Malchower SV verliert Spitzenspiel
Mit einer 2:0-Niederlage endete das Spitzenspiel in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem Malchower SV 90 und dem FSV Bentwisch. Die Lange-Elf begann die erste Hälfte der Begegnung mit leichten spielerischen Vorteilen. Das Spiel plätscherte zwischen den Strafräumen aber dahin, klare Torchancen waren in der ersten halben Stunde nicht zu verzeichnen. Erst in der 33. Minute brachte ein Hinterhalt-Schuss von Darius Kostyk den Bentwischer Keeper in Bedrängnis, der den Ball nach vorn abklatschen musste. Leider war jedoch kein MSV-Spieler mitgelaufen und es ging mit dem 0:0 in die Halbzeitpause.
Gleich in der 46. Spielminute fiel das 1:0 für die Gastgeber. Ein Malchower Abwehrspieler stellte sich im Zweikampf so ungeschickt an, dass dem Schiedsrichter gar nichts anderes übrig blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Den Strafstoß hielt Radoslaw Ludwikowski meisterlich.
Zum Entsetzen der Inselstädter hob der Rostocker Schiedsrichterassistent die Fahne. Der erfahrene Schiedsrichter Junker aus Wismar ließ sich überstimmen und entschied auf eine Wiederholung des Strafstoßes. Der Bentwischer Elfmeterschütze verwandelte zum 1:0 für Bentwisch. Diese Situation war der Knackpunkt im Spiel des Malchower SV 90. Von diesem Schock erholten sich die Spieler nicht mehr.
Zwar warfen sie jetzt alle Kräfte in die Offensive, liefen aber in der 59. Minute in einen Konter. Die Malchower befanden sich alle im Vorwärtsgang, als der Bentwischer Torjäger Rother eiskalt das 2:0 für die Rand-Rostocker erzielte. Mehr als ein Kopfball an das Tordreieck in der 73. Minute durch Christian Urgast sprang nicht mehr heraus, da nicht mehr zweckmäßig und zielstrebig agiert wurde. Die harmlosen Flanken der Malchower Spieler wurden eine leichte Beute für den Bentwischer Torwart. Ein enttäuschter Malchower Trainer Sven Lange machte seinem Ärger nach dem Spiel Luft: Bis zum 1:0 war es eine gute Leistung meiner Mannschaft. Es ist schade, dass ein Schiedsrichterassistent so in das Spiel eingreift und maßgeblich den Spielverlauf bestimmt. Jetzt hat das Team zwei Wochen Zeit, sich von dem Rückschlag im Kampf um den Aufstieg zu erholen. In 14 Tagen kommt dann der nächste Brocken auf den Waldsportplatz, der FC Schönberg. Der Malchower SV 90 spielte mit Radoslaw Ludwikowski, Robert Quaschning, Joseph Gawron (71. Robert Bullerjahn), Mathias Feyerabend, Mathias Hopp (57. Ronny Müller), Christian Senkpiehl, Can Kalkavan, Dan Röpcke, Christian Urgast, Robert Petzold und Darius Kostyk.