Testspiele, Kirmes und 1150 Jahre Dachwig...

  • Alljährlich lockt die EON-Heimspieltour tausende Besucher auf die Sportplätze zwischen Altenburg und Treffurt sowie zwischen Ellrich und Blankenstein. Dieses Spiel fand aber fast genau in der Mitte des schönen Freistaates statt. Einen besonderer Reiz ergab sich außerdem daraus, dass es der erste öffentliche Auftritt der neuen RWE-Mannschaft in der Saison 2010/2011 ist. Daher fanden auch gut und gerne 600, vielleicht 700 Besucher den Weg in des Alfred-Just-Stadion (ich hoffe der Name ist richtig, werde es nachher mal googlen) zu Dachwig. Es war ganz schön was los im kleinen Örtchen nördlich der Fahnerschen Höhn. Wie im Titel beschrieben, fand auch parallel die Ortskirmes und die 1150-Jahr Feier statt.
    Nun aber zum Wesentlichen, dem Stadion, dem Spiel, dem Ergebnis und nem lecker Bier. Das Stadion (ja, hier kann man den Namen schon verwenden, da es eine überdachte Tribüne sowie eine schöne Naturtribüne auf der Gegenseite gab) liegt mitten im Ort und hat als Besonderheit einen außergewöhnlichen Eingang. Wenn man vom Bahnhof nach Norden geht, sieht man alles was es in Dachwig zu sehen gibt: die Feuerwehr, den Konsum, die große Eiche. Aber den Sportplatz kann man leicht übersehen. Er liegt, wie schon beschrieben, mitten im Ort und der Zugang erfolgt über eine Toreinfahrt, fast wie bei einem Bauernhof. Auf jeden Fall ist es einzigartig. Die Verpflegungsstände (und die EON-Werbestände) waren taktisch gut am Eingang aufgestellt, also erstmal Bier und Bratwurst holen und dann die neusten Fanartikel abgecheckt. Nun kam der Anpfiff langsam näher und damit stieg die Spannung, nicht, dass man derzeit an Fußballarmut leiden würde, aber der RWE ist schon was besonderes (Wer will schon so lange auf seine heimliche Geliebte verzichten).
    Von den Plätzen auf der frisch gemähten Gegengeraden war die Übersicht ganz gut und so konnten die 5 Erfurter Treffer ausgiebig begutachtet werden. Der Nils Pfingsten-Reddig und Rudi Zedi blieben in guter Erinnerung, Tino Semmer und Carsten Kammlot haben ebenfalls gut gespielt. Aber ein "Mordsspiel" konnte es aufgrund von der Urlaubs- und Trainingssituation eh nicht geben. So wurde die Zeit lieber mit ausreichenden Gesprächen über den RWE, die WM und alle anderen gesellschaftlichen Ereignisse gut genutzt. Irgendwann verschwand die warme Sommersonne hinter den Dachwiger Baumwipfeln und der Schiri schickte die Akteure zum duschen. Es war nicht mehr und nicht weniger als ein netter Test, bei dem der RWE den Gastgebern ruhig ein Ehrentor hätte gönnen können (wegen der oben genannten Feierlichkeiten), aber hätte, wäre, wenn gibt es beim Fußball nicht, dafür gibt es kluge Sprüche und einer davon lautet "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" und während der EON-Tour heißt das eben, morgen ist auch noch ein Tag...


    ...
    in dem Sinne


    Sport Frei
    :schal4: :schal4: :schal4:


    P.S. den sonntäglichen Kick gewann der RWE bei Wutha-Farnroda 23:1

    man kann die schönsten Siege nur feiern, wenn man auch die schmerzlichsten Niederlagen verkraften kann!