Donner sichert in letzter Minute drei Punkte
Trainer Jano Klempkow stellte an diesem Sonntag nur im Mittelfeld um. Für Thomas Bernstein spielte Kapitän Christian Donner und für Maik Stach spielte Felix Kort auf der Außenbahn, dafür rückte Niels Laumann in die Verteidigung.
Das Spiel begann recht schleppend. Beide Mannschaften versuchten die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Zum größten Teil war es ein reines „Mittelfeldgeplänkel“. Die erste Chance für Eintracht Schwerin entstand durch eine getretene Ecke von Svenßon. Schiewe leitete den Ball weiter zu Rickler, dessen Kopfball ging aber über die Querlatte. Zwei Minuten später, wieder nach einer Ecke, köpfte Beckerwerth das Leder nebens Tor. In der 21. Minute erkämpfte sich Kort in der Hälfte der Gäste den Ball, lief auf den Torwart Lehsten zu, doch sein Schuss ging nebens Tor. Leider übersah er in dieser Szene den besser postierten Nebenmann, der nur noch hätte einschieben müssen. Drei Minuten später war es dann aber so weit. Der Gästekeeper Lehsten hielt den Ball zu lange in den Händen und der Schiri gab den Freistoß wegen Spielverzögerung. Svenßon legte den Ball für Donner auf und dieser knallte das Leder unhaltbar in die Maschen. „Wir haben uns natürlich eine Taktik für den indirekten Freistoß überlegt. Das die auch noch klappt, hätte ich nicht gedacht.“, so Svenßon glücklich nach dem Spiel. In der 31. Minute lief Schlüter nach einem Schnitzer in der Abwehrreihe alleine auf Keeper Kornfeld zu, doch Schlüter vergab kläglich. Auf der Tribüne hatte einer mächtig Schadenfreude, die aber nicht lange anhielt, denn keine fünf Minuten später war es Schlüter der den Ausgleich markierte. Die Abwehrreihe von Eintracht haute in dieser Szene nicht konsequent dazwischen und Schlüter nutzte das ganze eiskalt aus. Kurz darauf ein Schussversuch von Kort, der aber keinen Erfolg brachte. Dann setzte sich Rickler im Strafraum durch, spielte auf Schiewe, dieser leitete den Ball weiter zu Stempin, jedoch wurde dessen Schussversuch vom Abwehrmann geblockt womit er die Situation bereinigte. Ebenso wie Schiewe, der nach schönem Pass von Kort genau auf den Keeper schoss, vergab auch auf der Gegenseite Lemcke die Chance zur Führung.
In der zweiten Hälfte gab es eine kleine Umstellung. Donner wurde in den Sturm gesetzt und Rickler versuchte im Mittelfeld Akzente zu setzen. Dieser taktische Wechsel wurde auch gleich belohnt. In der 48. Minute flankte Svenßon auf Donner, dieser nahm den Ball mit der Brust an und verwandelte sicher. Dann wieder die Gäste. Rümker setzte sich gegen Beckerwerth durch, traf aber aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten. In der 58. Minute der überraschende Ausgleich. Durch einen angeblichen Rückpass von Eberst auf Kornfeld entschied der Schiri auf Freistoß. Fast die gleiche Situation wie beim 1:0 von Eintracht und auch diesmal landete der Ball im Netz. Plagens knallte den Ball durch die vielen Beine der Mauer ins Netz. Und keine 3 Minuten später die Führung für die Gäste. Den ersten Schuss der Gäste konnte Keeper Kornfeld noch parieren, aber beim Nachschuss von Schlüter war er machtlos. Jetzt musste Eintracht „Gas geben“ und die Gäste spielten dem FCE sogar noch in die Karten. In der 63. Minute erhielt Wagenknecht die Ampelkarte, nachdem er Svenßon gefoult hatte. Trainer Klempkow wechselte nun aus. Für Rene Stempin kam Maik Stach in die Partie und dieser erzielte das 3:3. Erste Aktion, erster Ballkontakt und der Ball landete von Stach’s Kopf, nach mustergültiger Vorarbeit von Donner, im Netz. Nun setzte Eintracht alles auf eine Karte. Die Gäste wurden weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt und lauerten auf Konter, was aber nichts eingebracht hatte, denn 3 Minuten vor Schluss wurde Drewes im Strafraum gelegt und es gab Elfmeter. Der zweifache Torschütze und Mannschaftkapitän Donner trat zum Elfer an und der Ball rollte rechts - unten in die Ecke. Der Torwart hatte die Ecke zwar geahnt, kam aber nicht mehr richtig an den Ball. „Ich wollte den Ball zuerst scharf in die linke Ecke schießen, habe mich dann aber doch für die „sichere“ Variante entschlossen“, so der Kapitän lächelnd nach dem Spiel. Kurz vor Schluss erhielt Drewes wegen Foulspiel die Gelb-Rote Karte, Schiewe scheiterte nochmal an Lehsten und der Schiedsrichter, der am Freitag noch die Zweitligapartie zwischen Hoffenheim und St. Pauli an der Außenlinie verfolgte, pfiff das Verbandsligapunktspiel ab.
FC Eintracht Schwerin: Kornfeld - Beckerwerth(81. Bernstein), Drewes, Eberst, Laumann – Kort, Stempin(65. Stach), Donner, Svenßon(69. Th. Klatt) – Rickler, Schiewe
FSV 1919 Malchin: Lehsten – Plagens, Werner, Barß, Gogo – Lemcke, Budniak(70. Hewelt), Rümker, Wagenknecht – Rzeszutek, Schlüter
Torfolge: 24. Minute 1:0 Donner, 35. Minute 1:1 Schlüter, 48. Minute 2:1 Donner, 58. Minute 2:2 Plagens, 61. Minute 2:3 Schlüter, 68. Minute 3:3 Stach, 87. Minute 4:3 Donner(Elfmeter)
besondere Vorkommnisse: 63. Gelb-Rot Wagenknecht(FSV), 89. Gelb-Rot Drewes (FCE)
Schiedsrichter: Marcel Bartsch, Lars Junker, Jens Erxleben
Zuschauer: 90
Kommentar zum Spiel von Christian Schwarz: „Kein Kommentar“
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