SV Eintracht Eisenberg - SV Eintracht Fockendorf 5:1 (1:1)

  • SV Eintracht Eisenberg - SV Eintracht Fockendorf 5:1 (1:1)


    Kantersieg im letzten Heimspiel


    Drückende Temperaturen um die 30 Grad ließen die Gedanken eher in Richtung Schwimmingpool oder Baggersee schweifen, statt an Fußball zu denken. So dachten wohl auch zahlreiche Eisenberger, denn trotz mehrwöchiger Fußballabstinenz kamen nur ca. 70 Zuschauer zum letzten Heimspiel der Saison. Möglicherweise lag das aber auch an der Serie siegloser Spiele. Zuletzt gab es in sechs Spielen ein einziges Pünktchen zu erhaschen, die Abstiegszone kam noch einmal bedrohlich nahe.


    Wegen der Fusion in Gera und den möglichen Rückzug des 1.SV Gera gab es zahlreiche Spekulationen, ob die Eintracht den Klassenerhalt schon geschafft hat. Um ganz sicher zu gehen und nicht von anderen abhängig zu sein, mußte in den letzten beiden Spielen noch ein Punkt her. Diesen einen Punkt standen die Gäste aus dem Altenburger Land vor den Einheimischen, hatten den Klassenverbleib schon gebucht. Fockendorf war in der Vergangenheit im Schortental durchaus ein Angstgegner. Von den 7 bisherigen Partien konnten die Gäste 4 mal gewinnen, Eisenberg nur 3 mal. Auch in dieser Richtung war also Wiedergutmachung angesagt.


    Ohne die Stammspieler Schneider, Lässig und Stäps gingen die Gastgeber in das Spiel. Bereits in der Startphase konnte Matthias Arnold seinem Gegner davonlaufen und aus halblinker Position mit trockenem Schuß die Führung erzielen. Man merkte jetzt förmlich, wie so manche mentale Last von den Spielern abfiel. Mit dieser Führung im Rücken konnte man das Spiel gestalten. Fockendorf hielt dagegen, kam in der 11. Minute zu einer Riesenchance, als plötzlich ein Stürmer frei vor Towart Penzel auftauchte. Die nächsten Chance gehörten dann wieder der einheimischen Eintracht, die größte davon, als ein Schuß von Kapitän Ulf Betz nur knapp über das Gästetor strich.


    Um so bedauerlicher der Ausgleich. Die große Hitze forderte zum ersten Mal ihren Tribut. Eine kleine Unachtsamkeit, ein Schritt zu spät und schon war ein flinker Stürmer der Gäste zur Grundlinie durchgebrochen, spielte gut zurück und von der Grenze des 5-Meter-Raumes vollendete der Angespielte.


    Eisenberg drückte weiter, mußte nun aber auf gefährliche Gästekonter aufpassen. So in der 31. Minute, als Penzel einen Volleyschuß sensationell parieren konnte. Nach einer reichlichen halben Stunde war dann die Führung greifbar nahe. Einen Handelfmeter konnte Arnold jedoch nicht verwandeln, der Ball ging deutlich in die Baumkrone. Als auch der letzte Schuß vor der Pause über das Gebälk ging, stand trotz Feldüberlegenheit nur das 1:1 zu Buche.


    Die zweite Halbzeit sah sofort wieder die Gastgeber am Drücker. Ein Schuß von Arnold klatschte an die Latte des Gästetores. In der 52. Minute war es endlich so weit. Der durchgelaufene Ludwar legte im Strafraum zum frei stehenden Arnold ab und dieser schob sicher zur vielumjubelten Führung ein. Nach einer knappen Stunde dann eine Schrecksekunde, es sollte die letzte in diesem Spiel sein. Ein Freistoß aus ca. 20 Metern krachte an das Lattenkreuz. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Gäste die Eisenberger nur durch Fouls stoppen. Innerhalb von 7 Minuten gab es Gelb-Rot sowie Rot für jeweils einen Gästespieler. Die Überzahl spielten die Schortentaler dann gnadenlos aus. Betz, Arnold und der eingewechselte Weber trieben das Ergebnis dann auf ein seit reichlich 2 Jahren im Schortental nicht mehr gesehenes Rekordniveau.


    Eisenberg:
    Penzel, Kämmerer (84. Siewert), Gloger, Schumacher, Daume, Hoppe, Heilmann (80. Schultheiß), Hora, Betz, Matthias Arnold, Ludwar (74. Weber)


    Tore:
    1:0 Matthias Arnold (5.)
    1:1 (24.)
    2:1 Matthias Arnold (52.)
    3:1 Betz (84.)
    4:1 Matthias Arnold (86.)
    5:1 Weber (90.)


    Zuschauer:
    ca. 70





    Der Spieltag: