Am Freitag drehten wir noch eine Runde durch Lyon, um uns ein paar nette Erinnerungen einzuhämmern, denn davon haben wir bislang nicht viele gesehen. Die Altstadt allerdings, die kann echt überzeugen. Die Kathedrale „Saint-Jean“ im Herzen der Altstadt gefällt genauso wie die Basilika „Notre-Dame de Fourvieré“, welche hoch über der Altstadt, welche zum Weltkulturerbe gehört, thront. Wenig später steuerten wir dann Freiburg im Breisgau an.
Dort hatten wir noch genügend Zeit bis zum abendlichen Spiel, und diese nutzten wir für einen Trip auf den Schlossberg und durch die Altstadt. Auf den Schlossberg brachte uns die gleichnamige Bahn. Das ganze für 5 € (Hin- und Rückfahrt). Der Blick von der oberen Station kann sich wirklich sehen lassen, allerdings hatten wir nicht das beste Wetter, was das ganze etwas beeinträchtigte. 2 Stunden vor Spielbeginn waren wir dann am Stadion, wo wir das Gefährt relativ nahe am Stadion abparkten.
Freiburg, 22.02.2013 um 20:30 Uhr
1. Bundesliga
SC Freiburg - SG Eintracht Frankfurt 0:0
Dreisamstadion (Freiburg)
23.400 Zuschauer (ca. 2.300 Gäste)
SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt. Es geht mindestens um den 4. Platz, der für die Qualifikation zur Champions League berechtigt. Was wohl sehr viele vor der Saison als „Irrsinn“ abgetan hätten, ist Realität geworden. Der „Sportclub“ befindet sich im Februar 2013 auf Platz 5 der Bundesliga-Tabelle und auch die Frankfurter Eintracht ist auf dem Weg, zu alter Stärke zurück, und belegte vor dem Spiel den begehrten 4. Platz. Wer hätte das gedacht? Das beide um einen Platz kämpfen schien klar, doch das es der CL-Quali-Platz ist, überrascht. Das Stadion war gut gefüllt, und so konnte das Topspiel steigen.
Das Spiel war zwar spannend, aber auch sehr von Taktik geprägt. Frankfurt war das etwas aktivere Team in Halbzeit Eins, während die Breisgauer erst in den zweiten 45 Minuten stärker wurden, dort aber ihre sich bietenden Chancen vergaben. So bleibt es am Ende beim 0:0, was gerecht ist.
Das Dreisamstadion gefällt mir recht gut. Man ist nahe am Spielgeschehen dran, was für die Atmosphäre sehr förderlich ist. Stimmung und Bewegung auf Heimseite gab es fast ausschließlich von etwa 100 Fans hinterm Tor auf der Nordseite. Einige Male konnten die Jungs auch den linken Außenbereich zum mitmachen animieren. Trotz der fehlenden Masse und der damit verbundenen fehlenden Laustärke, gefiel mir der Auftritt der Freiburger dennoch. Die Gäste haben einen soliden Auftritt hingelegt. Bäume wurden zwar nicht ausgerissen, aber „schlecht“ ist definitiv auch anderes. Einige Rufe und Lieder wurden mit den Fans im Oberrang und auf der Haupttribünenseite zusammen gesungen, was gut im Stadion schallte.
Nach dem Spiel ging es über den EuroAirport, wo ich meine Gutste abholte, weiter nach Mulhouse ins Hotel. Im dortigen Ibis Budget wurde die folgende Nacht verbracht. Das ganze für 19,85 € pro Nase im Doppelzimmer. Alle waren wir froh im Warmen zu sein, und so wurde Nacht Nr. 2 eingeläutet.