SV Yesilyurt - TSG Neustrelitz

  • TSG verteilt Geschenke und verliert
    (Nach Nordkurier vom 04.12.2006 - Von Hans Puckmann)

    Berlin. Am letzten Hinrundenspieltag der Fußball-Oberliga hat die TSG Neustrelitz eine völlig unnötige Niederlage kassiert. Beim SV Yesilyurt Berlin verloren die Mecklenburger knapp mit 1:2 (0:0). „Spielerisch konnten wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Doch leider haben wir hier viel zu viele Geschenke verteilt. Eigentlich hätten wir zur Pause schon 3:0 führen müssen“, wusste auch TSG- Coach Lothar Hamann.
    In einer nach Spielanteilen relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten die Gäste eindeutig die besseren Einschussmöglichkeiten. Schon in der Anfangsphase hätte Duggert seine Mannschaft in Front bringen können, doch einen Parlatan-Freistoß jagte er aus Nahdistanz übers Tor (1.). Und als er nach schönem Koslov-Steilpass allein auf den Torhüter zulief, ließ er den Ball verspringen (4.). Die größten Torchancen allerdings ließ die TSG in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit aus. Als Scholze im Strafraum gefoult wurde, gab es zwar Elfmeter, doch Koslov vergab kläglich, indem er das Leder flach links neben das Tor setzte (31.). Nach Zelms genauem Steilpass drang Scholze in den Strafraum ein – zog ab. Doch Torhüter Baran konnte den Ball noch ablenken. Den fälligen Eckball zirkelte Özvatan genau auf den Kopf von Wenzel, doch der traf nur die Latte (35.).
    Nach dem Seitenwechsel nahmen die Berliner das Heft des Handelns in die Hand. Zunächst hielt Stollberg mit Glanzparaden gegen Bozkurt (53., 70.) und Prymula (69.) das 0:0 fest, machte dann aber einen folgenschweren Fehler. Weil er im falschen Moment seinen Kasten verließ, hatte Prymula keine Mühe, den TSG-Keeper zu umkurven und den Ball flach ins leere Tor zu schieben. Mit dem zweiten Elfmeter, den Parlatan diesmal verwandelte, schienen die Neustrelitzer sich wenigstens einen Punkt zu sichern. Nach einer Schaltpause in der Abwehr standen sie am Ende aber mit leeren Händen da. Ein direkter Parlatan-Freistoß landete noch am Lattenkreuz. Trainer Hamann bilanzierte: „Wir sind heute dafür bestraft worden, dass wir uns in den entscheidenden Phasen zu grün angestellt haben.“
    TSG: Stollberg – Lösel, Rochow, Zelm, Wenzel – Parlatan, Özvatan (77. Bellomo) – Kristofic (57. Fofie), Duggert – Scholze (66. Wogurka) – Koslov. Tore: 1:0 Prymula (72.), 1:1 Parlatan (81., Handelfmeter), 2:1 Yigitusagi (87.); Z: 49; SR: Geiler (Langenwetzendorf)

    Quelle: nordkurier.de