Sonntag, 21.04.2013 um 14:00 Uhr
NOFV Oberliga-Nordost (Staffel Nord)
SV Lichtenberg 47 - Berliner FC Dynamo 0:3
Hans-Zoschke-Stadion (Berlin-Lichtenberg)
Etwa 850 Zuschauer, davon 696 zahlende (ca. 450 Gäste)
Zweiter gegen Fünfter. Lichtenberg 47 gegen den BFC Dynamo. Spitzenspiel in der NOFV-Oberliga Nordost Nord. Was für viele vor der Saison der Witz des Jahres gewesen wäre, ist nun Realität. Der Aufstieg für den BFC ist in weite Ferne gerückt, wenn man davon ausgeht das Viktoria aufsteigen darf, selbst wenn mit dem LFC fusioniert wird, und das Fürstenwalde und Luckenwalde beide aufsteigen wollen. Lichtenberg 47 hat ja bekanntlich nicht für die Regionalliga gemeldet. Zufrieden wird man im Sportforum jedenfalls nicht zu 100% sein.
Lichtenberg 47 dagegen ist völlig sorgenfrei. Man ist im Pokal-Halbfinale und spielt als Aufsteiger die wohl beste Saison der letzten Jahrzehnte. Das Ziel ist immernoch „Klassenerhalt“, was bei 35 Punkten (14 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz) vor dem heutigen Spiel jedoch bereits nahezu erreicht scheint. Aber dennoch gilt es weiter Punkte zu sammeln, um dann auch wirklich den Deckel aufzusetzen.
Auf dem Rasen begannen beide etwas zaghaft. Das änderte sich nach etwa 20 Minuten. Dynamo mit der ersten großen Chance. Keeper D. Kempter kann den Schuss aber noch über die Latte lenken. Die nachfolgende Ecke hatte eine nächste kleine Chance für Dynamo zur Folge. Auf der anderen Seite hatten die Hausherren die besten Möglichkeiten durch C. Gawe (direkter Freistoss - Keeper lenkt zur Ecke) und C. Jacobeit, der jedoch neben das Tor schoss. Etwas bitter war eine Entscheidung der sonst guten Schiedsrichterin Sinem Turac. Becke wurde glasklar im Strafraum zu Fall gebracht. Die Schiedsrichterin entschied jedoch nur auf Ecke. Auf Fotos ist ein klares Foul zu erkennen. Es sollte nicht der letzte grobe Patzer der Schiedsrichterin bleiben. Die Teams duellierten sich zumeist nur im Mittelfeld. Die großen Torchancen blieben noch aus. Dynamo´s B. Brunnemann war es, der das einzige Tor im ersten Durchgang schoß. Aus gut 20 Metern zog er per Volleyschuß ab und die Kugel senkte sich unhaltbar ins Eck. Ein irres Tor!
Im zweiten Durchgang versuchte L47 das Heft von Beginn an in die Hand zu nehmen und über Einsatz und Kampf ins Spiel zurückzufinden. Man hatte zu Beginn auch mehr Spielanteile, konnte Dynamo jedoch zu keiner Zeit wirklich gefährlich werden. Die Gäste warteten nun auf ihre Konterchancen. Und diese bekamen sie auch. Ein Angriff, der mit einem Tor endete, wurde von Schiedsrichterin S. Turac abgepfiffen wegen angeblichen Abseitses. Allerdings kam der Ball deutlich sichtbar vom Gegner. Jeder im Stadion sah es, das Gespann nicht. Glück für L47. Die Hausherren warfen nun alles nach vorne, und wurden dafür bestraft. In der 79. und 81. Minute trafen die Weinrot-Weißen zum Endstand von 0:3. Der Sieg geht völlig in Ordnung, auch weil die Hausherren es zu keiner Zeit schafften wirklich Gefahr auszustrahlen.