stärken.



    Meine Erfahrungen sind es, dass viele Kids heutzutage schon völlig lethargisch aufwachsen, bzw. nicht mehr bereit sind, etwas für ihre Entwicklung zu tun. Das muss natürlich entsprechend gefördert werden, stattdessen werden große, materielle Träume verkauft, wa sie zwar vom schnellen Geld und Erfolg träumen lässt, sich aber der Blick davor verschließt, welch steiniger Weg damit verbunden ist. Nur sieht es doch in der ganzen Gesellschaft so aus. Es wird, als ginge es um das blanke Überleben, Geld gescheffelt, als gebe es kein Morgen mehr. Ein Baum wächst über Jahre, alles andere ist heiße Luft und nur von kurzzeitigem Erfolg (wenn überhaupt) gekrönt. Manchmal glaube ich, dass dieses Land nur noch aus Neurotikern besteht. Ich denke auch, dass es etwas bringen würde, das Augenmerk auf den Amateursport zu legen, aber ist es denn im Interesse der Industrie und den entsprechenden, mit ihr in enger Verbindung stehenden, Funktionären bei den Verbänden? Aber damit ließen sich doch keine Unsummen verdienen, Geld, das in einem Leben kaum ausgegeben werden kann. Meiner Meinung nach muss ein generelles Umdenken stattfinden, wobei ich allerdings bezweifle, dass es heutzutage überhaupt noch möglich ist. Nur ein paar Idealisten gibt es auf den Sportplätzen des Amateurfussballs, die allerdings in der heutigen Zeit schnell an ihre materiellen Grenzen stößt, da die Großen ihnen die Luft zum Atmen nehmen... Deutschlands Beste? Wo sollen die herkommen?