VL Berlin 10. Spieltag: Reinickendorfer Füchse vs. Berliner SC

  • Ein Winkelement, zwei Fliegenfänger, drei Punkte und fünf Tore ...


    So oder ähnlich könnte man die Partie zwischen VL-Tabellenführer Reinickendorfer Füchse und dem Schlusslicht Berliner SC kurz beschreiben. Füchse-Trainer Christian Backs verwies eher auf die unübersehbare Tatsache, daß man nach zehn Spieltagen mit einer jungen Mannschaft neun Siege auf dem grünen Rasen zu verzeichnen habe ...


    Die Füchse legten am heimischen Freiheitsweg wie die Feuerwehr los und wollten das Team von BSC-Trainer Wolfgang Sidka offensichtlich in Grund und Boden spielen. Bereits in der 6. Minute traf Serhat Aktürk zum beinahe bejubelten Führungstreffer, doch vom Innenpfosten sprang der Ball wieder lang am Tor vorbei zurück ins Spielfeld.


    So war es Joan Oumari in der 14. Minute vorbehalten, den Ball endlich erfolgreich im Tor des BSC unterzubringen. Mit großzügiger Hilfe von BSC-Torhüter Christian Schmetje, der den Ball irgendwie nicht festhalten wollte.


    In Spielminute 23. war es dann Onur Güzer, der nach wieder mal erstklassiger Vorarbeit durch Engin Okatan zum 2:0 grätschte. BSC-Torhüter Christian Schmetje sah dabei nicht gut aus.


    Aus diesem oder jenem Grund wechselte Wolfgang Sidka danach in Minute 34 aus – für Volkan Güney kam Serdar Kucak und beide Spieler konnten unmittelbar danach auf Vorbereitung von Engin Okatan nach einem Freistoß an den Pfosten ein Abstaubertor von Patrick Huse zum 3:0 für die Füchse beklatschen. BSC-Torhüter Christian Schmetje sah dabei nicht gut aus.


    Erste Vorfreude auf den Rängen bezüglich des Torverhältnisses aber wollten die BSCer nicht so einfach hinnehmen und irgendwie wirkten die Füchse auch nicht mehr so interessiert. So konnte Martins Okeke seine unglaubliche Schnelligkeit beweisen und rannte seinem Gegenspieler einfach mal davon – 3:1 hieß es nur noch (42.) und Füchse-Torhüter Sahin Selcuk sah dabei nicht gut aus.


    Neven Dokic wollte dem nicht nachstehen und lochte so kurz vor Ende der 1. Halbzeit (44.) noch schnell zum 3:2 ein. Wobei auch hier wieder galt: Füchse-Torhüter Sahin Selcuk sah dabei nicht gut aus.


    An dieser Stelle hatten sich wohl beide Mannschaften entschlossen, die Fliegenjagd einzustellen und man ging erstmal in die Pause, um danach gemäß dem Turnvater-Jahn-Motto „Frisch. Fromm. Fröhlich. Frei.“ die 2. Halbzeit relativ unspektakulär herunter zu spielen. Wobei das nicht unbedingt den Nerven aller grün-weißen Offiziellen gut tat, denn irgendwie tauchten die Spieler des Berliner SC zu oft und zu unkontrolliert vor dem Füchse-Gehäuse auf.


    Ehe es jetzt vergessen wird ... das Winkelement: Einer der beiden Linienrichter nutzte sein Fähnchen mit beinahe südamerikanischer Grandezza, um zum Anzeigen der verschiedensten Gemütszustände die herrlichsten Pirouetten in die Luft zu malen. Leider ohne besondere Würdigung beim Publikum und auch Schiri Steffen Mehnert wollte dazu vor 143 Zuschauern keinen Salut trällern. Eigentlich schade!


    Dafür nahmen auf die Spielfeld die Nickeligkeiten zu, doch die roten Karten für BSC-Kapitän Michael Kuppig (46.) bzw. Fuchs-Torschütze Joan Oumari (77.) wurden auf dem Platz ziemlich unaufgeregt hingenommen.


    Auf den Rängen machte sich der Niroomand-Clan vom nächsten Füchse-Heimspielgast Hertha 03 Zehlendorf fleißig Notizen, 03-Maestro „Pepi“ Schlesiona delektierte sich an den Köstlichkeiten im Sponsorenzelt der Reinickendorfer Füchse – und „Mr. Türkiyemspor“ Fikret Ceylan warf auch schon mal ein Auge auf einen möglichen Liga-Partner in der nächsten Saison ...


    Es blieb also beim letztlich verdienten 3:2-Heimspielerfolg der Hausherren am Freiheitsweg. Die abschließende Pressekonferenz zeigte einen irgendwie angefressenen BSC-Trainer Wolfgang Sidka, dem bei aller Wortgewandheit der Frust über die Niederlage anzumerken war. Christian Backs dagegen verlegte samt kompletter Mannschaft das Auslaufen in die Residenzstraße: Dort war man im Rahmen des entsprechenden Straßenfestes bei Sponsor Klaus Gympel vom Teppichhaus Barsikow zu Speis und Trank eingeladen.


    Feste müssen halt gefeiert werden, wie sie fallen ...


    Am nächsten Dienstag, 16. Oktober, geht es um 18.30 Uhr an der Aroser Allee gegen die U21-Nationalmannschaft von Vietnam. Danach steht am 11. Spieltag (Samstag, 20. Oktober 2007, 14.00 Uhr, Freiheitsweg) das nächste Heimspiel an > Gegen Verfolger Hertha 03 Zehlendorf.

    Es gibt keinen besseren Grund, höflich zu sein, als die Überlegenheit.
    (M. von Ebner-Eschenbach)
    Höflichkeit ist der Versuch, Menschenkenntnis durch gute Manieren zu mildern.
    (Jean Gabin)

    Einmal editiert, zuletzt von yhdk ()

  • Ich find das nicht in ordnung, dass du über selcuk so schreibst.
    er hat euch oft genug punkte gerettet. schon der bericht der letzten woche
    war nicht objektiv.wenn du irgendwie ein persönliches problem hast
    solltest du es nicht hier rauslassen. ich find deine einstellung nicht
    in ordnung.



    p.s :Ich hab diese Spiele auch gesehen. Das bringt unruhe in die Mannschaft