Mit viel Glück hat der Club auch das dritte Heimspiel gewonnen. Zu Gast war der VfB 09 aus Pößneck. Auch um die 10-15 Pößnecker fanden sich im Ernst-Grube-Stadion ein. Dankbar konnte man am Ende Fait Banser sein, der durch seine 2 Tore den verdienten Sieg perfekt machte.
Der Club von Anfang an als Favorit in die Partie gegangen, legte recht gut los. Ein Freistoss von Timm Kreibich dreht sich an der Mauer vorbei, Torhüter Okrucky kriegt in höchster Not noch die Hand an den Ball und lenkt ihn am Pfosten vorbei. Die anschließende Ecke bringt nicht ein.
In der Fankurve tut sich danach mal ein bisschen mehr. Leider mehr in negativer Hinsicht. Da wird lieber scheiss FC Leipzig gesungen, anstatt den eigenen Club mit zu unterstützen. Dieselben Leute sehen den eigenen Capo lieber am Baum, oder singen "Scheisse er lebt noch". Einfach nur peinlich
Auf dem Platz aber war der FCM weiter am Drücker. Erst vergibt Banser eine riesen Möglichkeit in dem er den Ball aus spitzem Winkel an die Querlatte haut, später köpft er Okrucky nach einer Ecke an. Dieser kann den Ball nicht festhalten, ein FCM-Spieler ist aber nicht zur Stelle und die Abwehr der Thüringer klärt - Halbzeit.
Die Pößnecker, die bekanntlich im Schatten des FC Carl Zeiss Jena stehen, waren weiter nur auf das 0:0 bedacht. Das sowas in den seltesten Fällen gut geht wissen wir wohl alle. Nur 8 Minuten nach dem Wideranpfiff Jubel bei den 1600 Zuschauern. Kreibich passt den Ball auf Fait-Florian Banser und der schiebt zur Erlösung ein - 1:0 für den einzigsten Europapokalsieger der DDR.
Pößneck machte nun hinten auf und wollte nun das eigene Tor machen. Dies gelang auch - allen FCM-Fans rutschte das Herz in die Schuhe. Dann ein pfiff, der Blick zum Linienrichter, Abseits. Das hätte auch schief gehen können.
Die Gäste jetzt aber weiter mit dem offensiveren Spiel. Hinten war man aber weiterhin eher unsicher. Ein Ball wird aus der Abwehr auf die rechte Seite zum gestarteten Henning Stary gespielt. Den läuft auf Schlussmann Okrucky zu, spielt den Ball quer auf Banser und der schiebt erneut zum 2:0 ein. Das Spiel nun für viele entschieden, nicht aber für die Thüringer.
In der 80.Minute lassen die Pößnecker den Ball am FCM-Strafraum gut laufen, den Pass nach ausen, die Flanke nach innen und das Kopfballtor zum 2:1. Christian Beer zwischen den FCM-Pfosten ohne Chance. Er stand aber ansonsten sicher.
In der Nachspielzeit liegt dann plötzlich ein Pößnecker am Boden - hier gab es glücklicherweise keinen Elfmeter. Somit wäre der Club fast noch um die Früchte der Arbeit gebracht worden.