Was die zweite Mannschaft des MSV Börde aus der Landesklasse, Staffel 2, in diesem Winter mit seinen Testspielgegnern erlebt, geht weit über die berühmte Hutschnur und zeigt, das Vereinbarungen in der heutigen Zeit selbst unter Sportkameraden nur noch einen Pfifferling wert sind.
Noch im alten Jahr wurden Freundschaftsspiele mit insgesamt sieben Mannschaften ausgemacht. Während die ersten beiden Spiele gegen die Magdeburger Stadtligisten AEO und Post SV wie abgesprochen und schriftlich fixiert stattfanden, fielen die letzten drei Testspiele gegen den SSV Groß Santersleben, Kali Wolmirstedt und FSV Wespen allesamt unter Angabe fadenscheiniger Begründungen aus. Das beschämende daran ist, das Kali einen Tag vor dem Spiel und Wespen gar knapp zwei Stunden vor dem Match jeweils aus "Personalmangel" absagten.
Dabei hatte der Trainer im Fall Wespen noch zwei Tage zuvor auf Grund der Erfahrungen mit Santos und Kali in Wespen nachgefragt, ob es bei dem Spiel bliebe. Die Antwort klang fast entrüstet "Natürlich, warum denn nicht!" Allen drei Vereinen auch von dieser Seite ein "Dankeschön".
PS: Eine ähnliche Vorgehensweise hatte im vergangenen Jahr auch der Haldensleber SC an den Tag gelegt. Allerdings hatte man da damals jeweils zwei Leute unabhängig voneinander beauftragt, Testgegner festzubinden. So kam es zu "Doppelbelegungen".