Werner Lihsa-eine Legende hat sich selbst demontiert

  • Tragisch, ich hatte ihn selbst noch spielen sehen.
    Er war ein guter Torwart, in einer Zeit, als der BFC
    für mich noch kein rotes Tuch war ( und heute auch nicht mehr ist).



    "Ex-DDR-Nationaltorwart Werner Lisha (60) gesteht:
    Ja, ich habe meine Frau erwürgt!
    Berlin - Vier Tage lang war die DDR-Torwartlegende Werner Lihsa, 60, auf der Flucht. Vor der Polizei, die ihn des Totschlags an seiner Frau Gudrun, 54, bezichtigt. Und auf der Flucht vor sich, den Selbstvorwürfen, seinem verpfuschten Leben. Dann hielt er es nicht mehr aus: Der ehemalige BFC-Star offenbarte sich einem Freund und wurde festgenommen. "Ich habe etwas Schlimmes getan", gestand Werner Lihsa am Samstagnachmittag einem alten Bekannten aus seiner Nachbarschaft in der Friedrichsfelder Huronseestraße. Der 60-Jährige wirkte apathisch, als er zugab, seine Frau Gudrun erwürgt zu haben. Lihsas Freund alarmierte die Polizei: Die brachten Ex-Fußballer wegen seines schlechten gesundheitlichen Zustandes in ein Krankenhaus. Eine Vernehmung bei der Mordkommission war auch gestern noch nicht möglich.


    Es hatte Zeiten gegeben, da schien das Leben des gelernten Traktoren-Schlossers Werner Lihsa ein einfolgreiches zu werden. Als Torwart beim BFC Dynamo vollbrachte er von 1967 bis 1975 wahre Glanztaten. Im Jahr 1972 berief man ihn als letzten Mann sogar in die DDR-Nationalmannschaft. Er heiratete seine erste Frau Christina. Sein Sohn Henryk, 37, machte es dem Vater nach, stand beim FC Union im Tor - spielte danach für Nordhausen und Sondershausen.


    Kurz nach der Wende geriet Werner Lihsas Leben aus der Bahn, seine Frau starb an Krebs. Doch es sollte wieder aufwärts gehen: Er lernte die Mitropa-Verkäuferin Gudrun kennen, 1995 wurde geheiratet. Aber das Glück dauerte nicht lange. Ein Freund: "Der Werner trank zuviel, wurde immer wieder handgreiflich. Der hat das Glück mit der Gudrun kaputtgemacht."


    Jetzt wollte Gudrun endgültig von ihm weg - ohne Zurück. Da hat er sie erwürgt "


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    "BFC-STAR LIHSA GESTEHT KUMPELS


    Ich habe meine Frau erwürgt
    Polizei verhaftete den Ex-Torwart nach kurzer Fahndung
    Holger Schacht,Claudia Keikus





    Berlin - "Die Hände sind mein größtes Kapital", hatte Torwart-Legende Werner Lihsa (60) gerne geprahlt. Jetzt liegen seine Hände in Fesseln, nachdem er damit Ehefrau Gudrun (54) das Leben nahm. "Ich habe sie erwürgt", gestand er Kumpels. Die riefen die Polizei, die bereits nach ihm fahndete. Festnahme!


    Lihsa kam ins Krankenhaus, konnte aber nicht verhört werden. Ermittler: "Sein Gesundheitszustand ließ es nicht zu." Das Herz, der Alkohol! Durch ihn hatte sich der frühere BFC-Star (1967-75), DDR-Nationaltorhüter und spätere Pförtner selbst ins Abseits gestellt.


    Melanie K. (27), Tochter des Opfers: "Er tyrannisierte meine Mutter, trat sie und zerschlug Teller. Je mehr er trank, umso schlimmer wurde es." Gudrun sprach von Trennung, Scheidung. Da muss Werner Lihsa erneut völlig ausgerastet sein. Ein Bekannter Melanies fand Mittwoch Gudruns Leiche in der Huronseestraße (Lichtenberg). Überall Blut! Werner Lihsa muss wie ein Irrer auf sie eingedroschen haben.


    Nach der Tat blieb er zwei Tage verschwunden, flüchtete mit 800 Euro zu Freunden. Aber auch bei ihnen hatte er keinen guten Stand mehr. "


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    (beide Artikel aus dem BFC-Forum)

  • Ich habe die komplette Verhandlung vor der großen Strafkammer des Landgerichts Moabit verfolgt und muß der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenklage Recht geben. Die Strafe ist für mich Tat- und Schuld angemessen. Für so eine Tat gibt es keine Entschuldigung auch dass Werner Lihsa es nie schaffte ein Wort an die Nebenklage zu richten oder Reue zu zeigen ist moralisch verwerflich. Die ganze Zeit vor Gericht zu sitzen als wäre man selber schon gestorben reicht da leider nicht aus.
    Fraglich ist nur, ob er die 7 Jahre Feiheitsentzug mit Chance auf vorzeitiger Entlassung auch durchhalten kann.