Am Freitagabend gab es im Charlottenburger Mommsenstadion die Oberliga-Partie zwischen Tennis Borussia und dem Eisenhüttenstädter FC Stahl. Die Hausherren waren über die gesamte Spielzeit die klar bessere Mannschaft. Von Beginn an setzten sie die Gäste aus Hütte unter Druck und diese konnten nur reagieren. Doch es fehlten klare Torchancen. Daher musste eine Standartsituation herhalten um die Führung zu erzielen. In der 18. Minute trat Benjamin Hendschke zu einem Freistoss aus etwa 25 Metern von halb linker Position an und setzte den Ball genau ins linke obere Eck. Ein Traumtor. Bis zur 30 Minute bemühten sich die Gastgeber noch, doch danach zogen sie sich weit zurück und überließen dem Gegner den Platz. Diese kamen dann auch noch vor der Pause zu drei guten Gelegenheiten, die aber ungenutzt blieben. Pause.
Nach der Pause passierte erstmal nichts. TeBe wollte die Führung halten und der EFC konnte nicht so recht mit dem Ball umgehen. Richtig aufregend wurde es erst wieder in der 73. Minute als Sebastian Schulz nach einer Tätlichkeit an Ibrahim Cil die Rote Karte sah. Der Ausraster von Schulz sorgte für einen Wutausbruch auf Trainerbank. Harry Rath hätte den Sünder wohl gern in die Kabine begleitet, aber noch wurde ja gespielt. Denn auf einmal wachten die Spieler aus Hütte auf und fingen wieder an Fußball zu spielen. Viel kam zwar nicht bei rum, doch konnte man nun wenigstens ein Spiel sehen. Kurz vor Schluss sah dann noch Cernal Yildiz nach einer Schwalbe die Gelb-Rote Karte (absolut berechtigt). Dies hatte jedoch keine weiteren Auswirkungen und es blieb bis zum Schluss beim 1:0. TeBe gewinnt durch das Tor eines Spielers der in letzten Saison noch in der A-Jugend spielte und kann sich bei den Gästen bedanken die offensichtlich nicht ihren besten Tag hatten. Viel zu defensiv ausgerichtet waren sie darauf bedacht Tore zu verhindern als selber welche zu erzielen.
Leider ist der Gäste-Block im Mommse immer noch gesperrt und so standen beide Fangruppen direkt nebeneinander. Dies ist für die Atmosphäre nicht unbedingt die beste Lösung. Insgesamt 391 Zuschauer waren bei der Partie dabei, davon 10 Fans aus Hütte. Die Gäste hatten wesentlich mehr Zaunfahnen angehangen (sogar eine vom Stahlwerk das bekanntlich die Zuwendungen reduziert hat), dafür waren die Anhänger von TeBe gesanglich wesentlich besser drauf. Insgesamt ein angenehmer Fußballabend mit einem schwachen Spiel.
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