Fussball im Ausland

  • hehe, klingt nicht schlecht :) na der wird schon auf die füsse fallen, scheint ja clever zu sein.


    sportlich sind in sevilla ja jetzt erstmal die fronten klar geklärt. schade allerdings, dass die derbys erstmal wegfallen- soll da ja ganz gut abgehen.

  • es ist insofern interessant, weil der fc sevilla eine der besseren fanszenen spaniens hat und betis da auch nicht ohne ist (politik kommt auch noch hinzu). so gesehen dürfte das sicher ein nettes derby sein.

  • Real Madrid braucht sich um die Finanzierung seiner millionenschweren Neueinkäufe Cristiano Ronaldo und Kaká keine Sorgen mehr zu machen. Der spanische Fußball-Rekordmeister erhielt nach Presseberichten vom Dienstag von der Großbank Santander und von der Großsparkasse Caja Madrid einen Kredit von zusammen rund 150 Millionen Euro. Als Garantie sehen beide Geldinstitute demnach die Fernseh-Übertragungsrechte der Erstligaspiele, die den «Königlichen» in den kommenden sieben Jahren etwa 1,1 Milliarden Euro an Einnahmen sichern.


    Für den Wechsel des Portugiesen Ronaldo vom englischen Meister Manchester United zu Real Madrid will der spanische Club die Rekordsumme von 93 Millionen Euro zahlen. Der Brasilianer Kaká, der bislang für den italienischen Spitzenclub AC Mailand gespielt hat, kostet die Madrilenen 65 Millionen Euro.


    Die spanische Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado zeigte sich angesichts des Kredits «überrascht», da die Banken wegen der Finanzkrise den Geldhahn weitgehend zugedreht haben. «Wenn die Geldinstitute für so etwas liquide sind, sollten sie auch kleinen und mittleren Unternehmen sowie Privatleuten Geld leihen», meinte sie.



    Quelle:transfermarkt.de

  • Großdemo gegen Club-Präsidenten


    Die Fans von Real Betis Sevilla sind sauer. Ihre Mannschaft stieg in der vergangenen Saison ab und den Hauptschuldigen sehen die Fans Präsidenten Manuel Ruiz de Lopera. 60.000 forderten gestern auf den Straßen Sevillas seinen Rücktritt.


    De Lopera ist seit 1992 Präsident von Real Betis Sevilla. In seiner Amtszeit gab es ein ständiges Auf und Ab. Bereits im Jahr 2000 war Betis schon einmal aus der Primera Division abgestiegen und 2005 spielte der Club sogar in der Champions League. Danach ging es allerdings für Betis immer nur noch gegen den Abstieg. Nun scheinen die Anhänger des andalusischen Traditionsvereins genug zu haben. De Lopera sieht trotzdem keinen Grund für seinen Rücktritt. Spanischen Medien gegenüber gibt er sich kämpferisch und verspricht den sofortigen Wiederaufstieg.

  • LASK Linz


    LASK-Fans kündigen Boykott an


    Die Linzer Anhängerschaft ist nach den neuesten personellen Veränderungen durch ihres Präsidenten, Peter-Michael Reichel, alles andere als erfreut. Die Fans werfen ihm Misswirtschaft und Desinteresse vor, weshalb sie zum Fernbleiben aufrufen.


    Aus Sicht der Fans sind Reichels Schritte als fanfeindlich zu bezeichnen. So fehlen den Fans die Perspektiven und vor allem Neuverpflichtungen des Clubs- Medienberichten zufolge wollen die LASK-Fans das erste Heimspiel des eigenen Vereins boykottieren, um ihren Präsidenten zu zeigen, wie unzufrieden sie mit seiner Arbeit sind. Beim ersten Auswärtsspiel wollen allerdings wieder alle LASK-Fans lautstark dabei sein.

  • Nicht gegebene Tore, verschossene Elfmeter, Platzverweise, Aluminiumtreffer, Spielunterbrechungen und Massenkeilereien - Vélez Sársfield hat sich in einem packenden und an Dramatik kaum zu überbietendem Saisonfinale die argentinische Meisterschaft gesichert.



    Tote im "Globo"


    Schon vor Wochenfrist hatte sich der Kampf um den Titel extrem zugespitzt: Im Spitzenspiel musste Vélez am vorletzten Spieltag bei CA Lanús ran. In Unterzahl sicherte sich der Gast ein Unentschieden und warf Lanús damit aus dem Titelrennen. Ähnlich erging es CA Colón, das zwar sein Spiel bei Estudiantes 3:1 gewinnen konnte. Doch aufgrund des Sieges von Tabellenführer Huracán (3:0 gegen Arsenal) hatte auch das Team aus Santa Fé keine Chance mehr auf Platz eins.


    Damit stand das Herzschlagfinale in der Primera Division fest: Vélez, mit einem Punkt Rückstand Zweiter der Tabelle, empfing am letzten Spieltag ausgerechnet Tabellenführer Huracán. Der Mannschaft aus Parque Patricios, einem Stadtteil der Millionenmetropole Buenos Aires, hätte damit schon ein Unentschieden zum Triumph gereicht.


    Doch nicht nur der Sport darf Erwähnung finden: Leider entlud sich die nervenzerreißende Spannung auch neben dem Platz. Wie so oft im argentinischen Fußball waren auch am vorletzten Spieltag wieder Tote zu beklagen. Rivalisierende Fangruppen des Tabellenführers nutzten das Spiel von "El Globo" Huracán, um ihre brutalen Kämpfe um die Macht im Verein auszutragen. Bilanz: Zwei Tote, viele Verletzte und schwere Sicherheitsbedenken für das große Finale.



    Thriller in 103 Minuten


    Dass die Sicherheitskräfte am Ende aber eher auf dem Rasen als auf den Rängen hätten eingreifen müssen, ist die logische Folge eines wahnwitzigen Spieles. Aber der Reihe nach: Vélez musste unbedingt gewinnen, um Huracán noch abzufangen. Doch die Gastgeber agierten höchst nervös und fanden gegen clever und souverän agierende Gegner keine Mittel.


    In der 19. Minute dann die erste Unterbrechung: Als wolle der Himmel auch etwas zum Drama auf dem Rasen beitragen, öffnete er seine Schleusen und entließ ein heftiges Hagelgewitter. Nach einer knappen halben Stunde konnte weiter gespielt werden. Sársfield schien die Pause gut bekommen zu sein, plötzlich agierte das Team von Ricardo Gareca deutlich zielstrebiger. Doch als Lopez einen Elfmeter verschoss, verlor Vélez mehr und mehr die Hoffnung. Huracán machte es allerdings im Gegenzug nicht besser, traf einmal nur die Latte und versemmelte kurz darauf zwei weitere Hochkaräter. Zudem wurde den Gästen ein reguläres Tor wegen angeblichen Abseits aberkannt.


    Auch nach der Pause sah es lange so aus, als könne Vélez den Hebel nicht mehr umlegen. Eine weitere Spielunterbrechung - wegen fehlender Bälle am Spielfeldrand - sowie zwei weitere nicht gegeben Abseitstore ließen allerdings keinen der Zuschauer die mittlerweile fehlende spielerische Klasse vermissen. Das Drama auf dem Rasen nahm indes seinen Lauf, bis es in der 83. Minute in der großen Explosion mündete: Vélez-Spielmacher Moralez schob den Ball ins leere Tor, nachdem Gästekeeper Monzon von Joaquin Larrivey klar gefoult worden war. Auch hier lag das Schiedsrichtergespann daneben. Der Torschütze riss sich vor Freude das Trikot vom Leib und sah dafür die Ampelkarte. Daraufhin kam es auf den Spielerbänken zu Tumulten, was eine weitere Unterbrechung nach sich zog.


    Satte 13 Minuten mussten daher nachgespielt werden, doch auch das letzte Aufbäumen half Huracán nicht mehr - weshalb sich die Anspannung nach dem Schlusspfiff in einer heftigen Schlägerei auf dem Platz entlud. In einem schier unglaublichen Spiel holte sich Vélez Sársfield damit auf den allerletzten Drücker und mit viel Glück die siebte Meisterschaft seiner Geschichte!