Dresdner SC - FV Dresden 06 2:3(2:0)

  • Bei schönem Wetter und Volksfeststimmung machte ich mich am Samstag, den 01.05.2004, auf den Weg ins Heinz-Steyer-Stadion. Nach einem kurzem Blick auf die Siluette Dresdens mit der Flottenparade der Weißen-Flotte, begab ich mich dann kurz vor Anpfiff ins Stadion.


    Dort war nicht all zu viel los. "Nur" 342 zahlende Zuschauer wollten sich das Stadt-Derby anschauen. Nach einem recht schönen Einlauf der Mannschaften, begleitet durch 12 Bengalen am Spielfeldrand, wurde das Ziel Klassenerhalt vom DSC auch recht gut angegangen. Bereits in der 5. Spielminute zappelte der Ball im Netz der Laubegaster und ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich auf der Tribühne der DSC breit. Diese hatten an der alten Holztribühne ein Plakat mit der Aufschrift " DRIVE IN - LETZTE AUSFAHRT VOR DER LANDESLIGA" befestigt. Auch weiterhin war der DSC stark. Vom Tabellen 12. aus Laubegast war nicht viel zusehen. In der 16. Minute war dann das Ziel Greifbarer den jeh durch das 2:0 von Troche. So spielte in der 1. Hz fast nur der DSC.


    Nach dem Pausenpfiff spielten die Gäste dann stark auf. Durch mehrere fehler in der Abwehr und einen Torwartfehler viel bereits in der 47. Spielminute der Anschlusstreffer durch Glaubitz. Doch noch war nicht alles verloren für den DSC, welcher versuchte sich hinten rein zu stellen.
    Als dann aber in der 59. Minute der Ausgleich durch Terjek viel, konnte man im Lager der DSC'er eine Stecknadel fallen hören. Entsetzen und Empören machten sich breit. Man glaubte seinen Augen kaum. Doch es kam noch schlimmer. Eine Minute später schossen die Laubegaster sogar die Führung und damit den DSC wohl entgültig in die Landesliga. Doch die DSC'er wollten nicht aufgeben und starteten jetzt einen waren sturm auf das Tor der Laubegaster, wobei der Schidsrichter Teilweise klar überfordert wurde. So gab es einige Freistöße in der Folgezeit. Dann hatte der DSC'er Pafel (77.) nochmal alles auf dem Fuß. Ein Foulelfmeter wurde angezeigt aber eben dieser so wichtige Elfmeter wurde genau in die Hände des Laubegaster Tormanns geschossen. Jetzt glich das Stadion einem Tollhaus. Doch es war nichts mehr zu ändern.


    Laubegast gewinnt das Stadtduell und der DSC ist wohl damit ab nächster Saison in der Landesliga anzutreffen.


    Tore:

    1:0 Bernhardt (5.), 2:0 Troche (16.), 2:1 Glaubitz (47.), 2:2 Terjek (59.), 2:3 Ehrlich (60.)


    besondere Vorkommnisse:

    Pafel (77.) verschießt einen Elfmeter


    Dresdner SC

    Huster - König - Hein, Ballaschk - Fleck, Nuck, Bernhardt - Heidler - Benken - Pafel, Troche (63. Schiwon)


    FV Dresden 06

    Grundmann - Heiße, Terjek, Glaubitz, Berthold - Heera, Maucksch, Bernhardt - Kohlschütter - Ehrlich, Hamel (46. Fischer)


    Zuschauer

    342


    chemo0815

  • Das für den Dresdner SC enorm wichtige Spiel gegen den FV Dresden 06 begann mit einem "Feuerwerk", 12 DSC-Fans zündeten zum Einlaufen Bengalos auf dem Rasen.


    Die Spieler von DSC-Geschäftsführer und Übergangstrainer Michael Krämer ließen sich davon anstecken und begannen furios. Bereits fünf Minuten nach Spielbeginn traf Nico Bernhardt nach Vorlage von Sven Benken zur 1:0 Führung ins lange Eck. Nach langem Pass von Peter Heidler war René Troche zur Stelle und trifft aus 12 Metern zum 2:0 für den Dresdner SC (16. Minute). Erst nach der Hälfte der 1. Halbzeit wurden die Laubegaster aktiver und kamen nun vor das Tor von Rüdiger Huster. Die beste Chance hatte Kohlschütter in der 33. Minute auf dem Fuss, doch den Schuss aus Nahdistanz kann Huster per Fuss abwehren. Kurz vor der Halbzeit die Chance für den DSC auf 3:0 zu erhöhen, doch Troche scheitert nach einem Konter an FV06-Keeper Gunnar Grundmann. Besser postiert waren die beiden Mitgelaufenen Pafel und Bernhardt, doch Troche probierte es alleine. Mit der 2:0 Führung für den DSC ging es in die Pause.


    Nur zwei Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, ehe der Ball erneut im Netz zappelte, diesmal allerdings im Tor des DSC. Nach einem Freistoß von Rico Glaubitz hatte Huster den Ball durch seine Hände rutschen lassen. Nach diesem Patzer wurden die Laubegaster stärker, während die Hintermannschaft des DSC immer mehr Probleme bekam. In der 59. Minute der folgenrichtige Ausgleich, nach Pass von Kohlschütter trifft Terjek in die lange Eck zum 2:2. Nur eine Minute später der völlige Schock für den Dresdner SC, Thomas Ehrlich trifft aus Nahdistanz zum 2:3 aus Sicht der Schwarz-Roten. Nach dieser Führung verflachte das Spiel immer mehr, der DSC konnte Laubegast nicht unter Druck setzen. In der 73. Minute hatte Christian Pafel Pech, als sein Kopfball nur die Unterkante der Latte trifft. Wiederum Pafel war auch an der nächsten Aktion beteiligt, nach Foul an ihm im Strafraum zeigte der Schiedsrichter Elfmeter. Der Gefoulte versuchte es selber, platziert in die linke Ecke, aber zu schwach geschossen und damit kein Problem für Grundmann. Obwohl auch Huster am Ende mit stürmte passierte nichts mehr, Laubegast gewinnt das Stadtderby gegen den Dresdner Sportclub durch 15 starke Minuten mit 3:2.


    Die beiden Mitabstiegskandidaten des DSC FC Erfurt-Nord und Eintracht Sonderhausen haben beide für die Schwarz-Roten gespielt, Erfurt gelang gegen Halberstadt 45 Minuten in Überzahl nur ein 2:2 Unentschieden, Sondershausen verlor gegen VfB 09 Pößneck. Damit stehen noch 3 Spiele aus und der DSC hat bereits 6 Punkte Rückstand auf Erfurt und 8 Punkte auf Sondershausen.


    Quelle: www.dsc-fussball98.de