1.FC UNION - MAGDEBURGER FFC 5:0 (0:0)
UNION:
1 Immig - 3 Ahlgrimm, 12 Hoffmann, 16 Mewes - 13 Weißenborn, 7 Ziemann (ab 70. Min. 4 Spiering), 15 Gärtner, 14 Polewka - 6 Kockat (ab 46. Min. 11 Lehmann), 8 Poese (ab 81. Min. 5 Taubert)
MAGDEBURG:
1 Busch - 4 Köbernick - 16 Wenzel, 17 Schulze - 14 Träbert (ab 58. Min. 5 Zenker), 6 Roeloffs, 8 Scheunemann, 2 Gottschalk, 10 Wutke - 7 Zweigle (ab 58. Min. 9 Bollmann), 11 Keffel
Gelbe Karten: Ahlgrimm (Foul)
Rote Karten: Köbernick (Notbremse)
Zuschauer: ca. 50
TORE:
1:0 (57.) Gärtner, staubt zentral ab nach starker Vorarbeit von Polewka
2:0 (63.) Polewka, zieht aus 18m ab und trifft ins rechte Eck
3:0 (77.) Weißenborn, drückt den Ball nach Vorarbeit von Gärtner flach über die Linie
4:0 (83.) Polewka, deren Rechtsflanke sich hinter Torfrau Busch ins Netz senkt
5:0 (89.) Polewka, aus spitzem Winkel nach Steilpass von Gärtner
Platz 2 nach dem ersten Spieltag durch einen 5:0-Sieg über Magdeburg: Wer hätte das gedacht ? Im ersten Heimspiel genügte eine starke 2. Halbzeit zu diesem verdienten, allerdings um 2 oder 3 Tore zu hoch ausgefallenem Sieg, denn auch Magdeburg hatte gute Chancen; speziell in der 1. Halbzeit.
Das Spiel begann gemächlich und die Gäste aus der Bördestadt erspielten sich in den ersten 20 Minuten leichte Feldvorteile. Viel lief über Roeloffs und Scheunemann und eben diese Scheunemann setzte auch ein erstes Achtungszeichen, doch ihren platzierten Flachschuß von halbrechts pariert Immig zur Ecke (3.). Im direkten Gegenzug landete Gärtners Schuß in den Armen von Torfrau Busch (4.). Auch 10 Minuten später war es erneut Gärtner, die aus 12m abzieht und Busch prüft (14.). Das Spiel in dieser Phase zerfahren und auf schwachem Niveau, beiden Vertretungen wollte nicht viel gelingen. Die größte Chance des ersten Durchganges hatten dann die Gäste, als Hoffmann an der Mittellinie unbedrängt über den Ball schlägt und Keffel alleine auf Torfrau Immig zugeht, trotz freier Schußbahn sich jedoch für einen Querpass entscheidet, wodurch Ahlgrimm in letzter Sekunde klären kann (27.).
In Halbzeit 2 kam Lehmann im Union-Sturm für Kockat und das Selbstbewußtsein bei den Rot Weißen zurück. Allen voran die in Halbzeit eins noch recht blasse Polewka, die gleich den ersten Warnschuss nach dem Pausentee abgab (46.). Und auch am Führungstor war sie dann beteiligt: Auf halbrechts dringt sie in den Strafraum ein und verliert erst beim Ausspielen von Keeperin Busch den Ball, doch dieser rollt Gärtner vor die Füße und diese meldet sich nach fast eineinhalb Jahren Pause gleich im ersten Spiel mit dem wichtigen Führungstor zum 1:0 zurück (57.). Nur Sekunden danach die große Chance für Magdeburg zum Ausgleich, doch Roeloffs Freistoß aus knapp 20m pariert Immig in Klassemanier zur Ecke (58.). Kurz darauf dann die Vorentscheidung: Von Poese kommt der Ball vor dem Strafraum zu Polewka, diese legt ihn sich auf rechts und trifft unhaltbar aus 18m zum 2:0 (63.). Magdeburg die letzten 20 Minuten dann auch numerisch geschwächt, als die ansonsten sehr gute Schiedsrichterin ein Foul an der Seitenauslinie von Köbernick gegen Poese als Notbremse wertete und die Magdeburgerin vom Platz stellte (70.) - Gelb hätte es sicher auch getan. Dennoch gaben die Gäste nicht auf und hatten die Chance zum Anschluß, doch erneut Roeloff scheitert mit ihrem zweiten gefährlichen Freistoß, den sie diesmal links am Tor vorbeisetzt (74.). Im Gegenzug dann wieder Union: Weißenborn geht auf der linken Seite auf und davon und zieht den Ball nach innen, doch Gärtner und Lehmann verpassen (75.). Union nun wie im Rausch: Wieder nur eine Minute später zieht Polewka entschlossen ab, den Abpraller von Busch setzt Gärtner am Kasten vorbei (76.). Und erneut nur wenige Sekunden später war es dann doch soweit: Gärtner bedient in aussichtsreicher Position uneigennützig Weißenborn und diese hat keine Mühe zum 3:0 einzunetzen (77.). Doch Union hatte noch nicht genug: Polewka bekommt aus zentraler Position von der eingewechselten Spiering den Ball und will von rechts flanken, doch der Ball rutscht ihr über den Spann und senkt sich hinter der falsch postierten Keeperin hinweg ins lange Eck zum 4:0 (83.). Auch Taubert wurde noch eingewechselt und wäre um ein Haar ebenfalls erfolgreich gewesen, doch ihre sehenswerte Direktabnahme nach schöner Rechtsflanke klatscht an den Pfosten (87.). So war es Polewka vorbehalten, mit ihrem dritten Tor den lupenreinen Hattrick komplett zu machen, als sie einen gekonnten Steilpass von Gärtner erläuft und aus spitzem Winkel den Ball zum 5:0-Endstand ins Netz bugsiert (89.). Fazit: Union hat in der vergangenen Saison mit wesentlich schwächeren Gegnerinnen schon mehr Probleme gehabt. Am Ende stand ein verdienter, wenn auch zu hoher Erfolg gegen keineswegs schwache Gäste, die lange mithielten und am Ende einbrachen.