Den Sonntag begannen wir mit einem Trip nach Heidelberg. Da man viel gutes über diese Stadt hört, wollten wir uns selbst einmal überzeugen ob Heidelberg es verdient, eine der schönsten Städte Deutschlands genannt zu werden. Am Ende kann man sagen das es eine wirklich schöne Stadt ist, aber das sind viele andere auch. Würzburg, Bayreuth und Ulm z.B., sowie einige andere, können da schon mithalten. Heidelberg ist dennoch sehenswert und zu empfehlen. Man kann mit der altesten Standseilbahn zum Königsstuhl hinauf fahren, was sich sicher lohnt. Wir beließen es beim alten Heidelberger Schloß, von dem man eine tolle Aussicht auf die Stadt und auch das Umland hat. Nach unserem Rundgang in luftiger Höhe, und einem kurzen Stop am Hockenheimring (was für ein riesiges Gelände (!!!) ging es weiter nach Sandhausen. Dafür das dort 2. Liga gespielt wird, wird keine Werbung auf dem Weg dorthin gemacht. Selbst der Ortsname erscheint das erste Mal gerade 2,7 km vor dem Ziel auf einem Hinweisschild.
Sonntag, 10.02.2013 um 13:30 Uhr
2. Bundesiga
SV Sandhausen 1916 - FC Sankt Pauli 4:1
Hardtwaldstadion (Sandhausen)
7.600 Zuschauer (ca. 2.300 Gäste)
Das Stadion liegt mitten im Wald, wie der Stadionname ja bereits erahnen läßt. Auf 2 Seiten gibt es ein ausschließlich Stehplätze. Auf einer Hintertorseite und der Haupttribünenseite gibt es Sitzplätze. Außen neben der Haupttribüne ist nochmal eine Stehplatztribüne vorhanden. Dort stehen auch die aktiven Fans aus Sandhausen. Die „Hardtwald Supporters“, „Blockade Sandhausen 2009“ und andere Gruppen sind dort zu finden. Stimmung machte ein Kern von etwa 40 jungen Leuten, und das über 90 Minuten. Klar, mit 40 Mann ist nicht viel zu reißen, aber dennoch geben sie alles für ihren Club.
Das Stadion hat nichts außergewöhnliches. Obwohl... die von einem Freund empfohlene „Feuerwurst“ war wirklich gut. Wenn man mal dort zu Gast ist, sollte man die versuchen.
Der SVS konnte gegen die Hamburger einen wichtigen Sieg (4:1) im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Die Paulianer wirkten völlig ideenlos und spielten frei nach dem Motto „Nimm du ihn - ich hab ihn sicher“. Wo bitte ist das Phrasenschwein? Die erste Hälfte dominierten die Hausherren und erspielten sich zurecht ein 3:0 zur Halbzeit. Die Gäste vom Millerntor kamen kaum vor das Gehäuse vom SVS. Einzig ein Pfostenschuß von F. Kringe und 2 halbe Chancen konnten gezählt werden. In der 2. Hälfte zogen sich die Hausherren zurück und überließen St. Pauli das Geschehen immer mehr. Die Hamburger nahmen das Geschenk an, machten jedoch nichts draus. Sie spielten einfach zu ungefährlich. Der Elfmeter zum 4:1 war nur noch Ergebniskosmetik. Dies war gewiss ein ganz schwacher Auftritt der Hamburger. Der SVS tanke damit Selbstbewusstsein für das kommende Spiel in Dresden.
Stimmung auf Gästeseite gab es bis zum 2:0 sehr ordentlich. Nach dem 3:0 war dann Ruhe. In der 2. Hälfte wurde kaum noch supportet. Nach dem Spiel ging es für uns in die Heimat, welche wir um 22:00 erreichten.