TSG Warin e.V.

Mit dem Schweriner SC kommt heute wohl das stärkste Bezirksligateam an den Glammsee. Intressant wird werden, ob die TSG - Elf genügend Potenzial hat, dem SSC Paroli zu bieten. Zusätzlich brisant ist die Tatsache, dass einige Akteure auf beiden Seiten ( Bernhardt, Krischkowski, Mende, Svenson beim SSC und Zimmermann, Lindner und Grattke bei der TSG ) sich noch aus gemeinsamen Zeiten bei Eintracht kennen. Warin hat heute alle Spieler des Kaders zur Verfügung. Das heisst Kapitän Marco Chciuk und Mittelfeldrenner Enrico Wehr werden gegenüber der Crivitzpartie wieder in die Startelf rücken. Bleibt zu hoffen ,dass die TSG - Elf nicht allzu grossen Respekt vorm SSC hat und möglichst einen Punkt erkämpfen kann.

Buchstäblich in letzter Sekunde konnte die TSG - Elf einen Punkt gegen sehr starke Schweriner erkämpfen. Der SSC von Beginn an mit mehr Ballbesitz aber ohne klare Chancen in der ersten Hälfte. Sehr sicher die Abwehr um Kapitän Marco Chciuk und Keeper Michi Struwe. Zu Beginn der zweiten Hälfte die Führung für den SSC. Eine weite Flanke wird von allen verpasst und am langen Pfosten steht ein Schweriner Spieler goldrichtig und schiebt zur 1:0 ( 50 min.) Führung ein. Für Warin war dies wie ein Weckruf, plötzlich mit mehr Zug Richtung Schweriner Tor und Chancen zum Ausgleich. Den besorgte dann aber ein Schweriner Abwehrspieler, der seinen eigenen Torhüter zum 1:1 ( 60 min.) per Kopf überlistet. In der 65 min. sogar die Chance zur Wariner Führung. Marcel Manns setzt sich sehr schon durch und scheitert am Schweriner Keeper. Auch einen Kopfball von Marco Prüter kratzt der Schweriner Schlussmann noch aus dem Eck. Dann eine unglückliche Freistossentscheidung durch Schiri Franck ( PSV Wismar ) unmittelbar am Wariner Strafraum. Statt Stürmerfoul eine super Freistosssituation für den SSC. Und Torsten Bernhardt schlennst den Ball über die Mauer, trifft aber nur die Latte und den abprallenden Ball versenkt der SSC im Nachsetzen zur 2:1 ( 75 min.). Der SSC nun abgeklärt und darauf bedacht die knappe Führung nach Hause zu bringen. Warin wurde nun immer offensiver und die Räume zum Kontern wurden immer grösser für den SSC. Und das Warin mit Michi Struwe einen sehr guten Schlussmann hat, wissen jetzt auch die Schweriner Stürmer Maik Freitag und Torsten Bernhardt. Beide hatten in den letzten Minuten jeweils die Riesenchance, für den SSC das 3:1 zu erziehlen, scheiterten aber am starken Wariner Keeper. Und mit dem Mute der Verzweiflung warf die TSG alles nach vorne. Und in der Nachspielzeit war es der aufgerückte Kapitän Marco Chciuk, der nach einem Einwurf einfach aus 25 m draufhielt. Und alle rieben sich die Auge wie der Ball sich über den Schweriner Keeper ins Tor senkte. Am Ende ein glücklicher Punktgewinn für die TSG Warin. Aber das ist egal, das Ziel Punktgewinn gegen einen starken SSC ist gelungen und nur das zählt. .

Jetzt machen wir ein WE Pause und dann gehts zum Derby nach Sternberg.

Das Wariner Aufgebot: Tor: Struwe Abwehr: Wirkus, Chciuk, Habl, Lindner, Mittelfeld: Wehr ( ab 66.min Schreiber ), Grattke ( ab 70.min Keil ), Zimmermann, Prüter ( ab 80.min Schwarz ), Manns Sturm: Rietz

Am Samstag kommt es um 14.00 Uhr in Sternberg zum Altkreisderby zwischen dem FC Aufbau Sternberg und der TSG Warin. Dieses Spiel verspricht einiges an Brisanz. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass sich diese beiden Teams im Kampf um Punkte gegenüberstehen. Der FC Aufbau ist schlecht in diese Saison gestartet und will natürlich den Aufsteiger aus Warin in die Schranken weisen. Aber Warin ist nicht gewillt die Punkte kampflos in Sternberg zu lassen. Mit breiter Brust, nach den guten Spielen gegen Crivitz und den SSC, hofft man auch aus Sternberg einen Punkt entführen zu können. Leider ist die Personalsituation auf Wariner Seite etwas angespannt, so werden Marco Prüter und Christoph Habl ( beide Arbeit ) sowie Sebastian Rietz ( Rückenprobleme ) fehlen.
Der Zuschauerzuspruch wird groß sein und alle ( Sternberger und Wariner ) hoffen auf ein gutes, spannendes und vorallem faires Derby.

Am Ende dieses spannenden Derbys stand es leistungsgerecht 2:2 . Die TSG - Elf kann sicherlich mit diesem Punkt besser leben als die Jungs von Aufbau. Bei herrlichem Wetter und ca. 350 Zuschauern ( davon ca 80 aus Warin ) entwickelte sich ein munteres und kampfbetontes Spiel. Beide Abwehrreihen waren voll auf der Höhe und so neutralisierte man sich zwischen den Strafräumen. In Punto Zweikampf waren die Wariner in dieser Phase immer einen Schritt schneller und erhielten vom Schiri Martin Deckert einige Freistöße zugesprochen. Damit waren die Aufbauspieler nicht immer einverstanden und machten ihrem Unmut lauthals Luft. Die Folge waren vier gelbe Karten wegen meckern. In der 30 min. wird ein Freistoß in den Sterberger Strafraum gebracht und Marco Prüter erziehlt die 1:0 Führung für Warin, dachten alle . Aber nicht Schiri Deckert. Ein angebliches Stürmerfoul soll vorgelegen haben, dies war aber nicht der Fall, denn Sternbergs Torhüter Andreas Kisch wurde vom eigenen Verteidiger behindert. Glück für Aufbau. Dann die nächste Riesenchance für Warin (35 min.). Marcel Manns zieht aus ca. 22m ab und Keeper Kisch lenkt mit mit grosser Mühe den Ball an den Innenpfosten. Von dort prallt der Ball hinter ihm rum an den anderen Pfosten und springt wieder ins Feld. Sternberg in dieser 1.Halbzeit auch mit einigen Chancen, die aber nicht so hochkarätig waren.
Und das Derby legte in der zweiten Halbzeit an Spannung noch zu. In der 55 min. die Wariner Führung. Ein herrlicher Doppelpass zwischen Maik Grattke und Sascha Zimmermann und dessen präzise Flanke findet den Kopf von Geburtstagskind ( heute ) Marko Prüter zum 1:0. Die Aufbau - Elf nun völlig von der Rolle. Im Minutentakt Riesenchancen um auf 2:0 zu erhöhen. Grattke, Manns, Rietz und zweimal die Latte verhinderten eine höhere Führung. Und dann plötzlich ein Bruch im Wariner Spiel und Sternberg kommt ins Spiel zurück. Um die 75 min. bettelt dann Warin förmlich um den Ausgleich und Benjamin Schneider schafft aus dem Gewühl den 1:1 (75 min.) Ausgleich. Nun die stärkste Phase im Sternberger Spiel und einigen gefährlichen Szenen vor dem Tor von Michael Struwe. Nun Warin im Glück bei zwei Lattentreffern. Aber in der 82 min war es passiert. Einen Sternberger Konter kann Jörn Blumenthal zum 2:1 für Sternberg abschliessen. Und dann folgten 10 Minuten offener Schlagabtausch. Chancen hüben wie drüben. Und in der 88 min. schlägt die TSG - Elf zu. Eine Kopfballverlängerung von Christoph Habl kann das zweite Geburtstagskind Michael Lindner ( hatte unter der Woche) in Wariner Reihen zum vielumjubelten 2:2 Ausgleich einnetzen. Damit hat sich der aus meiner Sicht, beste Spieler auf dem Platz, das wohl schönste Geschenk selber gemacht. Die TSG Warin hat auch in Sternberg bewiesen, dass sie in der Liga mithalten kann. Und mit dem Remis kann die TSG mit Sicherheit besser leben, als das neue Schlusslicht der Tabelle.