14.073 Zuschauer versammelten sich heute im Rudolf-Harbig-Stadion um das Dresdner Stadtderby mitzuerleben. Die Ränge waren bis auf 200 Mann in Schwarz-Gelb geschmückt und die Stimmung war richtig gut. Zu Beginn des Spiels gab es von den Dynamo-Anhängern eine tolle Choreo und die Spieler liefen mit dem Spruchband „Gewalt unter Fans – K.O. für Fußball-Dresden“ ein. Beide Vereine wollten diesmal ein faires Derby und die Spieler beteiligten sich an diesem Vorhaben. Ball und Gegner wurden in der ersten Halbzeit sehr vorsichtig behandelt. Was dabei rauskommt kann sich eigentlich jeder vorstellen. Die Einzigen die in den ersten 45. Minuten auffielen waren die Portugiesen des DSC (gute Techniker) und die Stimmung auf den Rängen. Pause.
In der zweiten Halbzeit plötzlich verkehrte Welt. Auf den Rängen wurde etwas ruhiger und auf dem Spielfeld ging es zur Sache. Vorbei die Zeit des „Friedensabkommens“, jetzt wurde richtig gefightet. Das brachte zwar immer noch keine richtigen Torchancen, aber es war schöner anzusehen. In der 56. Minute gab es dann einen von zahlreichen Freistößen. Maik Wagefeld trat aus ca. 19 Metern halb linke Position an und versenkte den Ball unhaltbar im Tor von Keeper Enrico Keller. Der DSC wurde nachdem Rückstand noch aggressiver. Dies konnte man unter anderem in der 60. Minute von Baltazar sehen. Ohne richtigen Grund trat er im Mittelfeld den gegnerischen Spieler Jovanovic von hinten in die Beine. Der gut leitende Schiedsrichter hatte keine andere Wahl und zückte die Rote Karte. Doch trotz der Unterzahl versuchte der DSC den Ausgleich zu erzielen und erspielte sich nun ein Übergewicht, aber ohne eine wirkliche Torchance zu haben. Dynamo verlagerte sich aufs Kontern, konnte aber auch keine wirkliche Chance herausspielen. In der 88. Minute traf Csik mit einem Freistoß aus 18 Metern halb recht den Pfosten, aber das war es dann auch schon. Ein typisches Null zu Null Spiel hatte einen Sieger gefunden. Der Sieg war zwar nicht unbedingt verdient, aber wer am Ende ein Tor mehr schießt hat nun mal gewonnen.
Alles in allem in toller Nachmittag. Nicht wegen des Spiels, sondern wegen der guten Atmosphäre im weiten Rund. Dieses Publikum hat mehr verdient, als die Regionalliga Nord.
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