Am Samstag ging es für die Mannschaft von Dieter Timme zum jüngsten Team der Liga, die durch eine Serie von fünf Niederlagen unbedingt gewinnen mussten, um den Negativtrend zu stoppen. Und so begannen sie auch. Schnell überbückten sie das Mittelfeld und brachten ihre beweglichen Spitzen Gökhan Bunge und Marcel Grundmann immer wieder in gute Schusspositionen. Doch entweder versagten ihnen die Nerven oder der guthaltende Konrad Jarvell stand ihnen im Weg. In der 17. Minute der erste Schock. Heimkehrer Andreas Thurau musste verletzt ausgewechselt werden und für ihn kam mit Sascha Drabinski ein weitere Stürmer. Ein weiterer Ex-Lichterfelder stand dann in der 35. Minute im Mittelpunkt. Nach einem Foul von Torsten Redlich an Halil Savran im Strafraum entschied der unauffällige und gutleitende Schiedsrichter Andy Weißborn auf Strafstoss und Dennis Kutrieb legte sich das Leder zu Recht. Anlauf, Schuss, Matthias Hanauer wehrt ab, Dennis Kutrieb kommt erneut an den Ball und wird vor dem Schuss von Ali Kronbach gelegt. Noch ein Strafstoss. Alle schauen sich an, aber Keiner traut sich die Verantwortung zu übernehmen und so tritt Dennis Kutrieb erneut an. Wieder Anlauf, Schuss und diesmal begräbt Matthias Hanauer den Ball sicher unter sich. Nur eine Minute später lief Sascha Drabinski allein auf den Lichterfelder Keeper zu, doch auch er schaffte es nicht den Ball im Tor unterzubringen. Pause.
Nach der Pause setzte erstmal der Regen ein und der Rasen wurde dadurch sehr glatt und dies half dann auch bei der Entscheidung. In der 54. Minute lief Sascha Drabinski Richtung Tor. Kurz nach dem der in den Strafraum eingedrungen war, spielte er den Querpass. Zwei Lichterfelder Spieler rutschten aus und so kam Halil Savran an den Ball. Der A-Jugendliche zögerte nicht lang und hämmerte das Leder mit einem Flachschuss aus knapp 15 Metern in die Maschen. Das war die so wichtige Führung. Die Gäste zogen sich danach etwas zurück und ließen ihre Gegner mehr kommen. Aber diesen fehlt derzeit das nötige Selbstvertrauen. Bis zum Strafraum sieht dass was die Spieler von Trainer Bernd Erdmann treiben wunderschön aus, jedoch kommt dabei am Ende nichts raus. So war es für die 47-Abwehr ein leichtes Spiel und besonders Thoralf Wagner verdiente sich Bestnoten. In der 85. Minute sah dann noch Ali Kronbach auf Seiten des VfB nach wiederholten Foulspiel die gelb-rote Karte. Es blieb am Ende beim verdienten 0:1 für L47, die sich im Abstiegskampf nun etwas Luft verschafft haben. Für Lichterfelde wird es aber nach 14 Jahren in der Oberliga verdammt schwer und man merkt dass den jungen Spielern ein Führungspersönlichkeit fehlt.
150 Zuschauer kauften sich für dieses Spiel ein Ticket. Unter denen waren wohl etwa 100 Lichtenberger. Aber irgendwie kam nie richtig Stimmung auf. Die Ultras von Lichtenberg waren genauso wenig vor Ort wie der Trommler von Lichterfelde. Und so wurde nur das Spiel kommentiert und die wichtigen Szenen bejubelt.
VfB Lichterfelde: Matthias Hanauer - Dirk Jonelat, Ali Kronbach, Ilter Senkaya - Tim Felsenberg Johannes Felsenberg, Christian Leitgeb, Torsten Redlich (58. Savas Gündüz), Sebastian Zenk - Gökhan Bunge (70. Ante Balic), Marcel Grumann (58. Christoph Held) Trainer: Bernd Erdmann
Lichtenberg 47: Konrad Javell - Dennis Kutrieb, Tino Zock, Thoralf Wagner - Benjamin Ulbricht, Nico Paepke, Sascha Süßspeck, Andreas Thurau (17. Sascha Drabinski), Norbert Gronwald (89. Uwe Seidler) - Halil Savran (82. Robert Kayser), Fernando dos Santos
Trainer: Dieter Timme
Schiedsrichter: Andy Weißenborn (Berlin)
Assistenten: Michael Wendorf und Paul Müller
Gelbe Karten: Held, Redlich, Hanauer - Süßspeck
Gelb-Rote Karten: Kronbach
Tore: 1:0 Savran (54.)
z. Zuschauer: 150
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