Erster Dreier
Zu Beginn tasteten sich beide Teams ab. Bei Ballbesitz des Gegners zogen sie sich bis kurz vor die Mittellinie zurück. Die erste gute Chance hatten die Hausherren nach gut einer Viertelstunde. Nusret Selimi tanzte die halbe Abwehr aus, doch Gökhan Aydin war rechtzeitig aus dem Gehäuse geeilt und nahm ihm den Ball vom Fuß. Nach zehn weiteren Minuten, in denen Schöneiche etwas aktiver war, übernahm der Gast die Initiative. Die erste Großchance gab es nach einer halben Stunde. Nach einer Kopfballstaffette über Patrik Scholz und Daniel Pfefferkorn tauchte Till Wedemann frei vor dem Tor auf. Er scheiterte jedoch am guten Tormann Thoralf Stein. 180 Sekunden darauf lief die Kombination andersherum. Scholz schickte Wedemann, der passte auf Pfefferkorn, der aus dem Lauf abzog aber knapp verzog. In der 39. Minute schoss der junge Angreifer nach erneuten Zuspiel von Wedemann direkt aus der Drehung und verfehlte erneut nur knapp das Tor. Bis zur Pause ging es in diesem Stil weiter: Andre Zielke schoss aus zehn Metern über das Gebälk (42.), und nach Pass von Matthias Kellner verfehlte Patrik Scholz die Eingabe und im zweiten Versuch traf Till Wedemann den Ball nicht richtig (45.).
Auch nach dem Wechsel dominierte zunächst der FSV. In der 54. Minute klärte Norman Janke vor dem einschussbereiten Daniel Pfefferkorn. Nach nicht ganz einer Stunde die Erlösung: Einen langen Freistoß von Matthias Kellner köpfte Mathias Lettow unhaltbar ins linke Eck. Danach bemühte sich die SVG. Doch Chancen hatte im Prinzip nur Optik. Auch als am Ende Germania alles nach vorne warf, wurde es nicht gefährlich für das Optik-Tor. Im Gegenteil: In der 87. Minute hätte Daniel Pfefferkorn das 0:2 machen müssen. Bei einem Abstoß verschätzte sich sein Gegenspieler Ronny Huppert. Frei vor Torwart Stein bekam "Pfeffer" den Ball nicht an ihm vorbei.
Meik Schmidt, Trainer von Schöneiche, gratulierte als erstes Ingo Kahlisch. Beide hatten einen verdienten Sieger gesehen. "Nach 20 Minuten hatten wir die Partie gut im Griff." setzte dann Kahlisch an. "Wir haben unser Grundkonzept ordentlich umgesetzt. Wir hätten zur Pause 2:0 führen können. Einziger Mangel: Unsere Chancenausnutzung aus dem Spiel heraus."
Aufstellungen:
Germania: Stein - Katt (46. Griebsch), Persich, Huppert, Janke, Mitscherlich, Wigger, Riediger, M. Sänger (57. Karras), Karlsch (85. Hoxha), Selimi
Optik: Aydin - Delvalle Silva, Szabo, T. Lettow - Zielke, T. Lettow (71. Becker) - Gündogdu, Kellner (71. Berger), Scholz - Pfefferkorn, Wedemann (84. Kalan)
SR: Paul Müller (Berlin), durchwachsene Leistung
Zuschauer: 304 brutto (etwa 25 Rathenower)
Tor: M. Lettow (59.)
Gelb: Mitscherlich - Delvalle Silva, Scholz