Malchower SV 90 - Grimmener SV 3:1 (1:0)

  • Malchower SV zieht ins Halbfinale des Landespokals ein


    Der Malchower SV ließ sich im Achtelfinale nicht überraschen. Weder vom Wetter, der Platz war vom Platzwart Horst Witt und vielen fleißigen Helfern hervorragend präpariert worden, noch vom Gegner, dem Grimmener SV. Die Gäste von der Ostsee, als Pokalschreck angereist, versteckten sich auch in Malchow nicht und boten schnellen Offensivfußball. Auch die erste Torchance gehörte dem Grimmener SV. Nach einem unnötigen Ballverlust und anschließendem Foulspiel brachte der fällige Freistoß Gefahr. In der folgenden Szene hob der Gästestürmer den Ball aus Nahdistanz über das Tor. Der MSV hielt dagegen und kam auch zu gefälligen Torraumszenen. Uwe Räsch zog den Ball aber knapp am Tor vorbei, und auch der Distanzschuss von Dariusz Kostyk verfehlte sein Ziel. In der 12. Minute startete der MSV einen schnellen Angriff über die rechte Seite. Der Gästeabwehr rutschte der Ball durch, aber Can Kalkavan schloss überhastet ab.Doch schon der nächste Versuch war erfolgreich. Erneut war es Can Kalkavan, der Druck machte und in den Strafraum eindrang. Da er nicht energisch gestört wurde, schoss er aufs Tor. Der Torwart konnte den Ball zwar abwehren, doch vom Oberschenkel des eigenen Verteidigers sprang der Ball zum 1:0 (15.) ins Netz.Der MSV bestimmte jetzt deutlich das Spielgeschehen, machte weiter Druck und erarbeitete sich weitere Torchancen, die aber alle ungenutzt blieben.Nach dem Seitenwechsel übernahm der MSV sofort wieder die Initiative und wurde belohnt. Ein „Blackout“ in der Gästeabwehr sorgte in der 49. Minute für das 2:0. Die Gäste wollten den Ball im eigenen 16ner halbherzig zurückspielen, Christian Urgast erahnte die Situation, erspitzelte sich den Ball und hob ihn über den herausstürzenden Torwart vor das Tor, wo Uwe Räsch keine Mühe mehr hatte, aus Nahdistanz zu verwandeln. Auch jetzt machte der MSV weiter Druck, bestimmte das Geschehen auf dem Platz, ging aber leichtfertig mit den Torchancen um. Im weiteren Verlauf des Spiels gab sich der MSV zu früh mit dem Ergebnis zufrieden und war nicht mehr bereit, den notwendigen Aufwand zu betreiben. So kam der Gast noch einmal ins Spielgeschehen zurück. MSV- Keeper Tobias Werk musste mehrfach sei ganzes Können aufbieten, um das Ergebnis zu halten. Bei dem Elfmeter, einem Geschenk des nicht unbedingt souverän wirkenden Schiedsrichters an die Gäste, in der 79. Minute, war er aber machtlos. Nach dem 2:1 Anschlusstreffer besann der MSV sich wieder auf seine Stärken. Es war ebenfalls ein Elfmeter (88.), von Christian Senkpiel sicher verwandelt, der zum 3:1 Endstand führte. Mit diesem, zu jeder Zeit verdienten Sieg, zog der MSV in das Pokal- Halbfinale ein.