Der CFC Hertha 06 gewinnt das BFV-Futsal-Sommerturnier
BFV-Präsident Bernd Schultz, Vizepräsident Gerd Liesegang und Präsidialmitglied Bernhard Wölfl gehörten zu den Gästen, die den Weg in die Sporthalle Tegel fanden, um das Hallenspektakel aus nächster Nähe zu begutachten.
Das Turnier begann schwungvoll: Das hoch gehandelte Team Achtzehnvierundneunzig bekam es mit Brandenburg-Liga-Meister Rot-Weiß Neuenhagen zu tun und wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Neuenhagen ging früh in Führung und verteidigte fortan aufopferungsvoll. Allen voran Torwart Johnny Göde zeigte, warum er im Blickfeld der Futsal-Nationalmannschaft steht: Mit mehreren guten Paraden rettete er seinem Team die Führung und als Achtzehnvierundneunzig mit fliegendem Torwart agierte, traf er mit einem langen Abschlag spektakulär zum 4:2 ins Tor des Gegners.
Im zweiten Spiel der Gruppe A tat sich Achtzehnvierundneunzig deutlich leichter und fertigte Hertha BSC mit 3:0 ab. Um sich noch für das Halbfinale zu qualifizieren, hätten die Herthaner einen hohen Sieg gegen Neuenhagen gebraucht, denen wiederum ein Unentschieden für Gruppenplatz 1 reichte und entsprechend bedächtig gingen die Brandenburger zu Werke und hielten das 0:0 bis zum Schlusspfiff.
In Gruppe B trafen zunächst Polar Pinguin und die Berlin Scorpion 1894 aufeinander, die im Herbst erstmals für den Berliner Futsal-Ligabetrieb melden werden. Gegen den derzeitigen Landesliga-Tabellenführer hielt der Neuling überraschend gut mit und verdiente sich ein Unentschieden.
Im zweiten Gruppenspiel musste sich Polar Pinguin dem CFC Hertha 06 dann deutlich mit 0:3 geschlagen geben und somit blieb den Pinguinen nur die Hoffnung, dass Hertha 06 die Scorpions im letzten Vorrundenspiel mit nicht weniger als 4:0 besiegen würde. Die Hoffnung schien sich tatsächlich zu erfüllen, bis Dennis Wolter zum 1:4 für die Scorpions traf. Dies bedeutete den Halbfinaleinzug für die Scorpions und das Aus für die Pinguine, die schließlich noch ihr Spiel um Platz 5 mit 3:2 gegen Hertha BSC verloren.
Nach einem 10-Meter-Wettbewerb, in dem die Neuenhagener Johnny Göde als bester Torwart (4 Paraden bei 5 Schüssen) und Fabian Schulz als bester Schütze (4 Tore bei 5 Schüssen) ausgezeichnet wurden, ging es über zu den Halbfinalspielen.
Im ersten Halbfinale hatte Rot-Weiß Neuenhagen leichtes Spiel mit den Scorpions, denen ihre mangelnde Erfahrung nun anzumerken war. Das Ergebnis von 4:0 war auch in der Höhe verdient und bedeutete für die Brandenburger den Finaleinzug. Der Finalgegner wurde im zweiten Halbfinale ermittelt, in dem sich Achtzehnvierundneunzig und der CFC Hertha 06 ein Spiel auf Augenhöhe boten. Es war zu spüren, dass ein einzelner Fehler über Sieg oder Niederlage entscheiden könnte. Da es nach der regulären Spielzeit noch immer 0:0 stand, kam es zum 6-Meter-Schießen, das sich zu einem zähen Hin-und-Her entwickelte. Erst im 14. Versuch fiel die Entscheidung: Samet Tüzen (mit 5 Toren der Top-Torschütze des Turniers) traf den entscheidenden 6-Meter zum 13:12 für den CFC Hertha 06.
Bevor es nun also zum Finale zwischen Hertha 06 und Neuenhagen kommen sollte, siegte Achtzehnvierundneunzig im Spiel um Platz 3 gegen die Scorpions 1894 mit 4:3. Dann war das Finale gekommen und die Charlottenburger begannen druckvoll und ließen Neuenhagen kaum Luft zum Atmen. Hertha 06 spielte nun wie aus einem Guss und Neuenhagen musste mit ansehen, wie ein Gegentor nach dem anderen fiel und Hertha 06 den höchsten Turniersieg erzielte. 5:0 lautete das Endergebnis.
Hertha 06 durfte sich als verdienter Turniersieger feiern lassen und beeindruckte dabei mit einem Torverhältnis von 12:1. Teamkapitän Mohammed Milarch nahm schließlich den Pokal für sein Team entgegen. Die Resonanz war letztlich positiv. Teams und Futsalinteressierte waren dankbar ob der Chance, bei solch einem Futsalturnier dabei sein zu können und würden sich regelmäßige Veranstaltungen dieser Art wünschen.