Der BAK im Jahr 2004 ist irgendwie wieder ein komplett neuer Verein. Es gibt nun endlich ein vernünftiges Programmheft, die Webseite wird gerade überarbeitet, ein Haupt- und einige Kleinsponsoren wurden erfolgreich überzeugt, die Eintrittspreise gesenkt, eine Lautsprecheranlage installiert und auf der Bank sitzt ein ehemals gefeierter Star. Das Einzige was wie immer ist, ist die fast komplett neue Mannschaft, die bekanntlich jedes halbe Jahr getauscht wird. Und auch in der Tabelle ging es in den letzten Wochen aufwärts. Nach dem 19. Spieltag hatte man mit zwölf Punkten den letzten Tabellenplatz inne, jedoch folgte eine Aufholjagd mit zwölf Punkten aus sechs und diese sollte auch gegen den Sievershäger SV fortgesetzt werden. Zum Spiel.
Das Spiel begann nach den Vorstellungen von BAK-Trainer Uli Borowka, denn bereits nach zwei Minuten markierte Turgut die Führung für die Gastgeber. Danach entwickelte sich ein Spiel wie es auf dem kleinsten Platz der Oberliga üblich ist. Das Mittelfeld wurde schnell, meist mit den Abschlägen der Keeper überbrückt und es kam zu einer Chance nach der Anderen. Taktische Spielchen sind da kaum möglich und so bekommt der Zuschauer reichlich was geboten. Da wollte auch der Schiedsrichter nicht nachstehen und pfiff den üblichen Elfmeter gegen den BAK. Im Gegensatz zu anderen Spielern nahm Röpcke das Geschenk nicht an und schoss nur halbherzig, so das Bouzir im Kasten kaum Mühe hatte den Ball zu bekommen. Doch dies läutete die starke Phase der Mecklenburger ein und Bouzir wurde nun richtig warm geschossen. Was fehlte war noch die Schussgenauigkeit und so ging es mit einem 1:0 in die Pause.
Fünfzehn Minuten können verdammt lang sein, besonders wenn man gerade ins Spiel gefunden und so richtig Lust auf drei Punkte bekommen hat. Das dachte sich auch Gäste-Trainer Sven Lange und schickte seine Spieler bereits nach acht Minuten auf den Platz und das seine Spieler den Willen hatten das Spiel zu gewinnen, sollte der BAK schnell zu spüren bekommen. In der 49. Minute köpfte Röpcke nach einer Hereingabe den Ball zum Ausgleich ins Tor und wenig später sollte ein Doppelschlag folgen. Erst konnte Sievert den Sievershäger SV in der 55. Minute in Führung bringen und nur wenige Sekunden später brachte Ogette unbedrängt den Ball im eigenen Tor unter. Das Spiel war damit gedreht und nun mussten die Gastgeber wieder etwas mehr tun. Es folgten zahlreiche Angriffe, die aber meist nach demselben Schema abliefen und oft in der massiven Deckung des SSV hängen blieben. Daher sprang auch nicht mehr als der Anschlusstreffer von Hoxha in 71. Minute heraus. Vor dem Abpfiff erhöhte Sohns noch 2:4 und der Sieverhäger SV holt am Ende verdient den Auswärtssieg der Saison.
Berliner AK 07: Mohamed Bouzir - Francis Ogette, Kemal Halat, Tuncay Veremci - Kemal Akar (61. Firat Akgül, 85. Zoran Mostarac), Ercan Yörük, Muhamet Hoxha, Zvonimir Glavas, Mustafa Turgut - Cem Efe, Mohammed Tahmaz (66. Dejan Kljaic)
Sievershäger SV: Steve Holzhausen - Ronny Rosse, Matthias Feyerabend, Gerrit Ruth - Sven-Owe Vick, Georg Krieg, Matthias Kopp, Robert Petzold (75. Sebastian Dudek), Stefan Kalweit (36. Hendrik Sievert) - Oliver Sohns, Dan Röpcke (85. Sören Neumann)
Schiedsrichter: Marko Schibull (Templin)
Assistenten: Sandro Tochtenhagen, André Stolzenburg
Gelbe Karten: Bouzir, Glavas, Turgut - Feyerabend, Petzold, Röpcke
Tore: 1:0 Turgut (2.), 1:1 Röpcke (49.), 1:2 Sievert (55.), 1:3 Ogette (56., Eigentor), 2:3 Hoxha (71.), 2:4 Sohns (84.)
z. Zuschauer: 84
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