rotz drückender Überlegenheit und vieler guter Chancen mussten die Schönberger Anhänger bis zum Ende der ersten Halbzeit auf den ersten Treffer ihrer Mannschaft warten. Zuvor war der Pfosten im Weg (12. Dmytro Grybkow) oder Tobias Scherf, der eigentlich gar kein gelernter Torwart ist, konnte in höchster Not retten (11. Freistoß Alexander Frank, 23. Alexander Fogel, 27. Christian Klingenberg). Es sah zumeist richtig gut aus, was die Schönberger mit dem Ball und dem Gegner veranstalteten und es gab dafür auch den ein oder anderen Szenenapplaus, aber der Erfolg wollte sich zunächst noch nicht einstellen. Erst als sich die beiden alten Hasen Sven Wittfot und Marko Riegel zusammentaten war der Bann gebrochen. Schönbergs Kapitän schlug einen Freistoß von der rechten Seite diagonal in den Strafraum und Marko Riegel stieg aus vollem Lauf mustergültig zum Kopfball hoch und versenkte das Leder unhaltbar im langen Eck. „Wir haben das Problem, dass wir vorn nicht durchschlagskräftig genug sind. Deswegen müssen wir erfahrenen Spieler erstmal in der Abwehr für Ruhe sorgen und dann eben auch mal vorn aushelfen“, kommentierte der glückliche Torschütze anschließend seinen ersten Punktspieltreffer in dieser Saison. Sievershagen hatte offensiv rein gar nichts zu bieten und so kam Norman Köhlmann im Tor der Schönberger nur bei den gelegentlichen Rückpässen seiner Kollegen zu Ballkontakten.
Nach der Pause blieb der Gastgeber weiter am Drücker und kam folgerichtig zu 2 weiteren Treffern. Das 2:0 erzielte Dmytro Grybkow sehr schön per Kopf, als er bei einer Frank-Ecke am höchsten stieg und auch das war sein erster Punktspielerfolg in dieser Saison. Wenig später gelang ihm sogar noch das 3:0. Bei einem herrlich ausgespielten Konter hatte Alexander Fogel geflankt. Sven Wittfot ließ die Kugel passieren und Grybkow versenkte sie überlegt im Tor. Danach schaltete Schönberg einen Gang zurück, blieb aber jederzeit Herr der Lage. „Auch wenn die ersten beiden Tore nach Standards gefallen sind, geht der Schönberger Sieg natürlich in Ordnung. Wir können mit unserer Leistung trotzdem zufrieden sein“, wirkte Gästetrainer Steffen Wegener dennoch nicht unglücklich über die Niederlage. Der FC Schönberg 95 hat den Vorsprung auf Malchow damit weiter vergrößert und braucht aus den verbleibenden 2 Spielen nur noch einen Punkt, um Platz 2 endgültig zu sichern. Der zweifache Torschütze Dmytro Grybkow hofft für die beiden noch ausstehenden Partien doch noch auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Bentwisch: „Wir haben es selbst nicht mehr in der Hand, aber im Fußball ist alles möglich. Wir hätten den Landesmeistertitel auch verdient.“
FC Schönberg 95: Norman Köhlmann, Alexander Frank, Marko Riegel, Benjamin Brügmann (85. Hirofami Wakamiya), Paul Manthey, Thomas Manthey, Sven Wittfot, Serkan Rinal, Alexander Fogel, Christian Klingenberg (56. Marcus Klaczinski), Dmytro Grybkow (76. Mamadou Sabaly)
Sievershäger SV 1950: Tobias Scherf, Sebastian Ebert (76. Raik Dahlmann), Surab Krieg, Ulf Weidner, Daniel Adler, Oliver Sohns (46. Christoph Lüth), Tobias Kirschnik (61. Frank Tiedtke), Lars Grünberg, Sascha Matz, Alexander Bruse, Christoph Kaesler
Tore: 1:0 Marko Riegel (43.), 2:0 Dmytro Grybkow (62.), 3:0 Dmytro Grybkow (75.)
Gelbe Karten: Marko Riegel – Oliver Sohns, Tobias Kirschnik
Zuschauer: 132
Schiedsrichter: Frank Hübner (Güstrow), assistiert von Volker Lüdeking und Pierre Duchow
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Sorgte mit einem Doppelpack für die Entscheidung: Dmytro Grybkow.