Anker Wismar - Malchower SV 90 1:4 (0:2)

  • Malchower SV löst schwere Aufgabe in Wismar


    Die Kunde von den Entwicklungen in Schönberg war natürlich zu beiden Mannschaften durchgedrungen und wurde vor dem Spiel durch „neue“ Informationen noch genährt. Und obwohl man sich auf Seiten des MSV nicht an Spekulationen beteiligen will, denn immerhin gibt es noch keine offizielle Version, taten sich beide Mannschaften auf dem Platz schwer. Dieses Spiel nur nicht verlieren, war wohl die Devise. Zunächst versuchte Dan Röpcke das Spiel zu ordnen, das gelang ihm aber nur teilweise. Der Ball wollte auf dem tiefen und schweren Rasen einfach nicht richtig laufen. Mit zunehmender Spieldauer kam der FC Anker besser ins Spiel, ohne jedoch echte Torgefahr auszustrahlen. Zu allem Überfluss musste MSV- Torjäger Darius Kostyk schon früh verletzungsbedingt ausscheiden. Dann wurde das Spiel doch noch interessant. Erst einmal musste Torwart Tobias Werk all sein Können aufbieten, damit der MSV nicht in Rückstand geriet. In der 32. Minute kaufte er dem Anker- Stürmer Hildebrand den Schneid ab, als dieser allein auf das MSV- Gehäuse zulief. Das war wohl auch ein Weckruf für die Mannschaft.
    Das 1:0 für den MSV fiel in der 43. Minute. Toni Lübke erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, und wurde dann von Can Kalkavan mit einem geschickten Pass im Strafraum freigespielt. Mit ganz viel Übersicht versenkte er den Ball im Netz. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte der MSV auf 2:0. Der junge Anker- Keeper konnte einen Freistoß von David Hinzmann nicht festhalten, und Routinier Josef Gawron verwertete den abprallenden Ball sicher.
    Nach dem Seitenwechsel versäumte es der MSV die Entscheidung herbeizuführen und wurde für seine harmlose Spielweise prompt bestraft.
    Hinzmann begleitete seinen Gegenspieler durch den Strafraum, ohne ihn zu stören, und Torwart Werk bot die kurze Ecke an. Der Gastgeber nahm dankend an und verkürzte in der 53. Minute auf 2:1. Der FC Anker erhöhte noch einmal den Druck, wollte den Ausgleich. Zwar kam der Gastgeber auch zum Torerfolg, nur jubelte niemand darüber. Es war ein Eigentor des Verteidigers, das dem MSV in der 63. Minute das 3:1 brachte. Beim Klärungsversuch prallte der Ball vom Kopf eines Anker- Verteidigers ins eigene Tor. Dem MSV war’s egal. Die endgültige Entscheidung fiel in der Schlussphase. Robert Quaschning wurde steil geschickt, lief allein auf das Tor zu und wurde von hinten umgetreten. Notbremse. Aber der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus! Zwei Minuten später war es erneut Quaschning, der in den Strafraum eindrang. Sein kluger Rückpass landete bei Kapitän Christian Urgast, der unfair von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Senkpiel sicher zum 4:1 Endstand.
    Damit konnte der MSV einen gelungenen Start in die Rückrunde verzeichnen.