EFC Stahl - SV Yesilyurt 2:2

  • In einem mitreißenden und spannenden Spiel von beiden Seiten reichte es - am Ende muß man sagen nur - zu einem 2:2 gegen den spielstarken Berliner Aufsteiger SV Yesilyurt.
    Hütte mußte auf die gelbgesperrten Moritz und Jager verzichten, Yesilyurt trat ohne den Ex-Profi Lünsmann an.
    Die erste Hälfte ging klar an den SVY, denn sie waren spielerisch klar überlegen und hatten nicht nur durch zwei Pfostenschüsse ein optisches Übergewicht. Auf EFC-Seite gab es aber ebenso große Chancen, z.B. durch Herkt's Lattenknaller oder eine nicht gegebene Abseitsposition, die der EFC nur hätte besser ausspielen müssen. So stand es zur Pause verdient 0:1 aus EFC-Sicht, denn Türkan nutzte in der 44.Minute eine der vielen Unsicherheiten in der Stahl-Abwehr. Für seinen provozierenden Torjubel vor den heimischen Stahl-Fans erhielt Türkan zurecht die gelbe Karte.
    In der zweiten Halbzeit war Stahl am Drücker und es wurde die Halbzeit des Norman Elsner. Der pfeilschnelle Stürmer des EFC überlief einige Male spielerisch leicht die gesamte Yesilyurt-Abwehr und schob mit zwei Sololäufen in der 49.Minute und in der 60.Minute per Heber sogar zur Führung ein. Hütte konterte nun im eigenen Stadion und hatte durch Fadeev, Elsner und Keipke Riesenchancen zur endgültigen Entscheidung - zumal Hütte ab der 69.Minute in Überzahl spielte, da ein Yesilyurter gelb-rot sah. Trotzdem ließen sich die Berliner nicht von ihrer spielerischen Linie abbringen und sorgten weiter für Gefahr vor dem EFC-Tor, was durch Türkan's unhaltbaren Kopfball in der 81.Minute mit dem 2:2 belohnt wurde.
    Beide Teams warfen nun alles nach vorne, wollten unbedingt den Sieg. Es entwickelte sich - wie eigentlich im gesamten Spiel - ein offener Schlagabtausch, der sich in der Schlußphase leider auch auf die Trainerbänke und auf die Ränge übertrug. Der Schiri schickte Trainer Gündogdu von Yesilyurt auf die Tribüne und pfiff - für alle völlig überraschend - das Spiel zwei Minuten zu früh ab und mußte unter Ordnerschutz den Platz verlassen, da sich vor allem die Spieler des SV Yesilyurt betrogen fühlten.


    Fazit: Ich habe selten ein Spiel mit so vielen Torchancen und Spannung erlebt. Das war Werbung für den Oberligafußball! Mit dieser Leistung wird der EFC nicht absteigen, nur muß Stahl eben auch mal drei Punkte einfahren!