Burgenlandpokal 2011/12

  • 1.FC 1924 Nebra - BSC 99 Laucha 4:1
    1.FC Zeitz - 1.FC Weißenfels 1:3


    FINALE


    Das Double ist noch möglich


    Kreisoberliga-Spitzenreiter Nebra schlägt Lauchaer im Halbfinale des Burgenlandpokals 4:1 und trifft im Endspiel auf den 1. FC Weißenfels oder Nessa.


    Auch wenn es für ihn zuletzt - ersatzgeschwächt - zwei kleine Rückschläge in der Meisterschaft gab (1:1 gegen Profen, 2:3 in Burgwerben) - der 1. FC Nebra könnte seine bislang so erfolgreiche Saison mit dem "Double" krönen. In der Kreisoberliga haben die Schützlinge von Trainer Holger Hense noch immer einen komfortablen Vorsprung von sechs Punkten, und im Burgenlandpokal greifen die Nebraer nach dem gestrigen 4:1-Halbfinalsieg gegen den BSC Laucha nach dem "Pott". Endspielgegner wird voraussichtlich am Pfingstmontag, 28. Mai (Termin und Austragungsort stehen noch nicht endgültig fest) auf jeden Fall ein Landesklasse-Team sein: entweder der 1. FC Weißenfels oder der VfB Nessa.


    Im Unstrut-Derby kam gestern Nachmittag erst Mitte der zweiten Halbzeit so etwas wie Pokalstimmung auf, wie Nebras Mannschaftsleiter Hans-Erich Hauschild meinte. "Da wurde das Spiel härter, Schiedsrichter Steffen Zänker verwarnte acht Spieler und schickte den Lauchaer Ronny Battke mit der Ampelkarte vom Feld." In Überzahl machten die Gastgeber dann den Finaleinzug perfekt. Patrick Samel (86.) per Strafstoß nach einem Foul an Chris Linge und Oliver Schulschefski in der Schlussminute mit einem Kontertor nach Pass von Linge sorgten für klare Fronten.


    In der ersten Halbzeit hatten die Landesklasse-Kicker aus der Glockenstadt meist das Geschehen bestimmt. Aber die 99er gingen mit ihren Chancen - Lucas Hofmann hatte die beiden klarsten - fahrlässig um. So lagen die Platzherren nach einer Viertelstunde mit 2:0 vorn, weil Manuel Schulze (6.) einen Freistoß aus halblinker Position über die Mauer ins kurze Eck schlenzte und Tom Bruder (14.) einen weiteren Schulze-Freistoß per Kopf versenkte. Der Sturmlauf der Gäste wurde lediglich durch den Anschlusstreffer belohnt, den Battke (54.) vom Elfmeterpunkt nach einem Foul von Heiko Christiani an Thomas Elste erzielte.


    "Es war sicher kein schönes Spiel, aber das war angesichts der hochsommerlichen Temperaturen, unserer Personalsorgen und der langen Negativserie der verunsicherten Lauchaer vielleicht auch nicht zu erwarten", so Hauschild. Den Nebraern fehlten mit Keeper Michael Barthel, Tobias Breuer, Andreas Henzel, Thomas Horbel und Christian Schmidt fünf Stammkräfte.


    Nebra: Domschky - Knorre, Wagner, Christiani, Bruder, Schulschefski, Samel, Tesmar (90. Niehoff), Linge, Schulze (70. A. Gollmann), Schröder.


    (QUELLE: MZ VON TORSTEN KÜHL )


    VFB Nessa gegen 1.FC Weißenfels am 17.5. wird der Endspielgegner ermittelt.

  • POKALFINALE AM 28.05.2012 IN BURGWERBEN 15.00 UHR


    1.FC WEIßENFELS - 1.FC 1924 NEBRA


    Der Weg ins Finale:


    1.FC Weißenfels:


    Jaucha (A) 1:6
    Teuchern (A) 1:6
    NBC (H) 2:0
    Zeitz (A) 1:3
    Nessa(H) 3:2


    1.FC 1924 Nebra:


    Bad Kösen (A) 1:3
    RSK Freyburg (H) 4:2
    Motor Zeitz (H) 3:2
    SV Spora (H) 1:0
    BSC Laucha (H) 4:1

  • Nebra verliert im Pokal-Krimi



    Naumburger-Tageblatt: Der Titel des Burgenland-Kreispokalsiegers geht zum dritten Mal in Folge in den Altkreis Weißenfels. Der 1. FC Weißenfels durfte durch ein 6:4 nach Elfmeterschießen gegen den Kreisoberliga-Spitzenreiter 1. FC Nebra den Pokal in die Luft strecken.


    Allerdings bekleckerte sich der Favorit aus der Landesklasse dabei nicht gerade mit Ruhm, und Nebras Trainer Holger Hense sprach auch von einem glücklichen Weißenfelser Sieg. "Ich habe von einer Landesklasse-Spitzenmannschaft mehr erwartet. Meine Mannschaft hat 120 Minuten konditionell gut mitgehalten, ich bin sehr stolz auf meine Spieler", so Hense, dessen Team sich nicht nur wehrte, sondern auch selbst angriff.


    Und so gingen die Nebraer bereits nach nicht einmal vier Minuten mit 1:0 in Führung. Manuel Schulze zeigte schnell das größte Manko der Weißenfelser an diesem Tag auf - Abstimmungsprobleme und individuelle Fehler in der Abwehr. Matthias Knabe ließ sich von Schulze den Ball abluchsen, und Daniel Richter im Weißenfelser Tor war machtlos. Doch fast im Gegenzug traf der Favorit zum 1:1 (7.). Nachdem Max Pfannschmidt elfmeterreif gefoult worden war, traf Kapitän Ronny Scharf problemlos vom Punkt. In der Folgezeit war Weißenfels zwar optisch überlegen, die Torchancen hatten aber die cleveren Nebraer.


    Nach einer Stunde wurden die Unstrutstädter dann erneut belohnt und gingen mit 2:1 in Führung. Bei einem Kopfball von Jan Domschky pennte neben der kompletten Abwehr diesmal auch Torwart Richter. Dies setzte sich auch knapp zehn Minuten später fort, denn nach einem 60-Meter-Freistoß kam Christian Tesmar fast ungehindert zum Kopfball. Diese Szene war offenbar so etwas wie ein Hallo-Wach für die Saalestädter, die jetzt mit wütendem Anrennen auf das Nebraer Tor antworteten. In der 73. Minute rettet Schulze gerade so noch auf der Torlinie gegen Pfannschmidt, kurz darauf musste sich Torwart Michael Barthel zweimal gegen Patrick Baudisch beweisen. Die größte Chance aber hatte Felix Bransch (89.), aber er vollbrachte das Kunststück, aus zwei Metern über das Tor zu zielen.


    Danach kam das teilweise überharte Spiel beider Mannschaften mit zahlreichen Verletzungsunterbrechungen den Weißenfelsern zu Gute. Schiedsrichter Olaf Friedrich gab vier Extraminuten und die nutzte Scharf mit einem letzten platzierten Schuss aus 20 Metern zum 2:2-Ausgleich.


    In der Verlängerung passierte nicht mehr viel, und so kam es zum Elfmeterschießen, auf das sich der Weißenfelser Torhüter Richter aus Erfahrung freute. "Zwei Elfer halte ich bei sowas immer", war sich Richter sicher und behielt Recht. Henzel und Samel hießen die Unglücksraben auf Nebraer Seite. Der goldene Torschütze für Weißenfels war dagegen Felix Bransch, obwohl er eigentlich gar nicht auf dem Platz hätte stehen dürfen. Denn beim Warmmachen prellte er sich den großen Zeh, ließ sich aber dennoch nach 70 Minuten für den erschöpften Michael Sturm einwechseln und spielte unter Schmerzen. "Felix hat vor Frust fast geweint, umso stolzer bin ich, dass er zu den fünf Spielern gehörte, die sofort Ja zum Elfmeterschießen gesagt haben", so Trainer Henryk Lihsa.

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Also ich habe 90 Minuten gesehen vom Finale und ich muss sagen, das WSF auf der Seite Dusel, auf der anderen Seite aber Unvermögen hatte.
    Nebra hat mir spielerisch und auch kämpferisch gefallen und ich hätte ihnen den Sieg gegönnt.
    Das das Tor in der 93. Minute fällt ist natürlich umso bitterer aber das Leben geht weiter.


    Fips, wie konnte man dich erkennen?