Von "Boxing Day" bis "New Year's Day" im Mutterland

  • Dass die fußballintensive Zeit in England zwischen dem 26.12. und 1.1. mal mitgemacht werden würde stand schon seit Jahren fest. Für Ende 2006 wurden die Planungen dann konkret. Fraglich war nur die Zusammensetzung der Reisegruppe, die Region sowie die dort zu besuchenden Spiele: Sollten dies eher Premier League Clubs oder unterklassige Vereine mit noch alten Tribünen und weniger Kommerz drum herum sein? Nachdem die Gruppe von mehreren Interessenten auf nur noch 2 Leute, einen Herthaner und einen Schalker, zusammengeschmolzen war entschied man sich letztlich für den Raum London und höherklassigeSpiele, da zum einen viele der Stadien dieser Clubs noch unbekannt waren und man zum anderen ahnen kann, welche Blüten Kommerzialisierung und Sicherheitsbestreben noch in Zukunft treiben werden. Also gewissermaßen ein Besuch, bevor es völlig zu spät ist.
    Der Bestellvorgang der Tickets war prinzipiell problemlos, da man sofort nach dem Beginn des freien Vorverkaufs zuschlug, allerdings war dies bei z.B. Arsenal und leider im Fall Tottenham vs Liverpool völlig hoffnungslos. Nach Abschluss der Vorbereitung und dem gewohnten Weihnachtsritual bis zum ersten Feiertag ging’s dann früh morgens am 26.12. los.


    Nachdem sich die beiden Reiseteilnehmer während des Flugs von Schönefeld bis Luton vergeblich gegenseitig vorwarfen, was sie doch für einem Drecksverein in der Bundesliga anhängen, gestaltete sich der Restflug dahingehend, die knapp bemessene Anreisezeit bis zum ersten Spiel durchzukalkulieren. Schon im Vorfeld durch Forum-User auf die Untätigkeit der ansonsten bis zu 8 x pro Stunde vom Flughafen London-Luton in ca. 40 Minuten ins Londoner Zentrum fahrenden Züge ausgerechnet am „Boxing Day“ hingewiesen, erschien die rechtzeitige Anreise zum ersten Spiel doch als recht anspruchsvoll. Trotz überpünktlicher Landung um 10:40 Uhr war das Gepäck erst nach mehr als einer halben Stunde in unseren Händen und ein Blick auf die riesigen Warteschlangen an den Bussen ließ uns sofort den nächsten Taxistand ansteuern. Fixpreise wollte von denen natürlich keiner machen, witterte doch jeder sein großes Geschäft an diesem Tag, und zur Bestellung eines festpreisigen Taxis reichte einfach die Zeit nicht. Also rein ins Black Cab und Gas.


    Reisen bildet ja, und was wir im Besonderen auf dieser Reise gelernt haben ist, dass der Boxing Day der absolute Haupteinkaufstag des Jahres in Britannien ist. Kein Vergleich zur ruhigen, weihnachtlichen Beschaulichkeit daheim, hier ist Hardcore-Shopping angesagt! Demnach waren sämtliche Autobahnen, Landstraßen und Ortsdurchfahrten extrem mit Verkehr und konsumwütigen Inselbewohnern belastet. Nach einem unglaublichen 1:40 h Ritt über M 1, äußeren und inneren Autobahnring, vorbei an Industrieanlagen, Hochhäusern, Reihenhäusern - also letztlich ganz England - inkl. dämlichem Verfahrer des Piloten kurz vor Schluss und Stimmungsschwankungen von „da können wir ja vorher noch 2 Bier trinken“ bis „wir sollten froh sein, noch was von der 2. Halbzeit zu sehen“, erreichten wir das Ziel knapp 5 Minuten nach Spielbeginn. Der Taxifahrer konnte aufgrund der nun zu berappenden Zeche beseelt Feierabend machen und seiner ganzen Sippe eine zweite Weihnachtsfeier ausrichten.


    Geplant war dann, das Gepäck im direkt im Stadion eingebauten Hotel abzugeben. Doch nichts da, „security reasons“ verhinderten dieses. Also raus und die Pubs/Cafés in der schnuckelig runtergekommenen Gegend abgecheckt. Glücklicherweise konnten wir diese dann in einer Schawarma-Bude bei nem Araber in West Ham-Trikot unterstellen und dann endlich rein ins Stadion.


    Dienstag, 26.12.2006, 13:00 Uhr, Boleyn Ground (Upton Park): West Ham United – FC Portsmouth 1:2 (0:2)


    Ohne Ansatz einer Kontrolle durch die engen Drehkreuze (soviel zum Thema „security reasons“) in den oberen Bobby Moore Stand in der Kurve, schnell noch mal pinkeln und schon stand’s 0:1. Mist, auch noch die erste Bude nach 15 Minuten verpasst. Doch sollten wir schon wenig später in den optischen Genuss eines absolut identischen Treffers kommen (dies bewies die Videowand in der Pause), kurz nachdem wir unsere 40 Pfund-Plätze warmgesessen hatten: Freistoß von links, Kopfball im 5-Meter-Raum von Primus, Tor.


    Portsmouth agierte zurückhaltend, diszipliniert, stand sehr tief, sehr effiziente Spielweise. 2.500 Leute bei insgesamt 34.913 mit vor Ort waren gut gelaunt und relativ ordentlich am supporten für unsere eher zurückhaltenden Erwartungen. West Ham hingegen spielte erbärmlich. Im letzten Jahr als Aufsteiger noch ordentlicher 9., dazu im FA-Cup-Finale und für den UEFA-Cup qualifiziert, läuft es diese Saison trotz großer Investitionen richtig schlecht und man kämpft gegen den Abstieg. Kurz vor unserer Anreise hat mit Alan Curbishley der schon 3. Trainer in der Saison das Ruder übernommen und zu einer Mini-Erfolgsserie von 4 Punkten in 2 Spielen beigetragen. Doch spielerisch und leider auch kämpferisch war das gar nichts. Kein Druck nach vorn, keine Schüsse, nur halbherziges Geschiebe. Die Zuschauer sahen dem ganzen angespannt, ziemlich ruhig und doch voller Hoffnung und Erwartung zu. Man merkte deutlich, dass jede Ecke oder jede halbwegs gelungene Initiative Richtung Tor schon ordentliche Reaktionen hervorgebracht hätte. Aber es kam nun mal gar nichts von der Mannschaft und so auch leider wenig bis nichts von den Rängen. Zur Ehrenrettung der Fans muss man sagen, dass diese in 17 von 18 Bundesliga-Stadien ihr Team wohl gnadenlos ausgepfiffen, oder neuerdings so beliebt, verarscht hätten.


    Bis zur 80. Minute, dann gab’s das 1:2 von Pokerstar Teddy Sheringham, der nach Torwartfehler fast parallel an der Torlinie denn Ball ins leere Tor zauberte. Dass ich das noch mal erleben durfte! Die nun folgenden besten 10 Minuten des Spiels brachten leider nichts Zählbares mehr für West Ham. Enttäuscht und sprachlos verließ der Anhang das Stadion, teils schon vor dem Abpfiff. War zwar insgesamt eine etwas enttäuschende Auftaktpartie, aber ich hätte die Zuschauer gerne mal erlebt, wenn West Ham zumindest schlecht gespielt hätte!


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    Nachdem noch ein paar Bilder im Stadion gemacht, sowie draußen nach Heft und Fanzine gefahndet und noch ein kleiner Schwatz mit dem traurigen West Ham-Araber aus unserer Schawarma-Bude gehalten wurde beschlossen wir, uns das 2. Spiel von Dagenham & Redbridge aus der Conference nur ein paar U-Bahnstationen weiter nicht mehr zu geben. War leider schon sehr spät, wir wären erst kurz vor Abpfiff da gewesen. Schade, wär sicher ne interessante Erfahrung gewesen. Danach ging’s ins Hotel am King’s Cross und abends für ein paar Pint zum Covent Garden.


    Am nächsten Tag sollte erstmal eine Besichtigung der neuen Arsenal-Heimstätte anstehen. Zunächst zum Ort des alten Stadions, idyllisch inmitten eines Wohnblocks gelegen, das nunmehr schon fast völlig abgerissen worden ist. Ein paar Schritte weiter erhebt sich dann zwischen Bahngleisen die Emirates-Arena. Touren waren bis Mitte Januar ausgebucht und hätten auch stolze 12 Pfund gekostet. Von außen wirkt sie eher so charmant wie ein Flughafen-Terminal.


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    Nachfolgend nutzten wir die Zeit zu einem längeren Stadtrundgang, bevor es uns dann am Abend zum nächsten Highlight in den Londoner Osten zog:


    Mittwoch, 27.12.2006, 20:00 Uhr, The Valley: Charlton Athletic - Fulham FC 2:2 (2:1)


    Die Anfahrt gestaltete sich langwieriger als erwartet, im Gegensatz zur Tube ist die britische Eisenbahn eher unzuverlässig und der Fahrplan und Verkehrsrouten unüberschaubarer. So warten dann an den Bahnhöfen wie London Bridge oder Charing Cross hunderte Reisende (un)geduldig, bis ein für sie passender Zug auf der Abfahrtstafel erscheint. Es dauerte dann auch eine Weile, bis etwas Passendes für uns dabei war. Nach einer Fahrtzeit von Charing Cross bis zum Bahnhof Charlton von ca. 30 Minuten ging es ein Stück einen Hügel hinauf, wo die ersten Burger-Buden und Souvenir-Stände auftauchten.


    The Valley liegt dann auch in einem kleinen Tal, in das aus allen Richtungen eine Stunde vor Anpfiff die Zuschauer strömten. Hatte alles ein wenig Kleinstadtcharakter und auch im schmucken Stadion selber, das nun als All-Seater umgestaltet nicht mehr wie einst als größtes Vereinsstadion in London über 75.000 Plätze und eine riesige Stehplatztribüne verfügt, herrschte lockere unverkrampfte Atmosphäre. Noch bis zum Sommer hatte Alan Curbishley (der jetzt bei West Ham ist) das Team 15 Jahre lang betreut und in der Premiership etabliert. Hier erlebten wir nun den Heimeinstand des Nachnachnachfolgers von Curbishley, Alan Pardew.


    Trotz der prekären Tabellensituation (als Vorletzter mit gutem Abstand zum nächste Nichtabstiegsplatz musste eigentlich ein Sieg her) war die Kurve gut am singen, und das halbe Spiel über am stehen und zog so auch die Geraden des öfteren mit. Unser Platz in der 5. Reihe von unten in Straufraumhöhe auf der Gerade für 20 Pfund war ein echtes Highlight der Reise und bot natürlich hervorragenden Einblick in alle Winkel des Stadions. Fulham eigentlich technisch überlegen konnte sich im Verlauf des Spiels trotz 1:0 Führung immer weniger gegen das kraft- und laufintensive Spiel von Charlton durchsetzen. Die schafften noch vor der Pause die Wende zum 2:1 und für uns zum ersten Mal leidenschaftlicher Torjubel aus der Nähe. Hatte schon was.


    In der 2. Hälfte kamen mit Rommedahl und später Hasselbaink 2 nicht ganz Unbekannte für Charlton, doch die zahlreichen Kontermöglichkeiten wurden allesamt vergeben. Der Fulham-Anhang, mit ca. 1.800 Leuten eher schwächer vertreten (bei insgesamt 25.203), wurde erst gegen Ende lauter und durch eine kuriose Fehlentscheidung in der 94. Minute doch noch belohnt: Fulham-Spieler lenkt den Ball direkt vor uns und vorm Linienrichter mit dem Arm ins Seitenaus, Abwehrspieler Charlton ist 2 Meter weg, Linienrichter zeigt unglaublicherweise Freistoß an, der führt im Gewühl zum Ausgleich. Jetzt war kurzzeitig die Hölle los und das Gepöbel riesengroß; aber es gab keinerlei Würfe von Gegenständen oder gar versuchte Platzstürme. Die Zeiten sind vorbei. Nach dem Abpfiff kurz darauf beeilten sich Spieler und Zuschauer, schnell nach Hause/unter die Dusche zu kommen. Szenen wie in Deutschland, wo das Team teils geschlossen in die Kurve geht gibt es dort nicht. Sporadisch von ein paar Charlton-Spielern praktiziert, einer von Fulham ging zu seinen Fans. Trotzdem ein schönes Erlebnis mit viel besserer Stimmung, als vorher erwartet. Rückfahrt diesmal schnell und problemlos und auf dem Bahnhof in Charlton eine Gruppe von 8 Deutschen beim angeregten Plausch passiert...


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    Am 28.12. gab es landesweit leider kein Spiel, auch kein verlegtes vom letzten oder kein vorgezogenes vom nächsten Spieltag. So ist das leider bei 3 Spieltagen in dichter Reihenfolge. So besuchten wir an diesem Tage die Baustelle des neuen Wembley-Stadions, das wohl im Endeffekt fast 2 Milliarden Pfund kosten wird und wo zugleich ein ganzer neuer Stadtteil drumherum aus dem Boden gestampft wird, mit Büros, Glaspalästen und Einkaufszentren. Schöne neue Fußballwelt.


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    Danach ging’s noch zur Loftus Road, wo die Queens Park Rangers zu Hause sind. Wieder ein nettes kleines Stadion, mitten im Wohngebiet mit lustig kleinem Gästefaneingang (das Haus daneben muss auch aufgrund seines baulichen Zustands eine bewegte Geschichte hinter sich haben). Ein freundlicher Platzwart ließ uns sogar noch durch den Spielertunnel auf den Platz.


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    Nachfolgend folgte dann ein weiterer Stadtrundgang, London bietet ja hierfür nun mehr als ausreichend Gelegenheit, und abends, richtig geraten, die übliche Pub-Tour.


    Der nächste Tag hielt kein Spiel für uns im Großraum London bereit, also machten wir uns mittags mit dem Zug auf nach Birmingham. Was sich wiederum durch missverständliche Angaben unterschiedlicher Zug-Anbieter für diese Strecke länger hinzog, als geplant (ca. 3 Stunden mit Umstieg in Northampton). Wenn man weiß, zu welchem Bahnhof man hinmuss (Geheimtipp: Euston Station) schafft man es auch in 2.


    Seit einer früheren kurzen Durchreise hatte ich Birmingham als eine der hässlichsten Städte der Welt in Erinnerung. Schön, wenn man Jahre später bestätigt wird! Die Innenstadt ist bis auf kleine Teile vor, im und dann nach dem Krieg völlig platt gemacht worden und besteht jetzt nur noch aus riesigen Einkaufszentren, 70er Jahre Beton-Hochhäusern, Parkflächen und Autobahnbrücken. Eine halbwegs erhaltene Strasse mit ein paar Pubs gibt es, ansonsten: fahrt da bloß nie hin! So verbrachten wir die Zeit bis zum Spiel (auch hier die Einkaufszentren völlig überfüllt) mit dem Kauf einer Digital-Kamera, da die vom Schalker tags zuvor ihren Geist aufgab. So neu ausgestattet ging’s mit dem Bus aus der Innenstadt an Lagerhallen, Parkflächen und leer stehenden Häusern vorbei zu Spiel 3:


    Freitag, 29.12.2006, 19:45 Uhr, St. Andrew’s Stadium: Birmingham City – Luton Town 2:2 (1:1)


    Von diesem Match hatten wir uns einiges erwartet: Der traditionsreiche Tabellenführer der Championship, mit lägerer Erfolgsserie auf Wiederaufstiegskurs, ein paar Tage nach der 100 Jahresfeier des St. Andrew’s Stadions sollte doch an einem Freitagabend für ein tolles Spiel garantieren. Ticket für akzeptable 15 Pfund auf der Geraden erstanden, schön fettigen Cheeseburger mit Zwiebeln und zwei Pint in der Bar vom Ibis-Hotel (wurde uns als Trinkstätte empfohlen, der richtige Pub von City war aber auf der anderen Seite des Stadions oben auf dem Hügel) und Anpfiff.


    Doch leider wurden wir hier sowohl stimmungsmäßig als auch spielerisch ziemlich enttäuscht. Es gab fast das ganze Spiel über keinerlei Anfeuerungsrufe, geschweige denn längere Gesänge oder sonstiges. Die Ruhe im Stadion ließ uns nur in gedämpfter Lautstärke reden, um die Leute nicht zu stören. Nur beim Führungstreffer und dann natürlich dem 2:2 Ausgleich weit in der Nachspielzeit war ordentlich Leben in der ansonsten doch recht nett anzuschauenden Bude. 24.642 waren insgesamt dabei, darunter ca. 400 aus Luton, die, sonst auch recht ruhig, nach ihren Toren zum 1:1 und 1:2 deutlich aber nicht gerade variantenreich zu vernehmen waren. Ein paar kleinere Pöbeleien gab es, da der Auswärtsblock in der Kurve direkt schräg gegenüber vom Block mit den meisten Heimsupportbemühungen lag (gibt’s also nicht nur in Babelsberg!).


    Auch das Spiel an sich war ziemlich grottig auf allerdings sehr tiefem Rasen, überraschend, dass überhaupt 4 Tore fielen. Das einprägsamste war das unglaublichste Foul, was ich in zig Jahren Live-Fußball mitbekommen habe. Mit 10 Meter Anlauf den Mann übelst von der Seite umgegrätscht, danach noch ne Rangelei durch diesen Knaben mit anschließendem an-den-Hals-packen eines protestierenden Gegenspielers. Resultat: gelbe Karte. Aber dass die Jungs da keine Mimosen sind und Schauspielerei auf dem Platz quasi nicht existiert hatten wir in den Spielen vorher schon demonstriert bekommen. Nach dem Spiel wie gehabt schnell vom Ordner rausgeworfen und nur in Steward-Begleitung noch ein Foto von der eigene Tribüne von gegenüber machen dürfen. Echt nervig. Bei mittlerweile Windstärke 10 kämpften wir uns zum Bahnhof zurück. Die Rückfahrt erfolgte schnell und unproblematisch in 2 Stunden (Lerneffekt?) Um 1 Uhr waren wir wieder an der Euston Station.

    Bilder sind leider ein bisschen schlecht, hatte keine Zeit, die neue Kamera richtig zu einzustellen.


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    Bei strahlendem Sonnenschein und 12 Grad wurde am Samstag zunächst der Camden Market besucht. Ich war vorher noch nie da und kann das jedem London-Besucher nur empfehlen, der mit second-hand-shopping, internationalem Publikum sehr gutem asia-food oder schrägen Typen was anfangen kann.


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    Von da aus dann zum vermeintlichen Alternativ-Programm Chelsea FC:


    Samstag, 30.12.2006, 15:00 Uhr, Stamford Bridge: Chelsea FC – Fulham FC 2:2 (1:1)


    Die Pubs rund um die Stamford Bridge waren schon zeitig sehr gut gefüllt, im Fernsehen siegte Charlton gegen Villa trotz Gabor Kiraly gerade 2:1 und das nicht gerade jugendliche Publikum schien über die alten Zeiten zu schwadronieren. Also eine sehr angenehme Atmosphäre zum Start des Spieltages. Beim Anblick der betagteren Jungs konnte man sich schon vorstellen, was hier teilweise in früheren Tagen abgegangen sein muss, jetzt sind sie alle „befriedet“ und wollen sich die Spiele ihres erfolgreichen Teams in Ruhe anschauen.


    Das Stadion kannte ich noch von 1999, der Hertha-Niederlage in der Champions-League. Nur auf der Gegengerade war seit der Zeit ein Oberring hinzugekommen. Leider bewahrheiteten sich meine Befürchtungen, dass unsere „sichtbehinderten“ Plätze für 22 Pfund derart lagen, dass wir im Unterring/Kurve ganz hinten an der Wand saßen und somit den über uns befindlichen Boden des Oberranges 50 cm über dem Kopf hatten. So kann man nur in einem sehr schmalen Spalt Richtung Spielfeld schauen, wenn die Leute vor einem stehen sieht man gar nichts. Das hielten wir 2 Minuten durch und machten uns dann auf Richtung Gerade, auf der wir noch ein paar leere Plätze ausgemacht hatten. Die waren zwar auch leicht sichtbeschränkt, da von links der Oberring ins Spielfeld ragte, trotzdem viel besser, da man das ganze Stadion und insbesondere den Matthew Harding Stand, die Chelsea-Kurve, gut einsehen konnte.


    Hier herrschte dann auch überraschenderweise fast das ganze Spiel über wirklich gute Stimmung. Kaum ein Moment, zu dem es mal länger ruhig wurde. Es gab sogar ein paar Augenblicke, wo man wirklich erahnen konnte, was noch vor 20 Jahren in englischen Stadien los gewesen sein muss. Insbesondere, als der heraufziehende, heftige Regen große Teile des unteren Stands zuschüttete und man inbrünstig weiter sang. Nur die letzten 5 Minuten nach dem wieder mal späten Ausgleich durch Bocanegra, reagierte man ziemlich entsetzt und apathisch. Vorher hatten wir eine recht inspirationslose Chelsea-Truppe erlebt, die zwar mit allen Stars außer John Terry auflief, aber mit dem geschickt verteidigenden Gegner nicht so recht was anfangen konnte.


    So verbuchten wir immerhin wieder 4 Tore, den 15.000. Premier League Treffer durch Moritz Volz, ein Eigentor zum Ausgleich und das sehr schön heraus gespielte 2:1 durch Drogba. Fulham, diesmal mit 2.800 Leuten vertreten, auch deutlich besser mit dem Support als noch vor 3 Tagen, so richtige Derby-Stimmung kam aber nicht auf. Die Vereine sind zwar absolute Ortsnachbarn, aber richtige Ur-Rivalität sieht für mich anders aus, obwohl es auf beiden Seiten diverse Anti-Gesänge gab. Nach dem Spiel gab es zwischen deutlichen Unmutsäußerungen auch anerkennenden Applaus für beide Teams, Michael Ballack, trotz 5. gelber Karte noch spielberechtigt, war davon wohl ausgenommen. Man merkte schon, dass die Leute mit seiner für englische Verhältnisse zu langsamen und behäbigen Spielweise nicht zu Recht kommen und viele seiner Aktionen recht abfällig kommentierten.


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    Nach dem Spiel dann noch 2-3 Pubs aufgesucht und abends in einen netten Club zum checken. Mit den Ladies ist das in diesen Tagen so eine Sache: Wer nicht ganz auf den südeuropäischen Typ (ist es zwischen Weihnachten und Neujahr so schrecklich in Italien und Spanien???) steht kommt nicht so recht auf seine Kosten! Aber man war ja schließlich wegen des Fußballs hier...


    Der Silvester-Tag wurde dann mit einem City- und anschließenden Dockland-Besuch gestaltet. Über Greenwich ging es dann zum Millwall-Ground „The Den“. Rein durften wir dann nicht, aber zumindest ein paar Programm-Hefte abgestaubt.


    Abends dann in Soho durch ein paar Pubs gezogen, dann zum London Eye an der Themse zusammen mit ca. 1 Mio. Italiener Feuerwerk schauen (ansonsten gab es keinerlei Böller und Raketen in ganz London, eigentlich sehr angenehm) und im O’Neills Disco-Pub noch das neue Jahr partymäßig entjungfern. Leider war dort schon um 3 Uhr konsequent Schluss und woanders auch kein Einlass mehr. Sehr schade. So war ich letztlich um 5 Uhr und somit so früh wie schon seit 15 Jahren am Neujahrsmorgen nicht mehr zu Hause.


    Dafür aber auch nur sehr wenig Kater am nächsten Morgen, im Gegensatz zu Mr. Schalke, der sich die Neujahrs-Parade im West-End dann nicht antun wollte. Eine wirklich weise Entscheidung, lohnt sich nicht, obwohl zigtausende unterwegs sind. Wahrscheinlich eher um niveauvoll an frischer Luft auszunüchtern. Geboten wird dort nur Firlefanz oder vorbeifahrende Trecker, auf denen winkende Vorort-Bewohner sitzen. Nach einer Stunde war es mir genug und ich machte mich auf den Weg zum letzten Spiel:


    Montag, 1.1.2007, 15:00 Uhr, Craven Cottage: Fulham FC – Watford FC 0:0


    Schon wieder Fulham? Ja, leider könnte man auf den ersten Blick fast sagen, denn obwohl wir an diesem Tag das Team zum dritten Mal auf der Reise sahen fiel es doch schwer, Enthusiasmus für die Jungs aufzubringen. Irgendwie ließ uns der Gedanke an das berühmte Graue-Maus-Image nicht los, aber das ist natürlich Ansichtssache.


    Allerdings stellte sich das Stadion letztlich als absolut sehenswert heraus. Auch hier putzige Reihenhäuser auf der einen und die mächtige Themse auf der anderen Seite. Wird schon einige Bälle verschluckt haben das Flüsschen. Die Hauptattraktion ist die alte Tribüne mit Backsteinfassade, gebogener Überdachung mit Stahlträgern sowie uralten Holzklappsitzen, auf denen wir dann auch für schlappe 36 Pfund Platz nehmen konnten. Sehr anheimelnd. Das Publikum war recht gediegen, halt typisch Londoner Westen, relativ viele Kinder und auch ältere Herrschaften. Tabellentechnisch spielt man schon jahrelang und auch in dieser Saison zwischen gut und böse, so dass vor dem Spiel gegen den designierten Absteiger aus dem Londoner Vorort kein wirklich große Stimmung zu erwarten war. Von Fulham kam dann auch im Spiel nur Durchschnitt rüber, da hatten sie mir in Chelsea besser gefallen. Watford trotz aussichtsloser Lage mit ca. 2.500 Fans dabei (insgesamt 19.698.), die während des ganzen Spiels gute Laune verbreiteten. Man merkte schon, dass es für die um nicht mehr viel geht und sie ihre Zeit in der Premier League und insbesondere bei den beliebten Londoner Nachbarn nicht in Heulsusen-Stimmung ausklingen lassen wollen.


    Das Spiel war vom Niveau her über dem Durchschnitt der vorigen, es gab einen Haufen Torchancen vor allem für Fulham. Dass es trotzdem 0:0 ausging war in erster Linie der Unfähigkeit der Stürmer Fulham’s, sowie deren Latte und Pfosten bei guten Versuchen Watford’s zu verdanken. Das Spiel dauerte im Übrigen 99 Minuten, da sich Fulham’s Niemi bei einem spektakulären Sturz böse verletzte und erstmal 7 Minuten auf der Trage fixiert werden musste.


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    Nach dem Spiel hatten wir noch Zeit für eine letzte Doppelrunde im Pub und ein kurzes Resümee über das in den letzten Tagen erlebte.


    Das man auch für noch nicht einmal 10% des Preises der Hinfahrt auch zum Flughafen Luton fahren kann bewies die Rückfahrt mit der Bahn am 2.1. von King’s Cross Thameslink in gerade mal 35 Minuten. Schnell, preiswert, komfortabel, aber die Taxi-Hinfahrt hatte schon längst Kultstatus bei uns erzielt und diente des Öfteren als die Lachnummer der Reise schlechthin. So schwebten wir pünktlich am Nachmittag wieder in Schönefeld ein und befanden uns wieder in der deutschen Winterpause.


    Fazit: Englisches Frühstück ist geil, man hat erst am späteren Nachmittag wieder Hunger, der Fußball ist sehenswert, sehr engagiert und diszipliniert bis in die Schlussphase hinein, wahrscheinlich fallen gerade deshalb im Schnitt weniger Tore als woanders. Extrem angenehm natürlich das Klima auf dem Platz, keine Wehleidigkeiten oder Schauspieleinlagen. Aber natürlich ist die Atmosphäre im Stadion leider nicht mehr so, wie sie einmal war, folgt man Büchern, Erzählungen oder gesehenen Fernseh-Live-Spielen aus der Kindheit. Irgendwie kommt man sich etwas wie in einem Freilichtmuseum vor, viele Geschichten, Emotionen und Traditionen, aber das ist alles nicht mehr so richtig existent. Das nervigste ist der sterile, immer gleiche, geplante Ablauf im Stadion, man ist halt nie unbeobachtet oder kann sich außerplanmäßig verhalten. Leider haben dies die extremen Exzesse der 70er bis frühen 90er bewirkt, die den Verantwortlichen womöglich auch keine andere Wahl gelassen haben.


    Ob wir so eine Reise wiederholen? Bestimmt, dann aber auf jeden Fall bei Mannschaften ab der 2. Liga abwärts und wenn Premier League dann wohl die Region zwischen Manchester und Liverpool. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

  • Zitat

    Montag, 1.1.2007, 15:00 Uhr, Craven Cottage: Fulham FC – Watford FC 0:0


    Schon wieder Fulham? Ja, leider könnte man auf den ersten Blick fast sagen, denn obwohl wir an diesem Tag das Team zum dritten Mal auf der Reise sahen fiel es doch schwer, Enthusiasmus für die Jungs aufzubringen. Irgendwie ließ uns der Gedanke an das berühmte Graue-Maus-Image nicht los, aber das ist natürlich Ansichtssache.


    .


    das leider würde ich mal ganz schnell streichen ! Aber, wie geschrieben Ansichtsache ...


    Sehr schöner Bericht.


    Für die Cottagers ist Chelski noch ein richtiges Derby; das Problem ist Chelski - für die Vereine wie ManU nunmehr die Rivalen sind. Mit der Chelski eigenen Arroganz gelten nur noch die großen (Geld-) drei als ernstzunehmende Rivalen. Was gelten da schon traditionelle (Derby-)Rivalitäten ?


    Für Stadionromantiker war es sicherlich ein großes Glück, dass die Umbaupläne von Dodi Al-Fayed nicht umgesetzt werden konnten.

    ich war TeBe - ich bin TeBe - ich werde TeBe sein


    Der Internationalismus hört am Strafraum auf

    Einmal editiert, zuletzt von ping-pong-alex ()

  • sehr schöner bericht, absolut beneidenswert...... ich war ebenso schon in fulham sah damals ein 3-4 gegen birmingham city, mal eben für 40 pfund (60 euro) respect.


    ich denke alles ausgegebene geld zusammen hätte für die karibik gereicht, oder???? :freude: aber was ist das schon gegen fussball in england.

    Woher wollt ihr wissen was gut ist wenn nichts schlecht ist ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Pantelic ()

  • Respekt (und ein Fleissbienchen ins Muttiheft) für den kurzweiligen Bericht !

    NIVEA für alle !


    * * *


    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


    * * *


    Pogue Mahone !

  • War auch vom 22.-27.12. in England
    Hab mir Millwll-Scunthorpe, Fulham-Westham, QPR-Barnsley und Brentford-Millwall angesehn, war mal was anderes zum deutschen fussball.
    Aber nochmal hin?Mal sehen


    TiPP: Wer sportliche Klamotten braucht, direkt am Piccadilly Circus is ein riesen Sportladen, die schmeissen zu Weihnachten alles spottbillig raus. z.b. Lonsdale-Sweatshirt für 12€ uva.

    Fussballfans sind keine Verbrecher!!!


    Hallesche Tipp-Kickers `91

  • Geil! Die beiden 2:2 der Cottagers hätt ich gern erlebt.
    Mein letztes Spiel war Fulham-Reading (0:1 :sad:).
    Das war insofern schade, da ich eigentlich meinen Flug
    für das Derby gegen Arsenal gebucht hatte. Das Spiel
    war aber so lange vorher ausverkauft, das ich dann
    auf das Reading-Spiel ausgewichen bin. War irgendwie
    klar, das dann das Arsenal-Match gewonnen wurde... :wink:
    Der Anhang von Reading war übrigens sehr zahlreich
    u. stimmungstechnisch sehr respektabel!

  • @pp-alex: Sorry, ich wusste, dass ich fuer die Fulham-Bemerkungen Aerger bekomme, aber war nicht boese gemeint =)


    Pantelic: Ueber Geld spricht man bekanntlich nicht und wie du schon sagtest: Was soll ich in der Karibik :biggrin:


    @Muensterlaender: langweilig nicht, ich tippe jeden Tag 20 E-Mails auf Arbeit, da kann man zwischendurch auch mal was sinnvolles machen...


    Exil-Anhaltiner: bis auf Birmingham alles im Vorverkauf erstanden und schicken lassen, ist auch anzuraten, da die Spiele oftmals ausverkauft sind


    HFC+SRM: Das gute ist ja, dass dort das ganze Jahr irgendwie Sale ist, von daher hatte ich mich schon im Sommer dort mit Klamotten eingedeckt.


    @All: danke fuers Lesen!

  • Zitat

    Tickets alle vor Ort und am Spieltag erstanden?


    bei fulham-watford gabs tickets am spieltag(30 Pfund)
    nächsten tag arsenal-charlton hätte man für 100 pfund kriegen können, wars mir aber nicht wert.


    fulham passt schon, ganz nettes volk dort unterwegs...

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick

  • TiPP: Wer sportliche Klamotten braucht, direkt am Piccadilly Circus is ein riesen Sportladen, die schmeissen zu Weihnachten alles spottbillig raus. z.b. Lonsdale-Sweatshirt für 12€ uva.[/quote]




    Habe mich da im Dezember 2005 mehrfach komplett eingekleidet.


    Und Jogger ( Gruß nach DD) gabs da !!!

  • Genau,raus aus dem U-Bahn Schacht und dann wird geshoppt.Nur leider ist die Qualität dann manchmal auch dementsprechend-was soll´s.
    Auch in meinem Schrank ist die aktuelle Kollektion!