20. Spieltag - Frühlingserwachen?

  • So, hier noch die komplette Statistik zum Spiel


    FC Eilenburg – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:0 (1:0)


    Tor: 1:0 Bernhardt (23.)


    FC Eilenburg
    Kotzbau - Kilz, Ullrich, Kalex, Virag - Bernhardt, Wenk, Dietrich, Plätzsch (62. Bartlog) - von Durschefsky (77. Klotzsch ), Blümel


    FC Oberlausitz Neugersdorf
    Zelenka - Fröhlich, Jamrich , Uhlig, M. Kociszewski - Herzog, Kovařík (71. T. Kociszewski), Macek (33. Hensel), Hädrich - Štípek , Donát


    Zuschauer: 367 SR: Daniel Hartig (Freital) SRA: Kay Windisch, Jan Windisch

  • Fortuna Chemnitz - Grimma 3:2 (1:1)
    Nach der besten Rückrundenleistung gibt es leider eine unglückliche Niederlage. Chemnitz in den ersten 15 Minuten mit einer starken Anfangsoffensive. Das 1:0 durch einen harmlosen Freistoss den Zita ins Tor rutschen läßt. Danach kann Grimma das Spiel beruhigen. Chemnitz nur noch bei einigen Freistössen und Eckbällen gefährlich. Merz muß verletzt ausscheiden. Mit der letzten Aktion der 1. Halbzeit erzielt Schipunow den Ausgleich als der Chemnitzer Torhüter einen Freistoss von Pannike abprallen läßt.
    Kurz nach der Pause Notbremse durch Möbius: Rote Karte und Elfmeter. Grimma drängt aber trotz Unterzahl auf den Ausgleich. Als Hänel nach einer Freistossflanke erhöhen kann scheint das Spiel entschieden. Im Gegenzug erzielt Tröger den vermeintlichen Anschluss. Das Tor zählt aber wegen angeblichen Abseits nicht. Grimma drückt weiter und Merseburger schiesst aus 10 Metern flach ein. Am Ende reicht es aber nicht mehr zum eigentlich verdienten Unentschieden.


    Zita, Ulbrich, S.Möbius (52. Rote Karte), Vogel, Pannike, Schafeev (64. Werner), Tröger, Schipunow (82. Hannover), Merz (35. Knöfel), Streubel, Merseburger.


    1:0 Laskowski 15.
    1:1 Schipunow 45.
    2:1 Rolleder 53. (11m)
    3:1 Hänel 78.
    3:2 Merseburger 83.

  • Mein 100. Copitzer Live-Punktspiel in Folge brachte leider keinen zählbaren Erfolg:

    Copitz – CFC2 1 : 2 (1:2)


    Tore: Kellig (14) per Kopf, Christoph Hartmann (18 ) nach schönem Zuspiel von Minge, Wiebel (34) mit direktem Freistoß von der linken Strafraumecke


    Zu: nur knapp 150, etwa 10 Gäste


    SR Kresin ohne spielentscheidende Fehler, aber ziemlich arrogant. Tendenziell kleinlich und CFC-freundlich. Der SRA am Sprecherturm winkte oft nach dem Zufallsprinzip. Zahlreiche Karten, möglicherweise war es für einige Spieler die fünfte.


    Wie schon im Hinspiel erwies sich der CFC als spielstarke Mannschaft, die nach einer beiderseits starken ersten Hälfte und einer clever geführten zweiten Halbzeit verdient die drei Punkte mit nach Hause nahm. Aus Chemnitzer Sicht kann man eigentlich nur bemängeln, dass Mitte der zweiten Hälfte zahlreiche Konterchancen zum 3:1 nicht genutzt wurden.


    Copitz mit zahlreichen Problemen außerhalb des Platzes. Man fragt man sich mittlerweile, warum mangels Alternative der Herr Dollinger im November zum Präsidenten des Gesamtvereins gewählt wurde. Der führt nun seinen Privatkrieg gegen die Fußballabteilung (Zitat: „es ist mir doch egal, in welcher Liga die spielen!“) und schaffte es, im Präsidium mit 5:4-Mehrheit den langjährigen Geschäftsführer Steffen Biesold, der den VfL 19 Jahre lang finanziell solide und skandalfrei geführt hat, aus dem Amt zu jagen. Damit herrschen nun beim VfL Verhältnisse, wie man sie bisher nur von einigen Konkurrenten oder Dynamo Dresden kannte. Es stehen bestimmt noch einige Schlammschlachten an. Traurig, aber wahr. Gut, dass in dieser Saison wenigstens sportlich nichts mehr passieren kann, aber die Story „Ein Wessi auf dem Ego-Trip“ wird weitergehen…


    Zurück auf den Fußballplatz. Auf dem Kunstrasen gab es kein Abtasten, beide Mannschaften offensiv eingestellt. Copitz um Spielkontrolle bemüht, Chemnitz blitzschnell im Umkehrspiel. Logisch, dass zeitige Tore fielen. Nach dem 1:1 dachte ich, es könnte so ungefähr ausgehen wie am Donnerstag in Bremen. Die Vorentscheidung dann aber überraschend früh, ausgerechnet in der besten Copitzer Phase. Nachdem Kleber den schönsten VfL-Spielzug in der 30. Minute nicht mit dem Führungstor krönen konnte, fiel dieses auf der anderen Seite. Ein „saudummes“ Gegentor, bei dem die ganze Abwehr einschließlich Torhüter nicht gut aussah.


    Nach dem Wechsel hofften die Zuschauer auf neuen Schwung im VfL-Spiel, der blieb aber weitgehend aus. Chemnitz stand nun tiefer und setzte immer wieder gezielte Konter an. Dabei ging man mit den herausgespielten Chancen geradezu fahrlässig um und musste bis zum Schluss um den knappen Vorsprung bangen. Nach dem allerletzten Eckball im Spiel köpfte Rautenberg das Leder knapp übers gegnerische Gehäuse. Insgesamt brachten die Gäste den Sieg aber relativ problemlos über die Zeit.


    Für Robert Krause ist nach der schweren Verletzung von Grimma die Saison zu Ende. Es ist wohl das Kreuzband gerissen, eine weitere Untersuchung folgt nächste Woche.


    Jetzt spielt der VfL zweimal auswärts. Zunächst in Radebeul, das nach der peinlichen Niederlage in Bannewitz in allerhöchster Abstiegsgefahr schwebt und anschließend bei Fortuna Chemnitz. Dafür wünschten uns die CFCer nach Spielschluss schon mal alles Gute...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby