• Bornaer SV 91 – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 1:0 (1:0)

    Borna: Schöne – Nehring – S. Streitberg, Wunderlich – Linke – Streubel (ab 83. Jeschky), Licht (ab 62. Paul), Nickel (ab 43. Wagner), Döring – Sobottka, Hausmann – Trainer: Kunath
    Görlitz: Pöschmann – Prochazka – Pietsch, Krönert – Münnich, Nitsche, Garbe (ab 66. Housa), Rittner (ab 85. Lehmann) – Havel – Cernohrsky (ab 66. Kästner), Seifert – Trainer: Berndt
    Schiedsrichter: Friedrich (Dresden) – Tor: 1:0 Selbsttor Garbe (5.) – Gelbe Karten: Streubel (Foulspiel – 40.), Hausmann (Foulspiel – 90.+3) – Pietsch (Foulspiel – 26.), Rittner (Meckern – 78.), Prochazka (Unsportlichkeit – 80.), Nitsche (Unsportlichkeit – 80.) – Reservebänke: Lachky (Tor) – Branis (Tor), Schmuck – Zuschauer: 275 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Es ist vollbracht. Der erste Heimsieg in der neuen Saison ist für den Bornaer SV unter Dach und Fach. Nach 90 zum Ende wiederum nervenaufreibenden Minuten besiegten die Schützlinge von Trainer Jochen Kunath den NFV Gelb-Weiß Görlitz knapp mit 1:0 (1:0) und konnten damit die kleine Erfolgsserie Aufrecht erhalten. Zwar wurde es gegen Spielende ein Tanz auf der Rasierklinge, doch aufgrund der inkonsequenten Chancenverwertung der Gäste verbunden mit einem überragenden BSV-Torhüter Frank Schöne blieben die drei Zähler in der Wyhrastadt.
    Dabei legten die Einheimischen einen furiosen Start hin. Einen lang gezogenen Freistoß von Mario Döring verlängerte der Görlitzer Garbe per Kopf ins eigene Tor – 1:0 (5.). Es entwickelte sich fortan eine ausgeglichene Partie, mit Chancenvorteilen für den BSV. Bei den Gästen aus Görlitz sorgte einzig Havel immer wieder für Torgefahr, doch blieb er zweimal im Duell gegen BSV-Schlussmann Frank Schöne nur zweiter Sieger (15., 32.). Die besseren Chancen hatten zweifellos die Wyhrastädter. Mario Döring hatte zwei gute Möglichkeiten, den Bornaer Vorsprung anwachsen zu lassen. Traf er zunächst mit einem Linksschuss nur das Außennetz (16.), brachte er anschließend – nach guter Eingabe von Christian Sobottka – die Kugel aus Nahdistanz nicht im Görlitzer Tor unter (31.). Die Gastgeber blieben weiter am Drücker, doch wollte der zweite Treffer einfach nicht fallen. Marcus Hausmann scheiterte nach Sobottka-Flanke zuerst an NFV-Schlussmann Pöschmann (36.), nur 60 Sekunden später mit einem fulminanten Distanzschuss fast aus dem Stand an der Querlatte (37.).
    In der zweiten Halbzeit verstärkten die Gäste massiv den Druck. Cernohrsky hatte kurz nach Wiederanpfiff zweimal den Ausgleich auf dem Schlappen, doch scheiterte er zunächst an Schöne (50.), ehe er anschließend seinen Linksschuss über den Querbalken setzte (54.). Kurz darauf versuchte sich Garbe per Kopf (58.), doch konnte er Schöne ebenso wenig überwinden wie kurz darauf Seifert (61.) Der Druck der Gäste nahm stetig zu, der BSV konnte sich nur noch sehr selten befreien. Trotzdem erarbeiteten sich die Gastgeber noch zwei gute Möglichkeiten. Zunächst flankte Christian Sobottka auf den Kopf des eingewechselten Sören Paul, der jedoch in Pöschmann seinen Meister fand (63.). Anschließend legte Marcus Hausmann einen Freistoß kurz auf Christian Sobottka ab, dessen Geschoss jedoch im letzten Moment abgeblockt wurde (68.).
    Die Schlussphase gestaltete sich wiederum äußerst dramatisch. Die Gäste stürmten fortan mit Mann und Maus und waren mehrmals dem Ausgleich sehr nahe. Vor allem Havel vergab in den letzten 20 Minuten drei Hundertprozentige. Scheiterte er zweimal am überragenden Schöne (71., 90.) setzte er die Kugel – nach einer Eingabe von Münnich – aus Nahdistanz am BSV-Kasten vorbei (88.). Die Einheimischen sehnten sich dem Schlusspfiff herbei, doch eine äußerst kritische Situation mussten sie noch überstehen. Ein letzter Görlitzer Freistoß, als Aufsetzer getreten, verlangte Frank Schöne nochmals alles ab, der auch den Nachschuss in Zusammenarbeit mit Ingmar Nehring entscheidend entschärfte (90.+2). Als anschließend sofort der Abpfiff ertönte, fand der Jubel im schwarz-gelben Lager keine Grenzen mehr.